23.05.2005 |

Steak und Joghurt mit Gen-Garantie

Dass Eier, Milch und Fleisch in Deutschland garantiert frei von Gentechnik sind, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Viele Bauern setzen als Rinder- oder Hühnerfutter bereits im großen Stil Erbgut-veränderte Pflanzen ein, vor allem Gen-Soja. Die Verbraucher bekommen davon nur in den seltensten Fällen etwas mit. Denn die Pflanzen stammen nicht aus Europa, wo Gentechnik noch weitgehend verpönt ist, sondern zunehmend aus Südamerika. Hier ist der Gen-Anbau längst auf dem Siegeszug.Auf der diesjährigen Lateinamerika-Konferenz der deutschen Wirtschaft im kolumbianischen Cartagena Ende der Woche war der milliardenschwere Agrar-Handel Schwerpunktthema. Bereits vor dem Treffen verlangten Umweltschützer von der Wirtschaft ein klares Bekenntnis gegen Gen-Importe: "Wir fordern von Landwirten und Verarbeitern wie Molkereien und Lebensmittelhändlern, bei der Herstellung ihrer Produkte auf Futtermittel aus Gen-Pflanzen zu verzichten, sagte die Hamburger Greenpeace-Expertin Katja Vaupel der Nachrichtenagentur AFP.</p><p><a href="http://www.saar-echo.de/news.php?news_ID=22626">Saar-Echo</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/termine/041106_tagung_innovation_gentechnikfrei/schimpf_abl_gentechnikfreie_fuetterung_041108.pdf">AbL: Gentechnikfreie Fütterung ist möglich [116 KB, pdf-Dokument, 11/2004]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/futtermittel/infomaterial/gp_verzicht_gensoja_040401.pdf">Greenpeace: Gentechnik im Futtermittel muss nicht sein [12 KB, pdf-Dokument, 04/2004]</a>

20.05.2005 |

Genfelder gekennzeichnet

Im Rahmen der Aktionswoche gegen Gentechnik vom 16.-22. Mai haben mehrer Gruppen einen Teil der Genfelder Brandenburgs gekennzeichnet. Es wurden Schilder mit dem Warnhinweis "Vorsicht Gentechnik!" oder "Vorsicht Genmais!" mit dem Zeichen für biologische Gefahr aufgestellt.Die Schilder wurden von den LandwirtInnen bzw. den WissenschaftlerInnen schnell wieder entfernt. Eine eigene Kennzeichnung haben die GentechnikbetreiberInnen nicht vorgesehen.Ziel der Aktion ist es, die Felder in den Blick der Öffentlichkeit zu bringen. So wird die Diskussion über den Anbau genmanipulierter Pflanzen konkreter. Fotos und Karten der gekennzeichneten Felder werden demnächst auf der website des "Barnimer Aktionbündnis gegen Gentechnik" (www.dosto.de/gengruppe/) veröffentlicht.</p><p><a href="http://de.indymedia.org/2005/05/117306.shtml">indymedia.org</a>

20.05.2005 |

Jobs und Wunder. Chemiegewerkschaft wirbt für Gentechnik

Die IG Bergbau, Chemie und Energie (BCE) lobt in einer Ausstellung die Genmanipulation über den grünen Klee. Doch Anhaltspunkte für das versprochene Jobwunder gibt es wenig.Fünf Millionen Arbeitslose verleiten Politiker immer wieder zu dem Nebensatz »es schafft Arbeitsplätze«. Besonders oft wird das Job-Argument im Umfeld des Gutwortes »Innovation« vernommen. Geradezu ungebremste Fortschrittsgläubigkeit kennzeichnet nicht nur die Opposition. Auch die Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) bietet mit ihrer in Hannover gezeigten Ausstellung »Modell Deutschland - zuerst der Mensch« einen Ausblick auf sonnige Zeiten.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=72061&IDC=42">Neues Deutschland</a>

20.05.2005 |

Traktorendemo für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik

Mit einer Traktordemonstration wollen Bauern und Umweltschützer am kommenden Sonntag gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais im Landkreis Märkisch-Oderland demonstrieren. An dem Protestzug von Neuhardenberg nach Seelow sollen sich etwa 30 Traktoren und 50 Radfahrer beteiligen, wie das Aktionsbündnis Gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg mitteilte. In Märkisch-Oderland wurde laut dem Aktionsbündnis im Frühjahr auf 138 Hektar gentechnisch veränderter Mais ausgesät.</p><p><a href="http://www.moz.de/showArticle.php?OPENNAV=aktuelles&SUBNAV=berlin/brandenburg&ID=58417">Märkische Oderzeitung</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_05_20_akb_brandenburg_pm_treckerdemo.pdf">Aktionbündnis Berlin-Brandenburg [87 KB, pdf-Dokument]</a>

19.05.2005 |

Oberösterreich: Speerspitze im Widerstand gegen Zwangszulassungen

Oberösterreich wird immer stärker zu einer Speerspitze im Widerstand gegen Zwangszulassungen von GVO-Saatgut in Europa. Das Bundesland habe das schärfste Verbotsgesetz gegen die Aussaat von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) beschlossen, zitiert der Wiener Agrarpressedienst AIZ den zuständigen Agrarlandesrat Josef Stockinger. Allerdings verweigert die EU-Kommission die Notifizierung des Gesetzes. Der Europäische Gerichtshof wird zu diesem Thema im September Stellung nehmen. Gemeinsam mit der Toskana habe Oberösterreich die Allianz der Regionen für ein Selbstbestimmungsrecht in der GVO-Frage gegründet. 28 Regionen seien mittlerweile Mitglieder, Dutzende weitere Regionen hätten sich in den vergangenen Wochen als GVO-freie Zonen deklariert. Dadurch habe Europa bereits über 160 solche Regionen, sagte Stockinger weiter.</p><p><a href="http://www.landwirtschaft.ch/deutsch/aktuell/newsdetail.cfm?ObjID=158EA4D5-6133-4A51-A4B9574410A977D0&language=de">Schweizer Landwirtschaft: Oberösterreich koordiniert Widerstand gegen GVO-Anbau</a></p><p><a href="http://www.genfood.at/Aktuell/News/999/main.html">Genfood.at [17/03/2005]: O.Ö.-Gentechnik-Verbotsgesetz</a></p><p><a href="http://www.genfood.at/download/ooe_LG_gentechnik-verbotsgesetz2002.pdf">Oö. Gentechnik-Verbotsgesetz 2002. Begutachtungsentwurf und Landesgesetz. [90 KB, pdf-Dokument]</a>

19.05.2005 |

GV-Mais MON 863 erhält keine Zulassung im EU-Fachausschuss

Der gentechnisch veränderte Mais MON 863 des US-Saatgutherstellers Monsanto hat keine Mehrheit im EU-Fachausschuss zur Genehmigung erhalten. Daher müssen nun die EU-Minister über die Zulassung der gentechnisch veränderten Maissorte befinden. Wie Greenpeace am Donnerstag mitteilte, sei die Unbedenklichkeit des GV-Saatguts nicht eindeutig nachgewiesen. Bei Tierversuchen seien deutliche Gesundheitsschädigungen bei Ratten aufgetreten. Sollten auch die EU-Regierungen keine Entscheidung über MON 863 treffen, kann die Europäische Kommission - wie bereits in mehreren Fällen geschehen - im Alleingang eine Zulassung erteilen.</p><p><a href="http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=23659032&r=0&sektion=branchen&awert=&u=0&k=0">Finanztreff.de</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_05_18_gruene_ep_pm_mon863.pdf">Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament: Ohne Transparenz keine Zulassung [87 KB, pdf-Dokument, 18/05/2005]</a>

19.05.2005 |

Gentechnik und die Folgen für Kleinbauern und Ernährung

Ein international ausgerichtetes Projekt "Gentechnik und die Folgen für Kleinbauern und Ernährung" haben Organisationen der Entwicklungshilfe aus Belgien und Deutschland initiiert.Unter Einbeziehung der Partner aus dem Süden führt das Multiplikatoren-Team des Projekts auf lokaler, regionaler, Bundes- und Europa-Ebene Seminare und Diskussionsveranstaltungen durch. Die Ergebnisse und Erkenntnisse werden dokumentiert und sollen zur konstruktiven Debatte über Auswirkungen von Gentechnik auf die Ernährungssicherheit im ländlichen Süden beitragen.Über die Homepage www.genfoodproject.net werden aktuelle Informationen und Entwicklungen für Multiplikatoren und Interessenten aufbereitet und präsentiert. Materialen und Broschüren für den Gebrauch in Bildungsveranstaltungen werden zur Verfügung gestellt.Träger des auf zwei Jahre angelegten Projektes sind der "Internationale Landvolkdienst", eine Entwicklungshilfeorganisation der Katholischen Landvolkbewegung, "Ieder Voor allen", eine dem belgischen Bauernverband angehörende Nichtregierungsorganisation, und die "Akademie Klausenhof", eine Bildungsinstitution mit internationaler Ausrichtung auf Asien, Afrika und Lateinamerika.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_05_01_projekt_gentechnik_kleinbauern.pdf">Infos zum Projekt "Gentechnik und die Folgen für Kleinbauern und Ernährung" [176 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.genfoodproject.net/">www.genfoodproject.net. Internetportal zum Projekt</a>

19.05.2005 |

Gentechnikgesetz II hängt im Vermittlungsauschuss

Zur Novelle des Gentechnikgesetzes II dürfte Mitte Juni im Vermittlungsausschuss eine Arbeitsgruppe eingesetzt weden. Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast warf den unionsgeführten Bundesländern in dem Zusammenhang vor, sich endgültig vom Schutz einer gentechnikfreien Landwirtschaft zu verabschieden. In einer Presseverlautbarung kritisierte Künast, CDU/CSU wollten im Vermittlungsverfahren durchsetzen, dass ungenehmigte gentechnisch veränderte Organismen (GVO) für den Lebens- und Futtermittelmarkt freigegeben würden. Der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen solle selbst dann noch erlaubt werden, wenn ein GVO-Eintrag in konventionelle oder biologische Felder in der Nachbarschaft trotz Vorsichtsmaßnahmen nicht verhindert werden könne, so die bündnisgrüne Ministerin. Ruder" laufe, so Prof. Müller.</p><p><a href="http://lz-rheinland.de/ausgabe/2005/2005_20/wichtig/artikel8.htm">LZ Rheinland</a>

18.05.2005 |

Genmais in Deutschland nicht gewollt

Gentechnisch veränderter Mais hat in Deutschland keine Chance. Nach Recherchen des Umweltinstitut München e.V. mussten von knapp Tausendeinhundert Hektar Genmais, die 2005 in Deutschland zur Aussaat angemeldet waren, bislang 480 Hektar zurückgezogen werden. Auch 50 Prozent der Standorte wurden, meist aufgrund öffentlichen Drucks, wieder abgemeldet. Noch erfreulicher ist die Lage in Bayern: Sollten ursprünglich 60 Hektar Bt-Mais angebaut werden, so sind es aktuell nur noch 17 Hektar, die Hälfte davon auf Versuchsgütern des Freistaates Bayern. Auch die Anzahl der Standorte in Bayern ist dramatisch geschrumpft: Von den mehr als 40 geplanten Standorten sind nur noch 15 übriggeblieben.</p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=190279&aktion=jour_pm&quelle=1">Umweltinstitut München</a>

17.05.2005 |

Widerstand der Regionen: David gegen Goliath

Im EU-Parlament in Brüssel treffen sich heute 250 Gentechnik-Gegner aus 20 Ländern, um bei einer gemeinsamen Konferenz ihren Widerstand zu koordinieren. Wieder dabei natürlich Oberösterreichs "Gen-Duo" - die Landesräte Rudi Anschober (Grüne) und Josef Stockinger (VP)."Es ist wie David gegen Goliath", sagt Anschober. Auf der einen Seite stehe die "gigantische Gentechnik-Lobby", auf der anderen stünden die Gentechnik-Gegner, die sich erst langsam formieren müsse. Aber der Widerstand wachse: 4500 landwirtschaftliche Betriebe haben sich in Oberösterreich schon bereit erklärt, auf die Ausbringung von GVO-Saatgut (gentechnisch veränderte Organismen) zu verzichten. Diese Bauern "haben das Recht auf Schutz", sagt Stockinger.</p><p><a href="http://www.nachrichten.at/politik/landespolitik/358206?PHPSESSID=9777ed071616fb8d31f2f0b728aa2649">OÖNachrichten</a></p><p><a href="http://www.salzburg.com/sn/05/05/18/artikel/1547343.html">Salzburger Nachrichten: Front gegen Gentechnik</a></p><p><a href="http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20050517_OTS0119">Die Grünen/Österreich: EU-weit gültige Rahmenbedingungen zur Errichtung gentechnikfreier Regionen</a></p><p><a href="http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2005/0505/W3/4_1805gentechLpd.htm">Österreich Journal: Kärntner Gentechnik-Vorsorgegesetz in Brüssel präsentiert</a>

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