Studien zur Auskreuzung gentechnisch veränderter Pflanzen (mehr...)
In diesem Register sind alle Verunreinigungen von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Freisetzungen gentechnisch veränderter Organismen weltweit dokumentiert.
Der Verein Testbiotech hat Studien zur unkontrollierten Verbreitung und Auskreuzung von gentechnisch verändertem Raps in Kanada, den USA, Europa, Australien und Japan zusammen getragen. "Vorhersagen darüber, welche gentechnisch veränderten Pflanzen sich langfristig in der Umwelt verbreiten werden und welche Schäden dabei entstehen, sind nur begrenzt möglich. So können Umweltveränderungen wie z.B. der fortschreitende Klimawandel das invasive Potenzial von Pflanzen und deren Eigenschaften verstärken."
● Testbiotech, September 2013
Gentechnisch veränderter Raps außer Kontrolle
Weltweit wurden auch 2007 wieder illegale, gentechnisch verunreinigte Produkte auf den Märkten gefunden. Der neue Report von Greenpeace International und GeneWatch zeigt nicht nur, dass die Gentechnikindustrie ihre Designerprodukte nicht kontrollieren kann, sondern auch, dass sie ungestraft davonkommt.
● Greenpeace, Februar 2008
GM Contamination Register Report 2007
Gentechpflanzen haben zu einem massiven Anstieg von Pestiziden in der Landwirtschaft geführt und der Beitrag zur Armutsbekämpfung hat sich als leeres Versprechen erwiesen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue GLOBAL 2000-Report, der vom Friends of the Earth-Netzwerk vorgestellt wurde.
Global 2000; Friends of the Earth, Januar 2008
Who benefits from gm crops?
Diese Untersuchung zeigt, dass sich die Ausbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen nicht kontrollieren läßt. Dazu trägt nicht zuletzt der Bestand wilder Pflanzen entlang von Straßenläufen bei.
● Ecography 30, 2007
Crop seed spillage along roads: a factor of uncertainty in the containment of GMO
Die Ausbreitung von Samen durch Fahrzeuge, die das Saatgut über weite Strecken verteilen, haben von der Lippe und Kowaki anhand von Versuchen in Tunneln untersucht.
● Von der Lippe; Kowarik, Conservation Biology, Volume 21, No. 4, 2007
Long-Distance Dispersal of Plants by Vehicles as a Driver of Plant Invasions
In der europäischen Debatte um die so genannte grüne Gentechnik dreht sich derzeit fast alles um die Begriffe Kontamination und Koexistenz. Der Gen-ethische Informationsdienst geht in seiner aktuellen Ausgabe auf Spurensuche. Dabei wird deutlich, der Aufwand ist praktisch nicht zu leisten und geht oft zu Lasten derer, die mit der neuen Technologie nichts am Hut haben.
● Gen-ethischer Informationsdienst, GID 178, Okt./Nov. 2006.
Schwerpunkt: Kontamination
In dieser Tagungsdokumentation informieren Fachleute aus Verwaltung, Forschung und Praxis über den aktuellen Stand der gesetzlichen Vorgaben und deren Umsetzung bei Lebens- und Futtermitteln sowie beim Saatgut. Ausgehend von den Erfahrungen der Bioproduktion erarbeitete das FiBL Vorschläge für Standards für die Produktion mit Gentechnik und die Produktion ohne Gentechnik.
● Forschungsinstitut für ökologischen Landbau, Okt. 2004.
Referate
Tagungsband (1,05 MB)
Die Befragung zeigt, dass im Bereich des landwirtschaftlichen Alltags und beim überbetrieblichen Maschineneinsatz zahlreiche Quellen für eine Kontamination mit gentechnisch verändertem Erntegut bestehen. Von Seiten der Praktiker wurden die Arbeitsschritte Aussaat, Pflanzenschutz, Ernte und Transport getrennt betrachtet.
● Mute Schmipf, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Juni 2006.
Koexistenz im landwirtschaftlichen Alltag
● Mute Schmipf, Uni Kassel, März 2006.
Exemplarische Analyse zu maschineller Verschleppung von gentechnisch verändertem Pflanzenmaterial beim überbetrieblichen Maschineneinsatz (468 KB)
Der Bericht zeigt, dass der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen katastrophale Auswirkungen auf die europäische Landwirtschaft hat. In Spanien hat der großflächige Anbau von gentechnisch verändertem Mais bereits die Ernte vieler Bauern verunreinigt und bedroht deren Existenz.
● Greenpeace, April 2006.
Impossible Coexistence (924 KB, engl)
Zusammenfassung des Berichts (53 KB)
Pressemitteilung zum Bericht
Die Studie zeigt, dass die Koexistenz von gentechnischen verändertem Mais und konventionellen Kulturen in der Praxis schwieriger ist als bisher angenommen. EU-Wissenschaftler haben Fallstudien zur Kultur- und Saatguterzeugung bei Mais, Zuckerrüben und Baumwolle ausgewetet und sie mit Hilfe von Computersimulationen Daten auf unterschiedliche Agrarlandschaften, Wetterbedingungen und Produktionsbedingungen übertragen.
● GFS-Instituts für Prospektive Technologiestudien, Im Auftrag der Europäischen Kommission, Jan. 2006.
Fallstudien zur Koexistenz (4,1 MB, engl.)
● Greenpeace, Jan. 2006.
Kritische Analyse des Koexistenz-Berichts (122 KB, engl.)
Der Bericht bietet Hintergrund-Informationen zur Beurteilung von Fragen, die durch das Inverkehrbringen von transgenem Raps auftreten.
● Bundesministerium für Gesundheit und Frauen, Jan. 2006.
Herkunfts-Identität von Raps und Rapsprodukten (7 MB)
Laut der Studie ist eine Koexistenz der landwirtschaftlichen Produktion mit und ohne Gentechnik in der Theorie möglich - mit einem großen Aufwand an technischen und organisatorischen Maßnahmen sowie den Austausch von Informationen und Absprachen unter Nachbarn.
● Agroscope FAL Reckenholz. Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau, Mai 2005.
Konzept für die Koexistenz (566 KB, 05/2005)
Die vorliegende Studie zeigt in einem ersten Teil auf, welche Massnahmen es gibt und welche notwendig sind, um die Warenflüsse zu erfassen und zu kontrollieren. Um die Lücke zwischen den bestehenden gesetzlichen Regelungen und der Praxis zu schliessen, werden im zweiten Teil des Berichtes drei Standards entwickelt.
● Karin Nowack Heimgartner, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) , Feb. 2005.
Standards für die Koexistenz und Warenflusstrennung (301 KB)
Die Studie betrachtet die Frage der Koexistenz unter pflanzenbaulichen Gesichtspunkten und den sich daraus ergebenden Konsequenzen. Im Mittelpunkt stehen Auswertungen von Untersuchungen zu Auskreuzungsdistanzen und offene Fragen hinsichtlich der Riskoabschätzung bzw. -bewertung.
● Uni Kassel, Dagmar Werren, 25. Jan. 2005.
Ist Koexistenz unter pflanzenbaulichen Gesichtspunkten möglich? (838 KB)
Die Studie untersucht mit welchen Problemen Bauern fertig werden müssen, sobald in ihrer Nachbarschaft GVO-Kulturen auftauchen würden. Die Frage ist, ob und wie die Koexistenz geregelt werden kann.
● Christian Schlatter, Bernadette Oehem, Forschungsinstitut für biologischen Anbau, Sep. 2004.
Räumliche Aspekte der Koexistenz (5,5 MB)
Zusammenfassung der Studie (696 KB)
● bio aktuell, Sep. 2004.
Hintergrund zur Studie (227 KB)
Die Konzeption der "Empfehlungen für eine nationale Strategie zur Koexistenz" in der Landwirtschaft in Österreich geht über die Leitlinien zur Koexistenz der EU-Kommission hinaus. Sie beschränkt die Koexistenzfrage nicht auf den Anbau sondern berücksichtigt auch vor- und nachgelagerte Bereiche.
● Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES, Feb. 2004.
Empfehlungen für eine nationale Strategie zur Koexistenz
Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen eindeutig, dass Rapspollen durch Bienen auch in über 100 Meter Entfernung in relevanten Mengen übertragen wird und vor allem, dass eine Mantelsaat nichts nutzt.
● Sick, Kühne, Hommel; Tagungsbeitrag
Untersuchungen zum transgenen Polleneintrag von Bienen (Apoidea) in ihre Brutzellen, 2004
● Saure, Kühne, Hommel; Tagungsbeitrag
Transgener herbizidtoleranter Raps - Pollenausbreitung durch Wind und Blüten besuchende Insekten, 2000
Die Fachtagung zum „Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen – Koexistenz und Umweltbeobachtung im Agrarraum“ greift zwei Themen auf, deren Bedeutung und politische Brisanz für die Landesregierung in dem Maße zunimmt, wie sich konkrete Regelungen des Bundesgesetzgebers mit der Novelle des Gentechnikgesetzes abzeichnen.
● Land Brandenburg, Nov. 2003.
Koexistenz und Umweltbeobachtung im Agrarraum (2,8 MB)
Die Studie befasst sich unter anderem mit der Frage, wie groß die Gefahr für Verunreinigungen von Bioprodukten im Inland ist und wo die Ursachen liegen. Sie gibt Empfehlungen wie Verunreinigungen sowohl in Futtermitteln als auch in Lebensmitteln und Saatgut vermieden werden.
● Karin Nowack Heimgartner, Bernadette Oehen, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Dez. 2003.
Vermeidungsmöglichkeiten von GVO-Verunreinigungen (457 KB)
Der Bericht kommt zum Ergebniss, dass eine Koexistenz in Europa nur mit erheblichen Vorsichtsmaßnahmen und erhöhten Kosten möglich ist, wenn Kontaminationen über 0,1 % vermieden werden sollen.
● Anne-Katrin Bock, Karine Lheureux u.a., Insititute for Prospective Technological Studies, Mai 2002.
Koexistenz in der europäischen Landwirtschaft (1 MB, engl.)
Die vorliegende Studie zeigt für den Biologischen Landbau die möglichen Kontaminationswege der Produktion – Landwirtschaft und Verarbeitung – auf, und schildert die derzeit bestehenden Maßnahmen, diesen Verunreinigungen entgegenzuwirken. Darüber hinaus gibt sie Empfehlungen über weitergehende, zukünftig nötige Maßnahmen.
● Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, Schriftenreihe Umwelt Nr. 340, Schweiz, Aug. 2002.
Sicherung der gentechnikfreien Produktion (851 KB)
Der Bericht gibt einen Überblick über die Erfahrungen mit dem Anbau von GVO-Kulturen und Regelungen zur Sicherung der Koexistenz in den Mitgliedsstaaten.
In Anbetracht der begrenzten Erfahrungen und der noch nicht abgeschlossenen Einführung und Durchführung einzelstaatlicher Koexistenzmaßnahmen
erscheint es der EU-Kommission derzeit nicht gerechtfertigt, spezifische harmonisierte Rechtsvorschriften auszuarbeiten.
● Europäische Kommission, März 2006.
Mitteilung an den Rat und das Europäische Parlament (148 KB)
Mitteilung an den Rat und das Europäische Parlament (172 KB, engl.)
Mitteilung mit Anhang (686 KB, engl.)
Bericht des Europäischen Parlaments über die Koexistenz zwischen gentechnisch veränderten Kulturpflanzen und konventionellen und ökologischen Kulturpflanzen mit einem Entschließungsantrag und der Stellungnahme des Ausschusses für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz.
● Europäisches Parlament, Dez. 2003.
Bericht über Koexistenz
Empfehlung der Kommission für Leitlinien für die Erarbeitung einzelstaatlicher Strategien und geeigneter Verfahren für die Koexistenz gentechnisch veränderter, konventioneller und ökologischer Kulturen. Kommission der EG. 23. Juli 2003.
Weitere offizielle EU-Dokumente zur Koexistenz bei
Save our Seeds
Die IG gentechnikfreie Saatgutarbeit setzt sich dafür ein, dass Abstände von mindestens 800 Metern zu benachbarten Flächen mit nicht gentechnisch verändertem Mais eingehalten werden müssen. Als benachbarte Flächen, für die die Mitteilungspflicht nach § 3 GenTPflEV gilt, sind alle Flächen zu definieren, die zumindest zum Teil innerhalb eines Abstandes von 1.500 Metern vom Rand der Anbaufläche liegen.
● IG gentechnikfreie Saatgutarbeit, September 2007
Was spricht dafür, den Begriff "Nachbarschaft" für die Saatguterzeugung weiter als 1500 m zu definieren?
Der BUND spricht sich für eine EU-Rahmengesetzgebung zur Koexistenz aus, sonst droht eine schleichende flächendeckende Verunreinigung der gesamten EU-Landwirtschaft. Die Richtlinie muss bei der Umsetzung in nationales Recht von den einzelnen Mitgliedstaaten ergänzt werden können.
● Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland, März 2006.
Hintergrund zur EU-Koexistenzrichtlinie (29 KB)
Angesichts der weltweit wachsenden Produktion und Nutzung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) hält die Parlamentarische Versammlung des Europarates klare politische Regeln unter angemessener Berücksichtigung des Vorsorge-Prinzips für erforderlich, um sicherzustellen, dass neue und traditionelle landwirtschaftliche Produktionsweisen in den Mitgliedsländern koexistieren können.
● Parlamentarische Versammlung des Europarats, Okt. 2004.
Resolution des Europarats (371 KB)
Resolution in der engl. Originalfassung
Der EWSA hält es für notwendig, nachhaltige, rechtssichere und praktikable Regeln der Koexistenz zwischen gentechnisch veränderten Kulturpflanzen und konventionellen und ökologischen Kulturpflanzen zu entwickeln und festzulegen.
● Bernd Voss, Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss, Nov. 2004.
Stellungnahme des Europäischen Wirtschaftsausschusses (274 KB)
Pressemitteilung: Sauberes Saatgut für die Wahlfreiheit (70 KB)
Eine Präsentation der Ergebnisse des Seminars "Koexistenz" von Studierenden des Fachgebietes Ökologischer Landbau Universität Kassel-Witzenhausen.
● Universität Kassel-Witzenhausen
Koexistenz - Sicherung einer gentechnikfreien Landwirtschaft
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