17.05.2005 |

Brandenburger Aktionswoche: Einsatz der grünen Gentechnik zerstört Vertrauen in die Landwirtschaft

Mit Informationsveranstaltungen und Demonstrationen wirbt ein Aktionsbündnis in Brandenburg in dieser Woche für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik.An der Aktionswoche vom 16. bis 22. Mai beteiligen sich mehr als 30 Organisationen, wie das Bündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg ankündigte. Geplant ist zum Beispiel eine kombinierte Fahrrad- und Treckerdemo zu einem Versuchsfeld.<p><a href="http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news2606196.html">RBB</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/regional/05_05_17_akb_brandenburg_pm_aktionswoche.pdf">Aktionsbündnis Berlin-Brandenburg [175 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href ="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/regional/05_05_17_akb_brandenburg_pminfo_aktionswoche.pdf">Presseinfos zum Gentech-Anbau in Brandenburg [353 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.dosto.de/gengruppe/region/diverses/dikus1_infor170405.html">Aktionsbündnis Berlin-Brandenburg: Horrorvisionen sollen Gentechnik akzeptabel machen (Kurz-Dossier)</a>

13.05.2005 |

USA: Etliche Distrikte haben sich als gentechfreies Gebiet erklärt

Etliche Distrikte in Kalifornien, Vermont und Maine haben sich als gentechfreies Gebiet erklärt. Nun versuchen 9 Staaten, solche lokalen Initiativen gesetzlich zu verbieten. Vermont verabschiedet ein Gesetz, das Hersteller von Gentech-Saatgut für alle potentiellen Schäden haftbar macht; in Kalifornien ist ein ähnliches Gesetz in Vorbereitung. Die Firma Riceland Foods, die weltweit grösste Reismüllerin und Vermarkterin, wendet sich gegen die Freisetzung von Gentechreis in Missouri.</p><p><a href="http://www.blauen-institut.ch/Tx/tG/tGd/tGd5/tgd114.html">Newletter des Blauen-.Instituts [engl.]</a>

13.05.2005 |

Sortenverbote vor dem EU Saatgutausschuss

Die von Polen und Griechenland verhängten Verbote für die 17 ersten gentechnisch veränderten Mais-Sorten von Monsanto (Mon 810) sollen am Mittwoch, 18. Mai im Ständigen Ausschuss für Saatgut der EU diskutiert werden. Die Kommission kann dem Ausschuss einen Beschluss für oder gegen die Verbote vorlegen, der als angenommen gilt, wenn nicht eine qualifizierte Mehrheit der Vertreter der Mitgliedsländer dagegen stimmt.Zuständig ist in Brüssel die Generaldirektion Verbraucherschutz (Kommissar Kyprianou, kein Freund der Gentechnik). Eine Beschlussvorlage ist bisher noch nicht bekannt.In Deutschland sind das Bundessortenamt und das BMVEL zuständig.Hier sollen in den kommenden Wochen allerdings neue, für den deutschen Anbau geeignete Sorten mit Mon810 national zugelassen werden.</p><p><a href="http://europa.eu.int/comm/food/fs/rc/scsp/index_en.html">Standing Committee Agenda</a>

13.05.2005 |

American Soybean Association auf Propagandatour durch Europa

Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Zutaten müssen gekennzeichnet werden. Vor allem im Tierfutter findet sich jede Menge genverändertes Soja. Milch oder Schnitzel von diesen Tieren müssen jedoch nicht gekennzeichnet werden. Die Verbraucher in Deutschland sind kritisch, doch die "American Soybean Association" würde gern noch mehr genverändertes Soja nach Deutschland liefern. Ihrer Meinung nach sind die Vorbehalte nur Mythen und ideologische Verblendung. Auf ihrem Werbefeldzug durch Europa versuchen die Vertreter der amerikansichen Gensoja-Anbauern den Menschen weiszumachen, dass der Einsatz von Gen-Soja zu einem geringeren Verbrauch an Herbiziden geführt hat - doch diese Aussagen sind falsch.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/375675/2">Deutschlandfunk: Mehr Euphorie statt Kritik?</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/anbau/infomaterial/gp_gensoja_10_jahre_anbau.pdf">Greenpeace: 10 Jahre Anbau von Gen-Pflanzen [112 KB, pdf-Dokument]</a>

12.05.2005 |

Genmedikamente aus Pflanzen im Bergwerk?

Für die sichere Produktion gentechnischer Arzneimittel aus Pflanzen, das"Genpharming", haben sich amerikanische Forscher eine unkonventionelleLösung ausgedacht. Sie haben unlängst auf einer Tagung des amerikanischenVerteidigungsministeriums im kalifornischen Tuscon vorgeschlagen, Pflanzen,aus denen man gentechnische Impfstoffe und Medikamente gewinnen will, inGewächshäusern unter der Erde anzubauen. Das banne die Gefahr derversehentlichen Vermischung mit Agrarprodukten, die für den Verzehr gedachtseien.</p><p><a href="http://www.gene.ch/genpost/2005/Jan-Jun/msg00267.html">Frankfurter Allgemeine Zeitung [GeNPost]</a>

11.05.2005 |

Künast: Union verabschiedet sich vom Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft

Nach jetzt bekannt gewordenen Plänen für die Verhandlungen zum Gentechnikgesetz im Bundesrat will die Union ungenehmigte gentechnisch veränderte Organismen und daraus entstehende Produkte für den Lebensmittel- und Futtermittelmarkt freigeben. "Damit verabschiedet sich die Union nun endgültig vom Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft", sagte Bundesverbraucherministerin Renate Künast heute in Berlin.</p><p><a href="http://www.verbraucherministerium.de/index-0009E0CCC1701281AB306521C0A8D816.html">Bundesministerium für Verbraucherschtz, Ernährung und Landwirtschaft</a>

10.05.2005 |

Erste Sortenzulassung von gentechnischen Maissorten beim Bundessortenamt

Erstmals in Deutschland steht Ende Mai die Zulassung von zwei gentechnischen Maissortenan. Damit würde Deutschland in der Europäischen Union einen Sonderweg einschlagen.Polen, Österreich, Ungarn und die Slowakei haben den Anbau des gentechnischen MaisMon810 jeweils verboten. Nur in Spanien kommt es zum großflächigen Anbau des MaisMon810.Ob die Sortenzulassung erfolgen muss, ist durchaus fragwürdig; dem stehen auchsortenschutzrechtliche Fragen entgegen (siehe unten). Vor allem aber ist die Erteilung einerSortenzulassung für den GMOMaisjedoch weit mehr als eine technische Frage - sie wäreeine Richtungsentscheidung für die Landwirtschaft.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/infos/abl_mon810_zulassung_bsa_050504.pdf">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft [37 KB, pdf-Dokument, 04.05.05]</a>

10.05.2005 |

GVO: Informationsdefizit der EU-Bürger

40 Prozent der Bevölkerung der Europäischen Union fühlen sichüber die grüne Gentechnik zu wenig informiert. Zu diesem Ergebniskommt eine Eurobarometer-Umfrage der Europäischen Kommission. Lautdieser zeigten sich nur 24 Prozent der EU-Bürger besorgt über denEinsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in derLandwirtschaft, berichtet der Agrarpressedienst Agra-Europe. Dabeizeigte sich ein West-Ost-Gefälle: Während sich in den alten EU-Ländernein Viertel skeptisch über den Anbau von GVO äußerten, lag die Quotein den neuen EU-Staaten mit 19 Prozent tiefer.</p><p><a href="http://lme.agrar.de/20050510-00003/">Lebensmittel und Ernährung</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/comm/environment/barometer/index.htm">EU-Kommission: Special Environment Eurobarometer "Attitudes of Europeans towards the Environment" [engl.]</a>

10.05.2005 |

Anhörung zum Bt10-Mais: Regierung fordert EU-Datenbank für verbotene Gentechnik

In einer Sondersitzung des Verbraucherausschusses im Bundestag stand die Lieferung von nicht zugelassenem genmanipulierten Bt10-Mais aus den USA nach Deutschland und in andere EU-Staaten im Mittelpunkt. Hauptfrage war, wie die Kontrollen bei gentechnisch veränderten Organismen (GVO) verbessert werden können.Die agrarpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Höfken, erklärte, es gebe offensichtlich keine ausreichende Sicherheit in der Produktion und im Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen. Sie forderte wie auch zuvor bereits Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) eine EU-Datenbank für verbotene Gentechnik.</p><p><a href="http://www.stern.de/wissenschaft/gesund_leben/aktuell/540158.html?nv=hp_rt_al">Stern</a></p><p><a href="http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/tagesthemen/tt_list.php?p=22356&more=1#more22356">Greenpeace Magazin: Experten sehen Grenzen der Kontrollmöglichkeiten bei Genmais</a></p><p><a href="http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=23637837&r=0&sektion=branchen&awert=&u=0&k=0">Finanztreff: Neues Testverfahren verbessert Kontrolle bei GV-Mais</a></p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/68/68008.htm">Bündnis 90/Die Grünen: Präzedenzfall für die Bestätigung der rot-grünen Gesetzgebung</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_bt10_mais.html#dokumente">Stellungnahmen der zur Anhörung eingeladenen Sachverständigen</a>

10.05.2005 |

Wir sagen nix. Syngenta schweigt zum "Genanbau-Versehen"

Die "grüne Gentechnik" wirbt um Akzeptanz. Schließlich geht es um viel Geld und die langfristige Absicherung eines Milliardengeschäftes. Solche Geschäfte gedeihen am besten im trauten Einvernehmen mit der Regierungsbürokratie und den Parlamenten. Doch einzelne Gentechnikfirmen zeigen sich wenig kooperativ.So hielt die Firma Syngenta gegenüber den zuständigen EU-Behörden monatelang Informationen über den angeblich 2versehentlichen" illegalen Anbau von Bt10-Mais zurück - wohingegen die US-Behörden sofort informiert wurden.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20034/1.html">Telepolis</a>

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