19.05.2005 |

Gentechnik und die Folgen für Kleinbauern und Ernährung

Ein international ausgerichtetes Projekt "Gentechnik und die Folgen für Kleinbauern und Ernährung" haben Organisationen der Entwicklungshilfe aus Belgien und Deutschland initiiert.Unter Einbeziehung der Partner aus dem Süden führt das Multiplikatoren-Team des Projekts auf lokaler, regionaler, Bundes- und Europa-Ebene Seminare und Diskussionsveranstaltungen durch. Die Ergebnisse und Erkenntnisse werden dokumentiert und sollen zur konstruktiven Debatte über Auswirkungen von Gentechnik auf die Ernährungssicherheit im ländlichen Süden beitragen.Über die Homepage www.genfoodproject.net werden aktuelle Informationen und Entwicklungen für Multiplikatoren und Interessenten aufbereitet und präsentiert. Materialen und Broschüren für den Gebrauch in Bildungsveranstaltungen werden zur Verfügung gestellt.Träger des auf zwei Jahre angelegten Projektes sind der "Internationale Landvolkdienst", eine Entwicklungshilfeorganisation der Katholischen Landvolkbewegung, "Ieder Voor allen", eine dem belgischen Bauernverband angehörende Nichtregierungsorganisation, und die "Akademie Klausenhof", eine Bildungsinstitution mit internationaler Ausrichtung auf Asien, Afrika und Lateinamerika.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_05_01_projekt_gentechnik_kleinbauern.pdf">Infos zum Projekt "Gentechnik und die Folgen für Kleinbauern und Ernährung" [176 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.genfoodproject.net/">www.genfoodproject.net. Internetportal zum Projekt</a>

19.05.2005 |

Gentechnikgesetz II hängt im Vermittlungsauschuss

Zur Novelle des Gentechnikgesetzes II dürfte Mitte Juni im Vermittlungsausschuss eine Arbeitsgruppe eingesetzt weden. Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast warf den unionsgeführten Bundesländern in dem Zusammenhang vor, sich endgültig vom Schutz einer gentechnikfreien Landwirtschaft zu verabschieden. In einer Presseverlautbarung kritisierte Künast, CDU/CSU wollten im Vermittlungsverfahren durchsetzen, dass ungenehmigte gentechnisch veränderte Organismen (GVO) für den Lebens- und Futtermittelmarkt freigegeben würden. Der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen solle selbst dann noch erlaubt werden, wenn ein GVO-Eintrag in konventionelle oder biologische Felder in der Nachbarschaft trotz Vorsichtsmaßnahmen nicht verhindert werden könne, so die bündnisgrüne Ministerin. Ruder" laufe, so Prof. Müller.</p><p><a href="http://lz-rheinland.de/ausgabe/2005/2005_20/wichtig/artikel8.htm">LZ Rheinland</a>

19.05.2005 |

GV-Mais MON 863 erhält keine Zulassung im EU-Fachausschuss

Der gentechnisch veränderte Mais MON 863 des US-Saatgutherstellers Monsanto hat keine Mehrheit im EU-Fachausschuss zur Genehmigung erhalten. Daher müssen nun die EU-Minister über die Zulassung der gentechnisch veränderten Maissorte befinden. Wie Greenpeace am Donnerstag mitteilte, sei die Unbedenklichkeit des GV-Saatguts nicht eindeutig nachgewiesen. Bei Tierversuchen seien deutliche Gesundheitsschädigungen bei Ratten aufgetreten. Sollten auch die EU-Regierungen keine Entscheidung über MON 863 treffen, kann die Europäische Kommission - wie bereits in mehreren Fällen geschehen - im Alleingang eine Zulassung erteilen.</p><p><a href="http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=23659032&r=0&sektion=branchen&awert=&u=0&k=0">Finanztreff.de</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_05_18_gruene_ep_pm_mon863.pdf">Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament: Ohne Transparenz keine Zulassung [87 KB, pdf-Dokument, 18/05/2005]</a>

19.05.2005 |

Oberösterreich: Speerspitze im Widerstand gegen Zwangszulassungen

Oberösterreich wird immer stärker zu einer Speerspitze im Widerstand gegen Zwangszulassungen von GVO-Saatgut in Europa. Das Bundesland habe das schärfste Verbotsgesetz gegen die Aussaat von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) beschlossen, zitiert der Wiener Agrarpressedienst AIZ den zuständigen Agrarlandesrat Josef Stockinger. Allerdings verweigert die EU-Kommission die Notifizierung des Gesetzes. Der Europäische Gerichtshof wird zu diesem Thema im September Stellung nehmen. Gemeinsam mit der Toskana habe Oberösterreich die Allianz der Regionen für ein Selbstbestimmungsrecht in der GVO-Frage gegründet. 28 Regionen seien mittlerweile Mitglieder, Dutzende weitere Regionen hätten sich in den vergangenen Wochen als GVO-freie Zonen deklariert. Dadurch habe Europa bereits über 160 solche Regionen, sagte Stockinger weiter.</p><p><a href="http://www.landwirtschaft.ch/deutsch/aktuell/newsdetail.cfm?ObjID=158EA4D5-6133-4A51-A4B9574410A977D0&language=de">Schweizer Landwirtschaft: Oberösterreich koordiniert Widerstand gegen GVO-Anbau</a></p><p><a href="http://www.genfood.at/Aktuell/News/999/main.html">Genfood.at [17/03/2005]: O.Ö.-Gentechnik-Verbotsgesetz</a></p><p><a href="http://www.genfood.at/download/ooe_LG_gentechnik-verbotsgesetz2002.pdf">Oö. Gentechnik-Verbotsgesetz 2002. Begutachtungsentwurf und Landesgesetz. [90 KB, pdf-Dokument]</a>

18.05.2005 |

Genmais in Deutschland nicht gewollt

Gentechnisch veränderter Mais hat in Deutschland keine Chance. Nach Recherchen des Umweltinstitut München e.V. mussten von knapp Tausendeinhundert Hektar Genmais, die 2005 in Deutschland zur Aussaat angemeldet waren, bislang 480 Hektar zurückgezogen werden. Auch 50 Prozent der Standorte wurden, meist aufgrund öffentlichen Drucks, wieder abgemeldet. Noch erfreulicher ist die Lage in Bayern: Sollten ursprünglich 60 Hektar Bt-Mais angebaut werden, so sind es aktuell nur noch 17 Hektar, die Hälfte davon auf Versuchsgütern des Freistaates Bayern. Auch die Anzahl der Standorte in Bayern ist dramatisch geschrumpft: Von den mehr als 40 geplanten Standorten sind nur noch 15 übriggeblieben.</p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=190279&aktion=jour_pm&quelle=1">Umweltinstitut München</a>

17.05.2005 |

Brandenburger Aktionswoche: Einsatz der grünen Gentechnik zerstört Vertrauen in die Landwirtschaft

Mit Informationsveranstaltungen und Demonstrationen wirbt ein Aktionsbündnis in Brandenburg in dieser Woche für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik.An der Aktionswoche vom 16. bis 22. Mai beteiligen sich mehr als 30 Organisationen, wie das Bündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg ankündigte. Geplant ist zum Beispiel eine kombinierte Fahrrad- und Treckerdemo zu einem Versuchsfeld.<p><a href="http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news2606196.html">RBB</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/regional/05_05_17_akb_brandenburg_pm_aktionswoche.pdf">Aktionsbündnis Berlin-Brandenburg [175 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href ="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/regional/05_05_17_akb_brandenburg_pminfo_aktionswoche.pdf">Presseinfos zum Gentech-Anbau in Brandenburg [353 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.dosto.de/gengruppe/region/diverses/dikus1_infor170405.html">Aktionsbündnis Berlin-Brandenburg: Horrorvisionen sollen Gentechnik akzeptabel machen (Kurz-Dossier)</a>

17.05.2005 |

Widerstand der Regionen: David gegen Goliath

Im EU-Parlament in Brüssel treffen sich heute 250 Gentechnik-Gegner aus 20 Ländern, um bei einer gemeinsamen Konferenz ihren Widerstand zu koordinieren. Wieder dabei natürlich Oberösterreichs "Gen-Duo" - die Landesräte Rudi Anschober (Grüne) und Josef Stockinger (VP)."Es ist wie David gegen Goliath", sagt Anschober. Auf der einen Seite stehe die "gigantische Gentechnik-Lobby", auf der anderen stünden die Gentechnik-Gegner, die sich erst langsam formieren müsse. Aber der Widerstand wachse: 4500 landwirtschaftliche Betriebe haben sich in Oberösterreich schon bereit erklärt, auf die Ausbringung von GVO-Saatgut (gentechnisch veränderte Organismen) zu verzichten. Diese Bauern "haben das Recht auf Schutz", sagt Stockinger.</p><p><a href="http://www.nachrichten.at/politik/landespolitik/358206?PHPSESSID=9777ed071616fb8d31f2f0b728aa2649">OÖNachrichten</a></p><p><a href="http://www.salzburg.com/sn/05/05/18/artikel/1547343.html">Salzburger Nachrichten: Front gegen Gentechnik</a></p><p><a href="http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20050517_OTS0119">Die Grünen/Österreich: EU-weit gültige Rahmenbedingungen zur Errichtung gentechnikfreier Regionen</a></p><p><a href="http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2005/0505/W3/4_1805gentechLpd.htm">Österreich Journal: Kärntner Gentechnik-Vorsorgegesetz in Brüssel präsentiert</a>

13.05.2005 |

USA: Etliche Distrikte haben sich als gentechfreies Gebiet erklärt

Etliche Distrikte in Kalifornien, Vermont und Maine haben sich als gentechfreies Gebiet erklärt. Nun versuchen 9 Staaten, solche lokalen Initiativen gesetzlich zu verbieten. Vermont verabschiedet ein Gesetz, das Hersteller von Gentech-Saatgut für alle potentiellen Schäden haftbar macht; in Kalifornien ist ein ähnliches Gesetz in Vorbereitung. Die Firma Riceland Foods, die weltweit grösste Reismüllerin und Vermarkterin, wendet sich gegen die Freisetzung von Gentechreis in Missouri.</p><p><a href="http://www.blauen-institut.ch/Tx/tG/tGd/tGd5/tgd114.html">Newletter des Blauen-.Instituts [engl.]</a>

13.05.2005 |

Sortenverbote vor dem EU Saatgutausschuss

Die von Polen und Griechenland verhängten Verbote für die 17 ersten gentechnisch veränderten Mais-Sorten von Monsanto (Mon 810) sollen am Mittwoch, 18. Mai im Ständigen Ausschuss für Saatgut der EU diskutiert werden. Die Kommission kann dem Ausschuss einen Beschluss für oder gegen die Verbote vorlegen, der als angenommen gilt, wenn nicht eine qualifizierte Mehrheit der Vertreter der Mitgliedsländer dagegen stimmt.Zuständig ist in Brüssel die Generaldirektion Verbraucherschutz (Kommissar Kyprianou, kein Freund der Gentechnik). Eine Beschlussvorlage ist bisher noch nicht bekannt.In Deutschland sind das Bundessortenamt und das BMVEL zuständig.Hier sollen in den kommenden Wochen allerdings neue, für den deutschen Anbau geeignete Sorten mit Mon810 national zugelassen werden.</p><p><a href="http://europa.eu.int/comm/food/fs/rc/scsp/index_en.html">Standing Committee Agenda</a>

13.05.2005 |

American Soybean Association auf Propagandatour durch Europa

Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Zutaten müssen gekennzeichnet werden. Vor allem im Tierfutter findet sich jede Menge genverändertes Soja. Milch oder Schnitzel von diesen Tieren müssen jedoch nicht gekennzeichnet werden. Die Verbraucher in Deutschland sind kritisch, doch die "American Soybean Association" würde gern noch mehr genverändertes Soja nach Deutschland liefern. Ihrer Meinung nach sind die Vorbehalte nur Mythen und ideologische Verblendung. Auf ihrem Werbefeldzug durch Europa versuchen die Vertreter der amerikansichen Gensoja-Anbauern den Menschen weiszumachen, dass der Einsatz von Gen-Soja zu einem geringeren Verbrauch an Herbiziden geführt hat - doch diese Aussagen sind falsch.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/375675/2">Deutschlandfunk: Mehr Euphorie statt Kritik?</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/anbau/infomaterial/gp_gensoja_10_jahre_anbau.pdf">Greenpeace: 10 Jahre Anbau von Gen-Pflanzen [112 KB, pdf-Dokument]</a>

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