Hintergrund

Pflichten beim GVO-Anbau und Haftungsregelungen

Pflichten beim GVO-Anbau und Haftungsregelungen  (mehr..)

Gentech-Maisanbau in Deutschland und in der EU

Risikoregister.de
 Karten und Analysen zum Gentechnik-Anbau in Deutschland

Aktuelle Anbau-Statistik

Die Anbauzahlen finden Sie in unserem  Statistik-Dossier

Anbau von Gentech-Pflanzen - die Bilanz

Mehr Pestizide, resistente Wildkräuter und Insekten - die düstere Bilanz des Anbaus lässt sich auch aus den offiziellen Zahlen des US-Landwirtschaftsministeriums ablesen. Charles Benbrook von der Washington State Universität hat die Auswirkungen des massiven Gentechnik-Anbaus seit den 1990er Jahren untersucht.


 Benbrook: Impacts of genetically engineered crops on pesticide use in the U.S. -- the first sixteen years (Environmental Sciences Europe, 2012)
 Infodienst: USA: 7 Prozent mehr Pestizide durch Gentechnik-Anbau (08.12.2012)

Gesundheitsrisiken durch Pestizide in Gentechnik-Landwirtschaft

Eine Studie der argentinischen Forscherin Silvia Lopez und ihrer KollegInnen untersucht die Auswirkungen des Pestizideinsatzes in der Gentechnik-Landwirtschaf Südamerikas auf die menschliche und tierische Gesundheit.

Darin schreiben sie u.a.:

- "Die bisher verfügbaren Daten erlauben uns den Rückschluss, dass Glyphosat nicht mit einem IPM (Integrated Pest Management), das auf natürliche Fressfeinde setzt, kompatibel ist. Die Bewahrung der Biodiversität scheint eine solide Alternative für eine nachhaltige Landwirtschaft zu sein. Dennoch ist die Erhaltung der Artenvielfalt in natürlichen und landwirtschaftlichen Umgebungen durch den intensiven und kontinuierlichen großflächigen Einsatz von Glyphosat bedroht." (S. 63)


- "Die Ergebnisse, die GBH [Glyphosat-basierte Herbizide] (und möglicherweise andere Chemikalien) mit einer erhöhten Aktivität des RA-Signalwegs [retinoic acid] in Verbindung bringt, könnte das häufigere Auftreten von embryonalen Missbildungen und spontanen Schwangerschaftsabbrüchen erklären, die bei Bevölkerungen auftreten, welche mit Pestiziden in Berührung kommen." (S. 63)

 

 Link zur Studie [Englisch] aus: Advances in Molecular Toxicology (2012)

Verbreitung und Kontrolle von Schadinsekten mit und ohne Agro-Gentechnik

Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Partei DIE LINKE berichtet über die Verbreitung von Maisschädlingen. Der Anbau von Mais in Monokulturen ist in den letzten Jahren gestiegen und fördert die Verbreitungsbedingungen der Schädlinge.

 Antwort des Landwirtschaftsministeriums, 28.12.2009

Gen-ethischer Informationsdienst - Nur nahrhafter Rohstoff?

Im GID-Schwerpunkt zu transgenem Mais geht es um die aktuelle Situation sowie die zukünftige Entwicklung des Anbaus von gentechnisch verändertem Mais in Deutschland u.v.m.

Gen-ethischer Informationsdienst, August 2007
 Thema Mais: Nur nahrhafter Rohstoff? Nr. 183

Informationen zum Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft

Die Broschüre stellt wesentliche Aspekte des kommerziellen Anbaus von Gentechnik zusammen: Praktische Erfahrungen aus dem Gentechnik-Anbau, wirtschaftliche Risiken und die rechtlichen Rahmenbedingungen.

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, 3. Aufl., Nov. 2006.
 Informationen für Bäuerinnen und Bauern

Ökonomische und rechtliche Folgen des Anbaus von MON 810

Hintergrundinformationen und Erfahrungen beim Anbau von Bt-Mais zeigen, dass der Einsatz von MON 810 selbst aus betriebswirtschaftlicher Sicht nur begrenzt sinnvoll ist - ganz zu schweigen von den ökologischen und rechtlichen Folgen.

Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Bund für Umwelt und Naturschutz

 Folgen des Anbaus von MON 810 (393 KB, 03/2006, akt. Auflage)
 Folgen des Anbaus von MON 810 (991 KB, 03/2005)

Dossier zum MON 810

Studien

Über 300 Studien zu negativen Auswirkungen der Gentechnik

Von Gentechnik-Befürwortern wird oft behauptet, es gebe keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass gentechnisch veränderte Pflanzen gefährlich sein könnten. Das ist allerdings nicht richtig: Die Coalition for a GM-Free India hat sich die Mühe gemacht, zahlreiche in Fachmagazinen veröffentliche Studien zusammen zu tragen, die negative Auswirkungen gentechnisch veränderter Pflanzen auf Umwelt und Gesundheit aufzuzeigen.

 Coalition for a GM-Free India (März 2013): Adverse Impacts of Transgenic Crops/Foods (pdf, 189 Seiten)

Wann rechnet sich Bt-Mais?

Zweijährige Untersuchungen ergaben, dass sich der Anbau von Bt-Mais nicht rechnet. Bei Körnermais ist davon auszugehen, dass ein Mehraufwand für Bt-Mais von ca. 60 Euro/ ha erst dann ökonomisch lohnend ist, wenn ca. 3 dt/ ha zu ca. 20 Euro/ dt mehr geerntet werden. Bei Silomais wird diese ökonomische Schwelle wirksam, wenn ein Mehrertrag von ca. 5% eintritt.
Schriftenreihe der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Heft 15/2008
 Untersuchungen zum Anbau von GVO in Sachsen

Bt-Technologie in China: Begrenzte Wirtschaftlichkeit und Zunahme von Sekundärschädlingen

Die Studie stellt fest, dass in China die Bt-Baumwolle bereits nach vier Jahren genauso viel gespritzt werden muss wie konventionelle Baumwolle. Da das Gentech-Saatgut teuerer ist als herkömmliches bringt die Bt-Technologie den Bauern ökonomische Nachteile.

Uni Cornell, Juni 2006.
 Bt-Technologie in China: Begrenzte Wirtschaftlichkeit und Zunahme an Sekundärschädlingen (196 KB, engl.)
 Bericht zur Studie (18 KB)

Untersuchungen zum Anbau von Bt-Mais im Maiszünsler-Befallsgebiet Oderbruch

Die Studie untersucht die Auswirkungen des großflächigen Anbaus von Bt-Mais auf die ökologische Situation und den Handlungsrahmen des integrierten Pflanzenschutzes. Die erwarteten ökonomischen Vorteile blieben in den drei Untersuchungsjahren aus.

Markus Schorling, Universität Potsdam, Institut für Biologie und Biochemie, Diss. Juli 2005.
 Untersuchungen zum Anbau von Bt-Mais im Oderbruch (1,6 MB)
 Kurzfassung

Monsanto gegen Bauern

In welchem Ausmaß US-Bauern unter Rechtsstreitigkeiten leiden, die durch die Nutzung patentierter gentechnischer Pflanzen ausgelöst wurden, hat das Zentrum für Nahrungsmittelsicherheit (CFS) untersucht.
Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft hat den Bericht übersetzt und in Deutschland herausgebracht, um den Landwirten die Möglichkeit zu bieten, von den Erfahrungen ihrer nordamerikanischen Kollegen zu lernen.

Zentrum für Nahrungsmittelsicherheit (CFS) USA, Übers. v. Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, 2005.
 Monsanto gegen Bauern

Gen-Soja in Argentinien verstärkt den Pestizideinsatz

Über 99 Prozent der argentinischen Soja ist genmanipuliert. Nach den USA steht Argentinien auf Platz 2 der Gen-Soja produzierenden Länder. Der Anbau hat zu einem verstärkten Pestizideinsatz geführt.

Dr. Charles Benbrook, Jan. 2005.
 Problems facing soybean producers (1.3MB, engl.)

Die Zusammenfassung der Studie des US-Agrarwissenschaftlers.

 Greenpeace, Jan. 2005.
 Gen-Soja verstärkt den Pestizideinsatz (263KB)

Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln beim Einsatz von GVO in den USA

Der Bericht dokumentiert den Einfluss von genetisch veränderten Pflanzen auf den Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln in den USA in den ersten neun Jahren ihrer kommerziellen Nutzung.

Charles M. Benbrook, BioTech InfoNet, Okt. 2004.

 Die ersten neun Jahre (2,7 MB, engl.)
 Die ersten acht Jahre (1,04 MB, Nov. 2003, engl.)
 Info zur Studie (82 KB, Nov. 2003)

Dokumente

"Der Anbau gentechnisch veränderter Kulturpflanzen in Brandenburg"

Das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg hat eine Broschüre zum Gentechnikanbau in Brandenburg heraus gegeben. Darin erfahren Sie alles rund um den Anbau von Gentech-Pflanzen in Brandenburg.

Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg, März 2007
 Broschüre: "Der Anbau gentechnisch veränderter Kulturpflanzen in Brandenburg"

Fragen und Antworten zum Anbau von Genmais in Brandenburg

Auch in diesem Jahr wurden in Brandenburg wieder eine Reihe von Agrarflächen für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen angemeldet. Es besteht weiterhin ein hoher Bedarf an Aufklärung. Die Abgeordnete Carolin Steinmetzer, Fraktion der Linkspartei.PDS hat der Landesregierung Brandenburg Fragen hinsichtlich des Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen gestellt. Der Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz hat darauf geantwortet.

Carolin Steinmetzer, Fraktion der Linkspartei.PDS , Juli 2006.

 Wortlaut der Kleinen Anfrage 1261

Positionen

Bayerischer Bauernverband

Der Bayerische Bauernverband lehnt die kommerzielle Nutzung der Gentechnik und hat sieben konkrete Forderungen formuliert. Solange die genannten Forderungen nicht erfüllt sind, sehen sie auch keinen Anlass, die bestehende Haftungsregelung im Deutschen Gentechnikgesetz zu ändern.

Bayerischer Bauernverband, März 2006.
 Forderungskatalog

Pestizidverbrauch beim Anbau von GVO in Bayern

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)  hat eine Studie zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen und Auswirkungen mit einer Bewertung möglicher Veränderungen hinsichtlich der Belastung der Umwelt und des Naturhaushaltes verfasst. Der BN fordert die bayerische Landesanstalt auf, diese Studie zurückzuziehen.

Bund Naturschutz Bayern e. V., Apr. 2005.
 Stellungnahme zur Studie der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (66 KB)

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Flyer - Gute Gründe gegen Gentechnik

Unsere Flyer zeigt Ihnen die wichtigsten Gründe gegen Gentechnik auf einen Blick: Ideal, um ihn im Bekanntenkreis, in Schulen o.ä. zu verteilen. 

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 Die Guten Gründe online

Anbauflächen in Deutschland

Eine aktuelle Übersicht über die Anmeldungen in den Bundesländern bietet das Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz
Standortregister

Berlin-Brandenburg-Karte zur Agrogentechnik

Das  Gen-ethischen Netzwerk stellt einen spezieller Service für die Region Berlin-Brandenburg zur Verfügung. Eine Karte - mit Google-Maps erstellt - gibt Aufschluss über Orte, an denen Agro-Gentechnik stattfindet. Nach und nach soll dieser Service erweitert werden. Das GeN freut sich über Hinweise.

 Karte

Gentechnik-Anbau

Sollen die Länder selbst entscheiden dürfen?
Pro & Kontra in transkript Nr. 2009

Anbaupraxis