02.05.2005 |

Aktuelle Ausgabe des Gen-ethischen Informationsdienst mit Schwerpunkt "Gentechnikfrei"

Das Schwerpunktthema der Ausgabe April/Mai 05 ist "Gentechnikfrei" mit Hintergrundberichten zur Biologischen Vielfalt und Agrarkultur. Aus Landwirtschaft und Lebensmittel gibt es kurze Notizen unter anderem zum Thema Goldener Reis, Gv-Saatgut in Deutschland, Brasiliens Gentech-Gesetz, Die Gentechnik-Beobachtungsverordnung und Pantentgebühren in Argentinen.Mit der aktuellen Ausgabe wird der GID 2O Jahre. Seit 1985 berichtet die Redaktion alle zwei Monate ausführlich und kritisch über aktuelle Entwicklungen der Gentechnologie in Landwirtschaft und Medizin.Im Internet ist der GID in Auszügen abrufbar. Die vollstaendige GID-Ausgabe kann als Printversion bestellt werden.</p><p><a href="http://gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/ARCHIV/PRESSEDIENST_GID169/INHALT169.HTML">Gen-ethischer Informationsdienst (GID) 169</a>

30.04.2005 |

Opposition will neues "Bündnis für Mais"

Unions-Experte Heiderich regte ein neues "Bündnis für Mais" von Bund, Ländern, Verbänden und Wirtschaft an. "Man sollte nun alle Kräfte bündeln um der Gentechnik in der Landwirtschaft in Deutschland endlich zum Durchbruch zu verhelfen", so Heiderich. Vor fünf Jahren hatte der Kanzler selbst ein "Bündnis für Mais" geplant. Damals wollten Bund, Länder und die Agro-Industrie auf Hunderten Hektar genveränderte Pflanzen aussäen, forschen und der Technik so zum Durchbruch verhelfen. Wegen der Verunsicherung der Verbraucher während der BSE-Krise war das Projekt aber gestoppt worden.</p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/443932.html">BerlinOnline</a></p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2000/0703/wirtschaft/0004/index.html">Bündnis für Mais:Im Schulterschluss mit den Agro-Konzernen will Kanzler Schröder Deutschlands Verbraucher an Gen-Nahrungsmittel gewöhnen [Textarchiv der Berliner Zeitung vom 03.07.2000]</a>

29.04.2005 |

Monsanto walzt deutsche Landwirtschaft platt

Gegen die laxe Haltung von Verbraucherschutzministerin Renate Kuenast zum Anbau von genmanipuliertem Mais in Deutschland protestieren Greenpeace-Aktivisten heute Vormittag vor dem Bundesministerium mit einer Strassenwalze. Die mit dem Namen des Saatgut-Konzerns Monsanto versehene Walze ueberrollt dabei Lebensmittelverpackungen. Die Aktion symbolisiert die Gefahr, die durch den Anbau des Gen-Maises der Firma Monsanto droht: Der Anbau kann konventionelle und oekologische landwirtschaftliche Erzeugnisse verunreinigen. In diesem Jahr sind rund 1.000 Hektar fuer den Anbau angemeldet worden. Greenpeace fordert Kuenast auf, den Anbau des Gen-Maises zu verbieten. Polen, Oesterreich und Ungarn haben den Anbau von Gen-Mais bereits untersagt.<p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=188012&sid=&aktion=jour_pm&poffset=4376800000188012&quelle=0&query=Greenpeace">Greenpeace: Künast schützt Landwirtschaft nicht ausreichend vor Gen-Mais</a>

29.04.2005 |

Künast startet Probeanbau von Gen-Pflanzen

Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast hat ein eigenes Forschungsprogramm zur grünen Gentechnik entworfen. Die Zielsetzung lautet, die Koexistenz einer Landwirtschaft mit und ohne Gentechnik zu sichern sowie die Biodiversität zu schützen. Dazu will die Ministerin eine eigene und wissenschaftlich belastbare Datenbasis aufbauen.<p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/443479.html">BerlinOnline</a></p><p><a href="http://217.146.155.117/baubla/bb?JServSessionIdbaubla=dubdfgmc42&tview=articlefull&contentid=&id=1099892">Bauernblatt für Schleswig-Holstein und Hamburg [26.04.05]: Ministerin Künast plant eigenes Gentechnik-Forschungsprogramm</a>

29.04.2005 |

Künast kämpft für den Erhalt des strengen Gentechnik-Rechts

Die unionsregierten Länder wollen Erleichterungen im Umgang mit der grünen Gentechnik durchsetzen und haben am Freitag im Bundesrat den Vermittlungsausschuß angerufen. Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) forderte, dass Thema grüne Gentechnik sachlicher zu diskutieren. "Ich sehe vor allem auf der Seite der Opposition eine starke Ideologisierung." Mit dem Gentechnik-Gesetz wolle sie den Landwirten die Möglichkeit erhalten, zwischen Gen-Anbau und genfreier Landwirtschaft zu wählen. Der Opposition warf Künast vor, den Gen-Anbau auf Kosten konventionell und ökologisch wirtschaftender Bauern bevorzugen zu wollen.</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/04/29/711395.html">Die Welt: Für ein strenges Gentechnikrecht</a></p><p><a href="http://www.dradio.de/aktuell/371584/">DeutschlandFunk: Bundesrat stoppt Gentechnik-Gesetz</a></p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/371454/">DeutschlandFunk: Interview mit Verbraucherministerim Renate Künast</a></p><p><a href ="http://www.stern.de/wissenschaft/natur/539776.html?nv=cp_L2_tt">Stern: Scheitern am Bundesrat?</a></p><p><a href="http://www.bundesregierung.de/-,413.588691/artikel/Bundesrat-verweist-zweites-Gen.htm">RegierungOnline: Bundesrat verweist zweites Gentechnikgesetz in den Vermittlungsausschuss</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/politik/gentechnikgesetz_zwei.html">SPECIAL: Änderungsliste des Bundesrats auf Empfehlung seiner Fachausschüsse</a>

29.04.2005 |

Scharfe Kritik am Bundesrat für Ablehnungskurs beim Gentechnik-Gesetz

NABU, BUND, Bioland und der BÖLW kritisieren den Bundesrat für seinen Ablehnungskurs beim Gentechnik-Gesetz. Die Länderkammer wird am morgigen Freitag (29.4.) dem zweiten Teil der Gesetzesnovelle mit aller Wahrscheinlichkeit nicht zustimmen. Damit würde das Gesetz ein Fall für den gemeinsamen Vermittlungssausschuss von Bundestag und Bundesrat. Es ist beabsichtigt, wesentliche Punkte des bereits im Februar in Kraft getretenen Gesetzes wieder aufzuheben. Nach dem Willen des Bundesrates soll die geforderte besondere Sachkunde zum Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) entfallen, die flurstücksgenaue Angabe von Gen-Äckern im Standortregister aufgeweicht sowie die Verträglichkeitsprüfung für den Anbau EU-weit zugelassener Genpflanzen in Schutzgebieten nach der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie gestrichen werden.<p><a href="http://www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?show=447&db=">NABU: Schutz für Mensch und Natur wird völlig außer Acht gelassen</a></p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&comefrom=scan&r=187999">BUND: Bundesländer wollen Gentechnikgesetz verwässern</a></p><p><a href="http://www.bioland.de/presse/pm/2005_04_28.htm">Bioland: Kein Anbau von Gen-Pflanzen auf Kosten von Nicht-Gentechnik-Landwirtschaft</a></p><p><a href="http://www.boelw.de/pm+M5b826d2e4f3.html">BÖLW: Opposition will Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft untergraben</a>

29.04.2005 |

Dietzel will Gentechnik "den nötigen Raum schaffen" - trotz des Genmais-Falles in Hessen

Hessen lehnt flächendeckende Tests von Saatgut auf gentechnisch veränderte Partikel ab. Landwirtschaftsminister Wilhelm Dietzel (CDU) schrieb an die Grünen, es könne nicht Aufgabe der Behörden sein, eine "zweite Qualitätskontrolle" aufzubauen; dies sei Sache der Saatgutproduzenten.Im Hintergrund steht der Fund von Partikeln der Gen-Mais-Sorte Mon 810 in konventionellem Saatgut des US-amerikanischen Agrokonzerns Pioneer. Die Beimischungen waren bei Untersuchungen im März im Raiffeisen-Lagerhaus in Gelnhausen sowie auf dem Hof eines Landwirts entdeckt worden. Solche Untersuchungen, so Dietzel auf Fragen der Grünen, würden vom Regierungspräsidium Gießen als Gentechnikbehörde in Zusammenarbeit mit der hessischen Saatgutverkehrskontrolle seit 2001 vor jeder Anbausaison angestellt. Sie erfolgten stichprobenartig und nach dem Zufallsprinzip. Eine Garantie, dass jedes Saatgut "frei von gentechnischen Veränderungen ist, kann niemand geben", schrieb Dietzel.<p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt_und_hessen/?cnt=670219&">Frankfurter Rundschau</a></p><p><a href="http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php/2249848">Rhein-Main.Net: Hessen will Vermittlungsverfahren zum Gentechnik-Gesetz</a>

29.04.2005 |

Marktnachfrage wird von Pflanzenzüchtern ignoriert

Seit zwei Jahren verweigern die Maiszüchter in Deutschland konsequent jede Garantie gegenüber Bauern, dass der Mais den gesetzlichen Vorgaben entspricht und keinerlei gentechnische Bestandteile enthält. Die gleichen Unternehmen garantieren im Nachbarland Österreich jedoch diesen Standard.Darauf weist die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) angesichts der gerade stattfinden Maisaussaat hin. Hierzulande wüssten alle Branchenkenner, dass die Züchter selbst jede Partie bei Maissaatgut untersuchten. Nach europäischem Recht dürfe Saatgut keine Spuren von Gentechnik enthalten, solange es nicht als "gentechnisch" gekennzeichnet ist.Nach Informationen der AbL setzt Österreich in fast allen Bereichen konsequent auf den Verzicht der Gentechnik und gewinnt dadurch Marktvorteile, auch in der Saatgutvermehrung.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/050429_abl_pe_saatgut_oesterreich.pdf">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft [61 KB, pdf-Dokument]: Bauern, kauft in Österreich</a></p><p><a href ="http://www.bioland.de/presse/pm/2005_04_28_b.htm">Bioland: Saatgut-Industrie im Widerspruch</a>

27.04.2005 |

Syngenta will weltweites Patent-Monopol auf Gen-Reis

Der Schweizer Gentechnikkonzern Syngenta hat nach Recherchen von Greenpeace weltweite Monopolrechte am so genannten 'Goldenen Reis' beantragt. Die Patentanmeldung aus dem Jahr 2004 (WO 04/085656) erstreckt sich auf das Verfahren, das Saatgut und die Pflanzen der genmanipulierten Reissorte. Das Patent ist in mehr als hundert Laendern angemeldet. Sogar in Entwicklungslaendern, in denen das Saatgut eigentlich kostenlos abgegeben werden soll, wuerde das Patent greifen<p><a href="http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=10944">ngo-online: Syngenta will Monopol auf genmanipulierten Reis</a>

27.04.2005 |

Greenpeace startet EU-weite Unterschriftenkampagne in Österreich gegen Gentechnik im Tierfutter

Am Mittwoch gibt Greenpeace auf dem WienerRochusmarkt den Startschuss für eine EU-weite Kampagne gegenGentechnik im Tierfutter. Die Forderung der Umweltschützer: Fleisch,Milch, Eier und andere Produkte von Tieren, die gentechnischverändertes Tierfutter gefressen haben, müssen in Zukunftgekennzeichnet werden. EU-weites Ziel: Eine Million Unterschriftengegen Gentechnik im Tierfutter, die der Europäischen Kommissionüberreicht werden - mindestens 50.000 Unterschriften sollen dabei ausÖsterreich kommen. "Jedes Jahr landen über 500.000 TonnenGentech-hältige Soja in den heimischen Futtertrögen", so SteffenNichtenberger, Gentechnik-Sprecher von Greenpeace. "Wir laden dieMenschen ein, gegen Gentechnik in Lebensmitteln zu unterschreiben! WoGentechnik drin ist, muss auch Gentechnik drauf stehen!"</p><p><a href ="http://derstandard.at/?url=/?id=2029289">derStandard: Mit der blauen Kuh gegen Gentech-Fleisch</a></p><p><a href ="http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20050427_OTS0083&ch=panorama">Presseportal: Für eine strenge Gentechnik-Kennzeichnung</a></p><p><a href ="http://de.einkaufsnetz.org/download/14540/15380_UnterschriftenlisteGenPflanzenimTierfutt.pdf">Unterschriftenliste "Massenhaft Gentechnik im Tierfutter" [500 KB, pdf-Dokument]</a>

Gehe zu Seite: ... 418 419 420 421 422 423 424 425 426 ...

*** Unterstützen Sie unsere Arbeit ***

Alle Informationen auf dieser Seite sind für Sie kostenlos, kosten aber trotzdem etwas. Unterstützen Sie den Infodienst - damit es auch weiterhin kritische Informationen zum Thema Gentechnik für alle gibt!
 Spenden-Infos hier

Newsletter bestellen

Schule und Gentechnik

Unterrichtsportal zum Thema Agro-Gentechnik: Einführung, Arbeitsblätter, Videos und mehr...

Eine Lehrerin hält ein Schild mit der Aufschrift Lehrer. Hier gibt es Informationen und Material zur Gentechnik für den Unterricht.
Ein Schüler hält ein Schild mit der Aufschrift Schüler. Hier gibt es Informationen, ein Quiz, Videos und mehr zum Thema Gentechnik für Schülerinnen und Schüler.

Infodienst-Material

Postkarten zum Thema Gentechnik. Ein Mädchen nascht von einer Torte und sagt Gutes Essen braucht keine Gentechnik.
Ein Landwirt hält Maiskolben im Arm und sagt Gen-Mais schmeckt mir nicht.

Hier bekommen Sie kostenloses Infomaterial zum Thema: Flyer, Postkarten, Newsletter, Newsticker...
 Bestellung

Nachrichten