19.04.2005 |

Spanien: Gentech-Gesetz zurückgezogen

Angesichts der massiven Kritik hat die spanische Regierung einen Gesetzentwurf zurückgezogen, mit dem die Aussaat von transgenen Pflanzen geregelt werden sollte. Derweil hat sich auch die Region Asturien einem Netzwerk von Regionen in Europa angeschlossen, die gegen den Anbau genmanipulierter Pflanzen eintreten.<p><a href="http://de.indymedia.org/2005/04/112343.shtml">indimedia.org</a>

19.04.2005 |

EU veröffentlicht Register genetisch veränderter Lebensmittel und Futtermittel

Die EU-Kommission hat ein Verzeichnis mit 26 genetisch veränderten Erzeugnissen veröffentlicht, die bereits vor Inkrafttreten des neuen rechtlichen Rahmens für die Zulassung von genetisch veränderten Lebensmitteln und Futtermitteln legal in der EU im Handel waren. Diese "bereits existierenden Erzeugnisse" waren entweder gemäß den vorherigen EU-Vorschriften zugelassen worden oder es war zu der Zeit, zu der sie in Verkehr gebracht wurden, keine Zulassung dafür erforderlich.<p><a href="http://lme.agrar.de/20050419-00000/">Lebensmittel&Ernährung aktuell</a>

18.04.2005 |

EU sieht Urteil zum oberösterreichischen Gentechnik-Verbot als "Richtungsentscheidung"

Das Thema Gentechnik in der Landwirtschaft stand im Mittelpunkt des Gespräches von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer mit dem für Umwelt zuständigen EU-Kommissar Stavros Dimas am 14. April 2005 in Brüssel."Die Aussage des EU-Umweltkommissars, die EU-Kommission und die europäische Politik warte "gespannt" auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes über das Oö. Gentechnikverbotsgesetz im Herbst, hat uns sehr überrascht", so Pühringer nach dem Gespräch. Kommissar Dimas hat deutlich gemacht, dass es sich dabei um eine "Richtungsentscheidung" für die EU in Sachen Gentechnik handelt. "Von Dimas und anderen Stellen in Brüssel haben wir Anerkennung für die Leistung Oberösterreichs beim Hearing vor dem EuGH geerntet", berichtet der Landeshauptmann.</p><p><a href="http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2005/0405/W2/11804bruesselOOe.htm">Oberösterreich Journal</a>

15.04.2005 |

Richtlinien für Genmais

Die Bundesregierung und mit ihr die Mehrheit der Deutschen mag sich noch so sehr sträuben, genmanipulierte Organismen verbreiten sich immer weiter in der Welt. Damit diese Ausbreitung zumindest so kontrolliert wie möglich verläuft, erarbeiten Wissenschaftler Richtlinien, an denen sich Staaten orientieren können, die den Anbau der Pflanzen zulassen.119 Staaten haben bis heute das so genannte Cartagena Protokoll ratifiziert, das den Umgang mit genetisch veränderten Organismen regelt. Viele Länder, insbesondere Entwicklungsländer, haben jedoch keine Richtlinien ausgearbeitet, die die in dem Protokoll aufgestellten Forderungen konkretisieren. Ihnen will eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern mit dem GMO guidelines project helfen.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/367239/">Deutschlandfunk</a>

15.04.2005 |

Schweiz: Nationalratskommission für Bildung, Wissenschaft und Kultur heißt Gentech-Volksinitiative gut

In der Schweizer Landwirtschaft soll während fünf Jahren ein Gentech-Moratorium gelten.Mit 13 zu 10 Stimmen bei 2 Enthaltungen hiess die Nationalratskommission für Bildung, Wissenschaft und Kultur (WBK) das Volksbegehren gut, wie die Parlamentsdienste mitteilten. Die Initianten zeigten sich erfreut über den volksnahen und sachgerechten Entscheid der WBK. Die Mehrheit habe erkannt, dass sich das Gentech-Moratorium auf die kommerzielle Nutzung beschränkt und die Forschungfreiheit nicht tangiert, heisst es in einer Mitteilung der Trägerschaft.</p><p><a href="http://nachrichten.ch/detail/209002.htm">Nachrichten.ch</a>

15.04.2005 |

Gentechnik: Eine lange Geschichte unerfüllter Versprechen

Die Geschichte der Grünen Gentechnik ist begleitet von Pleiten, Pech und Pannen. Von den Segnungen, die sie bringen sollte, ist bis heute nur wenig zu spüren. Die Anti-Matsch-Tomate war, weil ihr Geschmack nicht taugte, genau so ein Reinfall wie jene bei Köln in einem Freisetzungsversuch gepflanzten Petunien, die in Falschfarben blühten. Die Erprobung von Weinreben, die gegen Mehltau und Grauschimmel immun sein sollen, wurde Ende 2004 in Franken und der Pfalz vorzeitig beendet. Grund: Der nach Laborversuchen erhoffte Erfolg trat im Freiland nicht ein. Die Reben faulten weiter. Und Winzer warnen vor der Gentechnik: Sie fürchten um den guten Ruf des deutschen Weins.</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/thema_des_tages/?cnt=661664&">Frankfurter Rundschau</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/thema_des_tages/?cnt=661665&">Frankfurter Rundschau: In Berlin schürt der Umgang mit "Grüner Gentechnik" Emotionen</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/thema_des_tages/?cnt=661666&">Frankfurter Rundschau: Kampf um die Gesetze</a>

15.04.2005 |

Notmaßnahme der EU gegen illegale Importe von Bt10-Mais beschlossen

Die EU-Mitgliedstaaten stimmten für den Vorschlag der EU-Kommission, Futtermais-Importe aus den USA nur noch zuzulassen, wenn ein schriftliches Zerifikat belegt, dass die Produkte keinen Bt10-Mais enthalten.Die Kontrolle der Importe obliegt den Mitgliedstaaten. Ebenso sind sie verpflichtet, durch die Analyse von Stichproben sicherzustellen, dass bereits importierte Produkte keine Spuren des verbotenen Bt10-Mais aufweisen.Laut Informationen amerikanischer Berhörden und der europäischen Lebensmittelindustrie sind Nahrungsmittel nicht betroffen. Dennoch fordert die von der EU getroffene Maßnahme, auch gentechnisch veränderte Lebensmittel auf Bt10-Mais zu überprüfen.Die Regelung tritt Anfang der folgenden Woche in Kraft und wird im Oktober 2005 überprüft.</p><p><a href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4255386_TYP6_THE_NAV_REF4_BAB,00.html">ARD: Brüssel verhängt De-Facto-Embargo gegen US-Futtermittel</a></p><p><a href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,351651,00.html">SpiegelOnline: Tod im Maisfeld</a></p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/439691.html">BerlinOnline: Brüssel verhängt Importstopp für genmanipulierte Futtermittel</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/050415_gruene_hessen_pm_bt10.pdf">GRÜNE fordern Landesregierung auf, rechtliche Schritte gegen Firma Syngenta zu prüfen [pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=186021&sid=&aktion=jour_pm&poffset=4362349000186021&quelle=0&query=DBV">Deutscher Bauernverband: Transparenz beim Einsatz der Gentechnik dringend notwendig</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/437&format=HTML&aged=0&language=EN&guiLanguage=en">Pressemitteilung der EU-Kommission [engl.]</a>

15.04.2005 |

Der Mythos vom Goldenen Reis

Anfang April erschien in der Fachzeitschrift "Nature Biotechnology" eine neue Publikation über den Goldenen Reis. Gegenüber der ersten Generation dieser gentechnisch veränderten Reissorte vor fünf Jahren gelang es, den Gehalt an Beta-Karotin zu vervielfachen, das im menschlichen Körper zu dem unter anderem für die Sehkraft wichtigen Vitamin A weiterverarbeitet wird. Mit dem Gen-Reis will der Saatgutkonzern Syngenta den Vitamin-A-Mangel in Entwicklungsländern bekämpfen. Die Erwartungen werden medientauglich hoch geschürt: "Jedes Jahr, das wir verlieren, bedeutet viele unnötig erblindete Kinder", meint etwa der Erfinder des Golden Rice, Ingo Potrykus. Syngenta will den Reis angeblich sogar unentgeltlich an die Bauern abgeben.</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/04/15/698351.html?s=1">Die Welt</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/deutschland/?page=/deutschland/news/gentechnik/gen-reis--nicht-wirksam-und-ueberfluessig">Greenpeace [17.03.05]: Hintergrundinfos zum Goldenen Reis</a>

15.04.2005 |

Landeigentümer stoppen Anbau von Gen-Mais

Besitzer von Ackerland können Pachtverträge mit Landwirten kündigen, die genmanipulierten Mais anbauen. Wegen Einsprüchen von privaten oder kirchlichen Landbesitzern mussten in Sachsen und Brandenburg bereits geplante Standorte für den Gen-Maisanbau aufgegeben werden. Dabei handelt es sich um Flächen in den Orten Neureetz und Guben in Brandenburg sowie Arzberg und Oberlichtenau in Sachsen.</p><p><a href="http://www.greenpeace.de/deutschland/news/landwirtschaft/landeigentuemer-stoppen-anbau-von-gen-mais">Greenpeace Deutschland</a>

14.04.2005 |

Berlin rechnet mit Importstopp für Syngentas Genmais

Die Bundesregierung rechnet bis zum Wochenende mit einer EU-Entscheidung zum Schutz gegen den Import von nicht zugelassenem Genmais aus den USA.Hatte die EU-Kommission vor wenigen Tagen sich noch dagegen ausgesprochen, einen Importstopp für Gentech-Mais aus den USA zu verhängen, änderte sie am Dienstag auf Druck der Mitgliedstaaten ihre Meinung. Nachdem Syngenta kein Testverfahren vorlegen konnte, mit dem illegale Bt10-Maisprodukte eindeutig unterscheidbar sind von Waren, die Mais der Sorte Bt11 enthalten, sollen jetzt "Notfallmaßnahmen" greifen. Noch in diese Woche wird beschlossen, dass nur noch zertifizierte Maisprodukte in die EU eingeführt werden dürfen, die mit Sicherheit keine Bt10-Bestandteile enthalten. Da derzeit kein Test zur Verfügung steht, der Bt10 von Bt11 unterscheiden kann, bedeutet das de facto ein Importstopp für alle Bt11-Produkte.</p><p><a href ="http://www.taz.de/pt/2005/04/14/a0144.nf/text">taz: Importstopp für Syngentas Gen-Mais</a></p><p><a href ="http://www.fr-aktuell.de/_inc/_globals/print.php?client=fr&ref=ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?sid=edf0c47d19cc05c7f4f7cbd307a97ab2&cnt=661016">Frankfurter Rundschau: Berlin plant Importstopp</a></p><p><a href ="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/438906.html">Berliner Zeitung: EU befürwortet Importverbot für BT-Mais -Möglicher Einfuhrstopp für US-Futtermittel</a>

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