04.05.2005 |

Zwang statt Wahlfreiheit: Kennzeichnungslücke führt zu genereller Gentechnikkennzeichnung

Europas Futtermittelhersteller kennzeichnen oft pauschal ihre sojahaltigen Futtermittel als gentechnisch verändert. Das spart Kosten für Warentrennung, Laboranalysen und mögliche Strafen bei unterbliebener Kennzeichnung von kennzeichnungspflichtiger Ware.Foodwatch erläutert im Futtermittel-Report "Lug und Trog" im Kapitel zur Futtermittelindustrie und Gentechnik die Ursachen einer solchen Falsch-Kennzeichnung. Die Verbraucher erfahren beim Kauf von Fleisch, Milch und Eiern nichts über die Verwendung von gentechnisch veränderten Futtermitteln. Auf Grund der Kennzeichnungslücke kann sich kein entsprechender Nachfragedruck durch die Endverbraucher auf Landwirte und Landhandel entfalten. Es entstehen keine Anreize, um einen Markt für Futtermittel ohne GVO zu erhalten. "Statt Wahlfreiheit herrscht im Ergebnis mittlerweile europaweite Zwangsunterstützung von Agrargentechnik durch die Verbraucher", bringt der Report die Folgen der fehlenden Kennzeichnug tierischer Produkte auf den Punkt.</p><p><a href="http://www.foodwatch.de/cmsimages/1113997462Futtermittelreport_foodwatch_200405.pdf">Lug und Trog. Der foodwatch-Report über billige Futtermittel, die unsteuer zu stehen kommen [538 KB, pdf-Dokument]</a>

03.05.2005 |

Oberösterreich sucht Lösung im GVO-Streit

Oberösterreich will der EU-Kommission beweisen, dass eine Koexistenz von gentechnisch veränderten (GV) und konventionellen Kulturen in dieser klein parzellierten Region unmöglich ist. Der Beweis beginnt mit einer Unterschriftensammlung. Schon 2.000 Landwirte in Oberösterreich hätten freiwillig den Verzicht auf die Gentechnik mit ihrer Unterschrift erklärt, berichtete der Umweltminister von Oberösterreich, Rudi Anschober, vergangene Woche in Brüssel. Hinzu käme ein Anteil von 11 Prozent Biolandwirten, die ohnehin auf GV-Sorten verzichteten und zudem etliche Naturschutzgebiete, in denen die Gentechnik ebenfalls verboten sei.</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=17335&currPage=">AgriManager</a>

03.05.2005 |

Rückschlag für Monsanto in Indien

Wie Al-Jazeera am Dienstag berichtete, ist dem US-Konzern Monsanto die Verlängerung eine Lizenz zum Verkauf genveränderter Bauwolle verweigert worden.Das "Gentechnik-Genehmigungskomitee" hat sich demnach geweigert, die im vergangenen Monat ausgelaufene Lizenz zum Verkauf von genverändertem Saatgut des Herstellers Monsanto im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh zu verlängern, nachdem diese nach drei Jahren ausgelaufen war. Die Sprecherin des Unternehmens in Indien, Ranjana Smetacek, sagte, Monsanto habe diesen Entscheid noch nicht erhalten und wollte keinen Kommentar abgeben.</p><p><a href="http://www.freace.de/artikel/200505/030505b.html">Freace.de</a>

03.05.2005 |

ffentliche Anhörung zu Importen illegaler GVOs

Eine Befragung von Experten im Ausschuss für Verbraucherschutz soll klären, in welchem Ausmaß illegale Bt10 Maissorten nach Europa gelangten, und welche Risiken es durch die nicht zugelassene Sorte in Futter-und Lebensmitteln gibt. Kontrollmechnismen in Bezug auf nicht genehmigte GVO, Maßnahmen und gesetzliche Regelungen sollen gefunden werden, die in Zukunft garantieren, dass GVOs für Forschungszwecke nicht in die Nahrungsmittelkette gelangen. Nachgefragt wird auch nach dem Rechtsrahmen, um juristisch gegen solche Vorfälle und gegen die beteiligten Unternehmen vorzugehen. Als Sachverständige kommen Mitarbeiter des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), ein Vertreter des Bundesverbandes der Pflanzenzüchter und von Syngenta.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dokumente/bmvel_auschuss_bt10_fragekatalog_050509.pdf">Fragenkatolog zur Öffentlichen Anhörung [158 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.bundestag.de/bic/presse/2005/pz_050504.html">Anmeldung wegen beschränkter Plätze</a>

03.05.2005 |

Künast startet GVO-Forschungsprogramm

An drei Standorten auf 10 Hektaren soll gentechnisch veränderter und auf 12 Hektaren konventioneller Mais angebaut werden.Die deutsche Landwirtschaftsministerin Renate Künast startet ein eigenes Forschungsprogramm mit gentechnisch veränderten Pflanzen (GVO). Ein entsprechender Erprobungsanbau werde demnächst anlaufen, erklärte Agrar-Staatssekretär Alexander Müller laut dem Agrarpressedienst AIZ gegenüber der "Berliner Zeitung". Dabei soll zunächst an drei Standorten auf 10 Hektaren gentechnisch veränderter und auf 12 Hektaren konventioneller Mais angebaut werden</p><p><a href="http://www.agrarmedien.ch/EasyGateWebBase/DesktopPages/DisplayNews.aspx?LangID=1&ItemID=1712&mid=2787">BauernZeitung</a></p><p><a href="http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2046/artid/4015564">Braunschweiger Zeitung [30.04.05]: Freiland-Versuche mit Gen-Mais im Kreis Helmstedt</a>

03.05.2005 |

Greenpeace hisst Gen-Mais-Monster in Brandenburg

Etwa 50 Greenpeace-Aktivisten protestieren heute an einer der groessten Anbauflaechen fuer genmanipulierten Mais in Brandenburg gegen die Aussaat von Gen-Pflanzen. Ueber dem Acker des Agrargrossbetriebes LVG Seelow im Landkreis Maerkisch-Oderland schwebt an einem Drachen ein 16 Meter hohes Transparent mit einem Gen-Mais-Monster. Dort wurde bereits der Gen-Mais MON810 des US-Saatgutkonzerns Monsanto ausgesaet.Obwohl die LVG Seelow erst vor wenigen Tagen 81 der im Anbaukataster angemeldeten 119 Hektar zurueck gezogen hat, ist Seelow einer der groessten Standorte fuer Gen-Mais in Deutschland. Greenpeace fordert einen Anbaustopp fuer Gen-Mais. Der Anbau von MON810 ist in Polen, Ungarn und Oesterreich bereits verboten</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/05/04/a0137.nf/text">die tageszeitung: Ein Gen-Monster über Brandenburg</a></p><p><a href="http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/wirtschaft/beitrag_jsp/key=news2553680.html">Rundfunk Berlin-Brandenburg</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/deutschland/news/gentechnik/gen-mais-monster-ueber-brandenburg">Greenpeace: Protest gegen Anbau von genmanipuliertem Mais</a>

02.05.2005 |

Aktuelle Ausgabe des Gen-ethischen Informationsdienst mit Schwerpunkt "Gentechnikfrei"

Das Schwerpunktthema der Ausgabe April/Mai 05 ist "Gentechnikfrei" mit Hintergrundberichten zur Biologischen Vielfalt und Agrarkultur. Aus Landwirtschaft und Lebensmittel gibt es kurze Notizen unter anderem zum Thema Goldener Reis, Gv-Saatgut in Deutschland, Brasiliens Gentech-Gesetz, Die Gentechnik-Beobachtungsverordnung und Pantentgebühren in Argentinen.Mit der aktuellen Ausgabe wird der GID 2O Jahre. Seit 1985 berichtet die Redaktion alle zwei Monate ausführlich und kritisch über aktuelle Entwicklungen der Gentechnologie in Landwirtschaft und Medizin.Im Internet ist der GID in Auszügen abrufbar. Die vollstaendige GID-Ausgabe kann als Printversion bestellt werden.</p><p><a href="http://gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/ARCHIV/PRESSEDIENST_GID169/INHALT169.HTML">Gen-ethischer Informationsdienst (GID) 169</a>

30.04.2005 |

Opposition will neues "Bündnis für Mais"

Unions-Experte Heiderich regte ein neues "Bündnis für Mais" von Bund, Ländern, Verbänden und Wirtschaft an. "Man sollte nun alle Kräfte bündeln um der Gentechnik in der Landwirtschaft in Deutschland endlich zum Durchbruch zu verhelfen", so Heiderich. Vor fünf Jahren hatte der Kanzler selbst ein "Bündnis für Mais" geplant. Damals wollten Bund, Länder und die Agro-Industrie auf Hunderten Hektar genveränderte Pflanzen aussäen, forschen und der Technik so zum Durchbruch verhelfen. Wegen der Verunsicherung der Verbraucher während der BSE-Krise war das Projekt aber gestoppt worden.</p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/443932.html">BerlinOnline</a></p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2000/0703/wirtschaft/0004/index.html">Bündnis für Mais:Im Schulterschluss mit den Agro-Konzernen will Kanzler Schröder Deutschlands Verbraucher an Gen-Nahrungsmittel gewöhnen [Textarchiv der Berliner Zeitung vom 03.07.2000]</a>

29.04.2005 |

Künast kämpft für den Erhalt des strengen Gentechnik-Rechts

Die unionsregierten Länder wollen Erleichterungen im Umgang mit der grünen Gentechnik durchsetzen und haben am Freitag im Bundesrat den Vermittlungsausschuß angerufen. Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) forderte, dass Thema grüne Gentechnik sachlicher zu diskutieren. "Ich sehe vor allem auf der Seite der Opposition eine starke Ideologisierung." Mit dem Gentechnik-Gesetz wolle sie den Landwirten die Möglichkeit erhalten, zwischen Gen-Anbau und genfreier Landwirtschaft zu wählen. Der Opposition warf Künast vor, den Gen-Anbau auf Kosten konventionell und ökologisch wirtschaftender Bauern bevorzugen zu wollen.</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/04/29/711395.html">Die Welt: Für ein strenges Gentechnikrecht</a></p><p><a href="http://www.dradio.de/aktuell/371584/">DeutschlandFunk: Bundesrat stoppt Gentechnik-Gesetz</a></p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/371454/">DeutschlandFunk: Interview mit Verbraucherministerim Renate Künast</a></p><p><a href ="http://www.stern.de/wissenschaft/natur/539776.html?nv=cp_L2_tt">Stern: Scheitern am Bundesrat?</a></p><p><a href="http://www.bundesregierung.de/-,413.588691/artikel/Bundesrat-verweist-zweites-Gen.htm">RegierungOnline: Bundesrat verweist zweites Gentechnikgesetz in den Vermittlungsausschuss</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/politik/gentechnikgesetz_zwei.html">SPECIAL: Änderungsliste des Bundesrats auf Empfehlung seiner Fachausschüsse</a>

29.04.2005 |

Scharfe Kritik am Bundesrat für Ablehnungskurs beim Gentechnik-Gesetz

NABU, BUND, Bioland und der BÖLW kritisieren den Bundesrat für seinen Ablehnungskurs beim Gentechnik-Gesetz. Die Länderkammer wird am morgigen Freitag (29.4.) dem zweiten Teil der Gesetzesnovelle mit aller Wahrscheinlichkeit nicht zustimmen. Damit würde das Gesetz ein Fall für den gemeinsamen Vermittlungssausschuss von Bundestag und Bundesrat. Es ist beabsichtigt, wesentliche Punkte des bereits im Februar in Kraft getretenen Gesetzes wieder aufzuheben. Nach dem Willen des Bundesrates soll die geforderte besondere Sachkunde zum Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) entfallen, die flurstücksgenaue Angabe von Gen-Äckern im Standortregister aufgeweicht sowie die Verträglichkeitsprüfung für den Anbau EU-weit zugelassener Genpflanzen in Schutzgebieten nach der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie gestrichen werden.<p><a href="http://www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?show=447&db=">NABU: Schutz für Mensch und Natur wird völlig außer Acht gelassen</a></p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&comefrom=scan&r=187999">BUND: Bundesländer wollen Gentechnikgesetz verwässern</a></p><p><a href="http://www.bioland.de/presse/pm/2005_04_28.htm">Bioland: Kein Anbau von Gen-Pflanzen auf Kosten von Nicht-Gentechnik-Landwirtschaft</a></p><p><a href="http://www.boelw.de/pm+M5b826d2e4f3.html">BÖLW: Opposition will Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft untergraben</a>

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