02.06.2005 |

Nicht zugelassener Syngenta-Genmais in Japan aufgetaucht

Nach der Europäischen Union (EU) ist auch in Japan eine nicht zugelassene, gentechnische veränderte Maissorte des Schweizer Agrarchemiekonzerns Syngenta aufgetaucht. Japan, weltweit grösste Abnehmer von US-Mais, werde nun alle amerikanischen Maislieferungen testen lassen, sagte ein mit Agrarhandelsthemen vertrauter japanischer Beamter am Mittwoch (Ortszeit) zu Reuters. Er bestätige Berichte, dass vergangenen Donnerstag die nicht erlaubte Maisvariante Bt-10 in einer Ladung von 390 Tonnen aus den USA gefunden wurde. Bt-10 sei in Japan nicht zugelassen, weshalb der Import dieser Maissorte unterbunden werden müsse."Wegen dieses Zwischenfalls werden wir jedes US-Schiff, dass Mais nach Japan transportiert, testen", sagte er. Bisher erfolgten die Untersuchungen nur stichprobenartig</p><p><a href="http://www.tradesignal.com/content.asp?p=news/default.asp&story=508404&day=2005-06-02&search=">Reuters</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_bt10_mais.html" target="_self">Studien und Dokumente zum Bt10-Mais</a>

02.06.2005 |

Hohes Umwelt-Bewusstsein in der EU

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten und bei hoher Arbeitslosigkeit vernachlässigt die Politik häufig die Umweltthemen. Doch diese Öko-Vergessenheit läuft den wirklichen Interessen der Menschen in ganz Europa entgegen.Bei einer Euro-Barometer-Umfrage sagten 85 Prozent der EU-Bürger, dass Umweltthemen gleich wichtig sein wie wirtschaftliche und soziale Fragen. Laut der Umfrage, die zeitgleich in allen 25 EU-Mitgliedstaaten durchgeführt wurde wird die Lebensqualität für 78 Prozent der Befragten von Wirtschaftsfaktoren bestimmt und für 72 Prozent von Umwelt- und Sozialfaktoren. Die EU-Kommission fühlt sich dadurch in ihrer Auffassung bestätigt, dass Umweltschutzpolitik auch Anreiz für Innovation und Wirtschaftswachstum sein kann - und nicht zwingend ein Hemmschuh.</p><p><a href="http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/6439.php">Sonnenseite.com</a>

01.06.2005 |

CDU-CSU kündigt Wechsel der Agrarpolitik zu Lasten von Biobauern und ökologischer Lebensmittelwirtschaft an

Bioland mahnt als größter Zusammenschluss von Biobäuerinnen undBiobauern in Deutschland die CDU/CSU an, den Wahlkampf nicht auf demRücken der Biobauern auszutragen. Die Biobauernhöfe seien Teil einerökologischen Lebensmittelwirtschaft, die sich durch Wachstumsraten imzweistelligen Bereich auszeichne.Beim Regierungswechsel wolle die CDU/CSU dasGentechnikgesetz und die Legehennenverordnung kippen. Damit drohenach Einschätzung von Bioland ein Freifahrtschein für den Anbau vongentechnisch veränderten Pflanzen und gravierende Rückschritte imTierschutz.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=685372&ressort=2">Bioland befürchtet massive Einschnitte für Biobauern bei Regierungswechsel</a></p><p><a href="http://www.badische-bauern-zeitung.de/bbz.php?inhalt=item&p%5bmethod%5d=fullread&p%5bivw%5d=/artikel/fullread&p%5bnav%5d=1109&p%5bitem%5d=bbz_cms&p%5bald%5d=bbz&p%5bid%5d=4577&bbzSess=363d0aa106a573008838088d698e2740">Badische Bauernzeitung:Union will in der Agrarpolitik umsteuern</a></p><p><a href="http://www.n-tv.de/538485.html">n-tv Nachrichtenfernsehen: Gentechnik und Käfighaltung Sieg der Union bedeutet aus für Öko-Umbau. [31/05/2005]</a></p><p><a href="http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004979499231&rubrik=222&artikelid=1117300272307">Kölner Express: Das mache ich, wenn ich Kanzlerin bin: Gentechnik stärker nutzen [31/05/2005]</a>

31.05.2005 |

Beck vertritt Position der BASF statt die Interessen der Verbraucher

Beim Gentechnikgesetz haben die Koalitionsfraktionen von SPD und Grünen dafür gestritten, dass Koexistenz zwischen den verschiedenen Landwirtschaftsformen (konventionelle Landwirtschaft, Ökolandbau, Gentechnik) möglich ist, die Wahlfreiheit des Verbrauchers und die Offenlegung der Anbauflächen sichergestellt werden und das Verursacherprinzip über eine Haftungsregelung greift. Kurt Beck hingegen hat sich 1 zu 1 für die Position der Ludwigshafener BASF stark gemacht und versucht, den Gentechnikanbau soweit wie möglich zu verheimlichen und eventuelle Schäden der Allgemeinheit aufzubürden. Das Gentechnikgesetz, das letztlich in Kraft getreten ist, entspricht weitestgehend den Vorstellungen der Koalitionsfraktionen und kann als modernstes in Europa gelten. Auch hier war der Bremser Kurt Beck also nur bedingt erfolgreich.</p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/69/69844.htm">Bündnis90/Die Grünen: Kurt Beck sollte bei der Wahrheit bleiben</a>

31.05.2005 |

Bt-Mais auf rund 300 ha ausgesät

Die Aussaat von gentechnisch verändertem Bt-Mais für den Anbau 2005 ist in diesen Tagen abgeschlossen worden. Der insektenresistente Bt-Mais wird in Deutschland in diesem Jahr auf insgesamt rund 300 Hektar in sechs Bundesländern angebaut, teilen der Verein zur Förderung Innovativer und Nachhaltiger Agrobiotechnologie M-V (Finab), Rostock, und der Innoplanta e.V., Gatersleben, mit. Die Fläche verteilt sich auf 250 Hektar mit kommerzieller Nutzung an 18 Betriebsstandorten sowie auf etwa 50 Hektar zu wissenschaftlichen Zwecken an 12 Standorten. Die Flächen befinden sich in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt, heißt es in der Mitteilung weiter. Der Praxisanbau der 18 landwirtschaftlichen Betriebe wird unterstützt von den Saatzuchtunternehmen Monsanto, Pioneer und der Märkischen Kraftfutter GmbH (Märka).</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=17550&currPage=">AgriManager</a>

27.05.2005 |

Union und FDP schneiden Ressort für Gentechnik neu zu

Union und FDP planen für den Fall eines Wahlsiegs im Herbst einen radikalen Neuzuschnitt mehrerer Bundesministerien. Neben der Idee eines Superministeriums für Wirtschaft und Finanzen sollen zahlreiche andere Ressorts umgebildet werden.Union und FDP schneiden Ressorts neu zu.So könnte das Ministerium für Bildung und Forschung seine Bildungsaufgaben an die Länder abtreten. Dafür soll es, so die CDU-Forschungsexpertin Katherina Reiche, die Zuständigkeit für die Gentechnik und die Atomenergie erhalten.</p><p><a href="http://www.ftd.de/pw/8377.html">Financial Times Deutschland</a></p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=17527&currPage=">AgriManager: Die Gerüchteküche brodelt</a></p><p><a href="http://www.agra-europe.de/akt_meld/a_meld.htm#Artikel1">Agra-Europe: Stillstand in der Gesetzgebung</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/politik/gentechnikgesetz_zwei.html">Infos zum Gesetz</a>

27.05.2005 |

Keine Garantie von Züchern auf gentech-freies Maissaatgut

Eigentlich ist deutsches Maissaatgut frei von gentechnischen Bestandteilen, was Stichproben immer wieder zeigen. Doch eine Garantie gibt es von den Pflanzenzüchtern nicht mehr. Die gleichen Züchterfirmen bieten aber im Nachbarland Österreich sehr wohl verbürgt gentech-freies Saatgut an. Das ärgert die deutschen Bauern. Sie befürchten hierzulande zudem Haftungsprobleme. Der deutsche Pflanzenzüchterverband wiederum gibt der Politik die Schuld an der Misere. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft hingegen spricht von einer Verunreinigungsstrategie der Gentechnik-Konzerne. Ein Blick in die USA zeigt, dass sie damit vielleicht gar nicht so unrecht haben könnten. Schließlich trug in den Vereinigten Staaten die systematische Verknappung reinen Saatguts wesentlich zur Durchsetzung von Gentech-Sorten bei.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20154/1.html">Telepolis: Des Pudels Kern</a>

26.05.2005 |

sterreich: Kommission will Gentech-Anbau erzwingen

Am 24. Juni 2005 stimmen die europäischen Umweltminister in Brüssel darüber ab, ob in Österreich in Zukunft Gentech-Pflanzen angebaut werden dürfen.Zur Diskussion im Ministerrat stehen die Gentech-Verbote von Österreich, Frankreich, Deutschland, Griechenland und Luxemburg. "Österreich hat den Anbau von Gentech-Pflanzen aus gutem Grund bislang verboten", bekräftigt die Greenpeace-Molekularbiologin Susanne Fromwald."Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen belegen die negativen Auswirkungen. Die österreichischen Verbote entsprechen dem Herzstück der europäischen Gentechnik-Gesetzgebung: dem Vorsorgeprinzip".</p><p><a href="http://www.bohmann.at/templates/index.cfm/id/16566/eurocity/1">Bohmann</a></p><p><a href="http://www.rundschau.co.at/artikel/00/03/28/art32820.html">Oberösterreich.com</a>

26.05.2005 |

USA: Bauern zahlen wegen Patentverletzung

25 Bauern aus Arkansas haben patentierten Gentech-Reis angepflanzt und daraus auch Saatgut gewonnen. Wegen dieser Patentverletzung müssen sie dem Konzern BASF 2,5 Millionen $ bezahlen.Weitere Meldung im Newsletter des Blauen Instituts: Die kanadische Prince-Edwards Insel soll sich zur gentechfreien Zone erklären, finden fast 60% der KanadierInnen. Umfragen in Russland zeigen, dass 2/3 aller Befragten Gentech-food ablehnen. Und Kanada verweigert dem prominenten äthiopischen Wissenschaftler Tewolde Egziabher das Einreisevisum zur Endrunde für das Biosicherheitsprotokoll, das den weltweiten Verkehr mit GVOs regelt.</p><p><a href="http://www.blauen-institut.ch/Tx/tG/tGd/tGd5/tgd115.html">Gentech-news 115 vom Blauen Institut [engl.]</a>

25.05.2005 |

Ungarn: Wissenschaftler warnt vor Auswirkungen von MON810

"Europäische Länder sollten keinen Anbau von insektenresistentem Gentech-Mais zulassen, da die negativen Auswirkugen auf die Umwelt nicht kalkulierbar sind", erklärte Prof. Bela Darva von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften auf einer Pressekonferenz zu der Greenpeace eingeladen hatte.Die Forschung des Wissenschaftlers zu Monsantos Gentech-Mais MON810 im Auftrag der ungarischen Regierung führte im Januar 2005 in Ungarn zu einem nationalen Verbot der Sorte, die EU-weit zum Anbau zugelassen ist. Seine Untersuchungen zeigen, dass Schmetterlinge und andere Organismen empfindlich auf das Bt-Gift reagieren, das die Pflanze produziert. "Bt-Mais hat schwerwiegende Nebeneffekte auf eine Vielzahl von Arten", resümiert Prof. Darva seine Untersuchungsergebnisse.Der Herstellerkonzern Monsanto lehnte eine Kooperation ab. "Mehrmals baten wir Monsanto um geeignetes Saatgut für unsere Forschung im Auftrag der Regierung, doch zu diesem Zweck wollte uns der Konzern kein Material zur Verfügung stellen", berichtete Prof. Darva. Dies sei vom wissenschaftlichen Standpunkt aus nicht akzeptabel. "Es kann nicht sein, dass die Sicherheitsforschung ausgehebelt wird, nur weil ihre Ergebnisse nicht den Vorstellungen der Biotech-Industrie entsprechen. Wenn dies aber die Art und Weise ist, wie die Konzerne auf Untersuchungen zu möglichen negativen Auswirkungen ihrer Produkte reagieren, gibt es allen Grund zur Besorgnis.</p><p><a href="http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=5278">GMWatch [engl.]</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.at/uploads/media/dt_abstract_darvas.pdf">Greenpeace Österreich: Zusammenfassung der Studie über Effekt von Bt-Mais [pdf-download]</a>

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