25.05.2005 |

Das Aus für die gentechnikfreie Landwirtschaft?

Die Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen (VÖL) hat an Ministerpräsident Roland Koch (CDU) appelliert, die von CDU-Ländern beabsichtigte Aufweichung des Gentechnik-Gesetzes im Bundesrat nicht zuzulassen. Vor dem Hintergrund der Beratungen im Vermittlungsausschuss des Bundesrates schreibt VÖL-Sprecherin Liliane Schmitt in einem offenen Brief an Koch, das seit Februar geltende Gentechnikgesetz habe Mindeststandards zur Sicherung einer gentechnikfreien Landwirtschaft gesetzt. Eine Lockerung dieser Standards, wie sie auch von Hessen gefordert werden, würde auch in diesem Land eine gentechnikfreie Landwirtschaft nicht mehr möglich machen.</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt_und_hessen/?cnt=681241&">Frankfurter Rundschau: Auflistung der Zwischenfälle</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/basis/positionen/voel_hessen_offener_brief_050523.pdf">Offener Brief an die hessische Landesregierung [113 KB, pdf-Dokumnet, Vereinigung Ökologischer Landbau, 23/05/2005]</a>

25.05.2005 |

Verbotener Genmais in die EU verschifft

Eine Ladung des in der Europäischen Union nicht zugelassenen Genmais' der Sorte BT10 ist in einem irischen Hafen sichergestellt worden. Wie die EU-Kommission in Brüssel am Mittwoch mitteilte, wurde die Ladung am Vorabend entdeckt. Dabei handelte es sich um 2546 Tonnen verunreinigtes Tierfuttermittel. Der Mais des Agrokonzerns Syngenta war den Angaben zufolge aus den Vereinigten Staaten verschifft worden. Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast forderte, die Ladung umgehend zu vernichten.<br/>"Zurückschicken heißt, daß die Ladung woanders wieder auftaucht", sagte Künast. Die Ministerin wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß BT10 nirgendwo auf der Welt zugelassen sei. Den Angaben der EU-Kommission zufolge soll der Genmais zunächst in ein Zwischenlager verladen werden. Angaben über die Bestimmung der Ladung lagen der EU-Kommission zunächst nicht vor.</p><p><a href="http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc~E47E240F6DBC74A69B633E10C3D2B47D8~ATpl~Ecommon~Scontent.html">Frankfurter Allgemeine Zeitung</a></p><p><a href="http://www.verbraucherministerium.de/index-00068138BE6D1295B7EE6521C0A8D816.html">Künast: Schiffsladung mit Genmais muss vernichtet werden</a>

25.05.2005 |

sterreich: Konkurrenz streitet um den Werbeslogan "Gentechnikfrei"

"Das sind Ostblockmethoden": Die heimischen Biobauern greifen zu drastischen Vergleichen, um ihrem Ärger darüber Luft zu machen, dass die AMA-Marketing kurzfristig einen Radio-Werbespot für Bio-Rindfleisch zurückgezogen hat. Darin wurde erstmals ausdrücklich "garantiert gentechnikfreies Rindfleisch" beworben.Das habe bei vielen konventionell produzierenden Bauern Missfallen erweckt, sagte am Donnerstag Gerhard Wlodkowski von der Agrarmarkt Austria im Gespräch mit den SN. "Viele haben interveniert. Bauern und Handel tragen diese Linie nicht mit und akzeptieren sie nicht", erläuterte er die Hintergründe der Entscheidung. Wlodkowski zeigt Verständnis für die Proteste. "Es ist falsch, den Eindruck zu erwecken, dass nur Fleisch von Tieren, die ausschließlich mit gentechnisch nicht verändertem Futter gefüttert wurden, gentechnikfrei ist."</p><p><a href="http://www.bio-supermaerkte.de/index.php?action=,22,,51,46,,,,,64_n309__">Bio-Markt.Info</a></p><p><a href="http://www.salzburg.com/sn/05/05/20/artikel/1550001.html">Salzburger Nachrichten [20/05/2005]</a></p><p><a href="http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20050519_OTS0247&ch=panorama">Greenpeace: Werbung für Bio darf nicht gestoppt werden [19/05/2005]</a></p><p><a href="http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20050519_OTS0239">Agrarisches Informationszentrum: Eine Diskriminierung konventioneller Landwirtschaft</a>

25.05.2005 |

Gentechnikgesetz auf Eis?

Die Absicht, die Bundestagswahl um ein Jahr auf diesen Herbst vorzuziehen, bringt viele Gesetzesvorhaben ins Stocken oder bedeutet gar ihr endgültiges Aus. Dazu zählt auch der zweite Teil des Gentechnikgesetzes. Das Gentechnikgesetz für die Landwirtschaft liegt im Vermittlungsausschuss. Eine Einigung Mitte Juni wäre möglich. Sollte die Union auf einer grundlegenden Überarbeitung bestehen, ist ein Scheitern denkbar.</p><p><a href="http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/9/0,3672,2302857,00.html">ZDF - heute: Unvollendete Reformen und Gesetze</a>

25.05.2005 |

ko-Rollback droht

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland(BUND) warnt vor Rückschritten in der Umweltpolitik, wenn CDU, CSUund FDP ihre bisherigen Vorstellungen in diesem Bereich umsetzen.Es drohe zum Beispiel dieForcierung des Einsatzes der Gentechnik in der Landwirtschaft.</p><p><a href="http://www.studenten.de/pol_full.cfm?ID=195714">StudentenNews: Ökologische Innovation muss Wahlkampfthema werden</a>

24.05.2005 |

Gen-Döner in der Pfalz aufgetaucht

Viele Fans von Fleisch im Fladenbrot sind verunsichert: In Rheinland-Pfalz ist offenbar Döner mit gentechnisch verändertem Soja verkauft worden. Ein Hersteller, der vor einigen Tagen in Hessen auffiel, weil seine Ware nicht entsprechend gekennzeichnet war, habe hauptsächlich Döner-Läden in Rheinland-Pfalz beliefert, sagte die Bitburger Bundestags-Abgeordnete Ulrike Höfken (Bündnis 90/ Die Grünen) unserer Zeitung - und zwar neben Koblenz schwerpunktmäßig Gebiete an der luxemburgischen und belgischen Grenze.Dem hessischen Verbraucherschutz-Staatssekretär Karl-Winfried Seif zufolge handelt es sich um ein gentechnisch verändertes Soja-Protein, das zwar in der Europäischen Union zugelassen, entgegen der Vorschriften aber nicht gekennzeichnet war. Das hessische Landeslabor hatte bei einer Untersuchungsreihe vier Hackfleischdöner-Spieße untersucht und jeweils das gen-veränderte Protein gefunden</p><p><a href="http://www.sol.de/sz/saarland/art2814,1299427.html?fCMS=4ddd128b526a6f4ec8b7472f06c49b0e">Saarbrücker Zeitung</a>

24.05.2005 |

Treckerdemo: Märkisch-Oderland zeigt Flagge

Mit einer Traktordemonstration haben mehrere hundert Menschen am Sonntag gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais im Landkreis Märkisch-Oderland demonstriert. Initiator war das Aktionsbündnis "Gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg".An der Sternfahrt von Treibnitz und Neuhardenberg nach Seelow beteiligten sich rund 100 Fahrradfahrer, 30 Traktorenlenker sowie 20 Menschen auf weiteren Fahrzeugen teil. Zur Abschlusskunsgebung in Seelow versammelten sich insgesamt 300 Gentechnik-Gegner, wie eine Sprecherin sagte.Hintergrund der Proteste ist den Angaben zufolge die geplante Aussaat von Genmais auf 137 Hektar in Märkisch-Oderland. Das seien mehr als 20 Prozent der gesamten Genmaisfläche in Deutschland.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/aktion/index.html" targe="_self">Aktion Mai 2005: Monsato Go Home!</a>

24.05.2005 |

Entscheidung über Gen-Mais

Erstmals könnte in Deutschland Gen-Mais die Zulassung des Bundessortenamtes erhalten und ohne Mengenbegrenzung ausgesät werden. Die Agro-Multis Pioneer und Monsanto haben die Zulassung für drei Sorten der Maislinie Mon 810 beantragt. Mon 810 ist in vier EU-Staaten verboten.Der dreiköpfige Sortenausschuss des Bundessortenamtes will über die Zulassung und Aufnahme in den nationalen Sortenkatalog des Gen-Mais Mon 810 am kommenden Montag entscheiden. Allerdings steht noch eine rechtliche Prüfung des Bundeslandwirtschaftsministeriums aus, die dazu führen könnte, dass die Tagung des Gremiums abgesetzt wird. Dafür spricht, dass Deutschland unter anderm im März bei einer Tagung der EU-Umweltminister sich der Haltung Österreichs angeschlossen hatte, das die Anbaugenehmigung für Mon 810 in Frage stellte.</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=680720&">Frankfurter Rundschau</a>

23.05.2005 |

EFSA hält Anbau von Syngenta-Gentechmais für unbedenklich

Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat den Anbaudes Gentechmaises Bt-11 von Syngenta als gesundheitlich unbedenklicheingestuft. Es gebe keine Hinweise, dass der Bt-11-Mais und daraushergestellte Produkte der menschlichen Gesundheit, Tieren oder derUmwelt schadeten, zitiert die Nachrichtenagentur SDA die EFSA. DieZustimmung der EFSA stellt nur den ersten Schritt für eine möglicheAnbauerlaubnis des Genmais in der EU dar.Ein Syngenta-Sprecher sagte dazu, dass die Entscheidung keinenunmittelbaren Einfluss auf Umsatz und Gewinn haben werde, da nurweniger als drei Prozent des Syngenta-Gesamtumsatzes mit gentechnischveränderten Pflanzen erzielt werden. Die Entscheidung habe aberSignalwirkung.</p><p><a href="http://lme.agrar.de/20050520-00004/">Lebensmittel&Ernährung</a>

23.05.2005 |

Violette Gentech-Nelken

Das Gewächs ist etwas völlig Neues: Die Nelke hat den malerischen Namen "Moon-shadow" (Mondschatten) und ist violett. In dieser Farbe gab es Nelken bisher nicht. Die neue Blume enthält ein Farb-Gen der Petunia und ist gleichzeitig resistent gegen Herbizide.Sowohl die Haager Regierung als auch die "Kommission für gentechnologische Modifikation" (Cogem) haben nun grünes Licht für den weltweiten Handel mit der Blume gegeben. Begründung: Die violette Nelke stellt keine Gefahr für Mensch und Natur dar.Die violette Nelke ist schon seit 1998 in der EU und damit auch in Österreich zugelassen, wurde aber bisher in der EU aus Furcht vor Protesten durch Gentechnik-Gegner nicht vermarktet. Der Vorgänger von "Moonshadow" namens "Moondust" wurde bisher vor allem in Nordamerika, Japan und Australien verkauft.</p><p><a href="http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=eo&id=483867">DiePresse.com</a>

Gehe zu Seite: ... 414 415 416 417 418 419 420 421 422 ...

*** Unterstützen Sie unsere Arbeit ***

Alle Informationen auf dieser Seite sind für Sie kostenlos, kosten aber trotzdem etwas. Unterstützen Sie den Infodienst - damit es auch weiterhin kritische Informationen zum Thema Gentechnik für alle gibt!
 Spenden-Infos hier

Newsletter bestellen

Schule und Gentechnik

Unterrichtsportal zum Thema Agro-Gentechnik: Einführung, Arbeitsblätter, Videos und mehr...

Eine Lehrerin hält ein Schild mit der Aufschrift Lehrer. Hier gibt es Informationen und Material zur Gentechnik für den Unterricht.
Ein Schüler hält ein Schild mit der Aufschrift Schüler. Hier gibt es Informationen, ein Quiz, Videos und mehr zum Thema Gentechnik für Schülerinnen und Schüler.

Infodienst-Material

Postkarten zum Thema Gentechnik. Ein Mädchen nascht von einer Torte und sagt Gutes Essen braucht keine Gentechnik.
Ein Landwirt hält Maiskolben im Arm und sagt Gen-Mais schmeckt mir nicht.

Hier bekommen Sie kostenloses Infomaterial zum Thema: Flyer, Postkarten, Newsletter, Newsticker...
 Bestellung

Nachrichten