19.04.2011 |

Söder positioniert sich auf Indien-Reise klar gegen Gentechnik

Bayerisches Landidyll Bayerisches Landidyll und Gentechnik passen nicht zusammen.

Der bayerische Umweltminister Markus Söder hat auf einer Indienreise seine kritische Haltung gegenüber Gentechnik bekräftigt. In Bayern gebe es eine klare Grundsatzentscheidung, dort hätte die Gentechnik keine Zukunft. Unterstützt wurde er dabei von der indischen Aktivistin und Direktorin einer Saatgutdatenbank in Bangalore, Sangita Sharma, die gegen Gentechnik in Indien kämpft und dafür sorgt, dass alte Sorten nicht verloren gehen. Denn die Gentechnik-Saat macht die Bauern abhängig von großen Agrar-Unternehmen wie Monsanto, die in Indien ihre Baumwollsaaten verkaufen. Die davon geernteten Samen dürfen Landwirte jedoch nicht selbst wieder aussäen, wie sie es seit Jahrtausenden getan haben. Auch Minister Söder sieht das Problem der Abhängigkeit von großen Unternehmen und will gentechnikfreie Regionen in Bayern unterstützen. Zu Hause fordern bayerische Aktivisten bisher jedoch vergeblich den Beitritt Bayerns zum Netzwerk der Gentechnikfreien Regionen in Europa.

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