08.06.2005 |

Union und FDP wollen Agrarfabriken und Zwangsbeglückung mit Genfood

In der Agrarpolitik wollen Union und FDP offenbar wieder zurück in die 70-er und 80-er Jahre, als Themen wie ökologischer Landbau, artgerechte Tierhaltung und Agrarumweltpolitik noch Fremdwörter waren. Entlarvend ist das Ziel, Legehennen und Schweine wieder in enge Käfige und Ställe einzupferchen und ihre Bewegungsfreiheit deutlich einzuschränken. Das ist ein Schlag in das Gesicht des Tierschutzes, der als Staatsziel in der Verfassung verankert ist.</p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/71/71022.htm">Bündnis90/Die Grünen: Eine rückwärtsgewandte Politik schafft keine Arbeitspätze</a>

06.06.2005 |

Gentechnik-Beobachtungsverordnung wahrscheinlich gescheitert

Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast wird die vom Bundesrat am 18. März beschlossenen Gentechnik-Beobachtungsverordnung voraussichtlich nicht in Kraft setzen, meldet Agra-Europe in ihrer letzten Ausgabe vom 06. Juni 2005. Nach Auffassung des Ministeriums erfordert der Bundesratsbeschluss zur Verordnung in einem Punkt eine Erweiterung der Ermächtigungsgrundlage im Gentechnikgesetz. Diese könnte mit dem zweiten Gesetze zur Neuordnung des Gentechnikrechts angepasst werden. Allerdings wird es über das Gentechnik-Gesetz II voraussichtlich keine Einigung vor den Neuwahlen geben. Somit dürfte die Beobachtungsverordnung gescheitert sein.Des Weiteren berichtet Agra-Europe, das auch die Verordnung über die gute fachliche Praxis beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen weiter aufgeschoben wird. Vor der Wahl wird es keinen Beschluss des Budnesrates geben. Ein Vorentwurf befindet sich weiterhin in der Ressortabstimmung. Allenfalls eine Erörterung mit den betroffenen Interessensverbänden könnte bis September stattfinden.</p><p><a href="http://lz-rheinland.de/ausgabe/2005/2005_23/wichtig/artikel1.htm">LZ Rheinland</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/politik/monitoring_verordnung.html" targe="_self">Entwurf der Gentechnik-Beobachtungsverordnung</a>

06.06.2005 |

Neues Portal "www.gentechnikfreie-regionen.de" am Netz

Berlin: Heute geht das neue Internetportal www.gentechnikfreie-regionen.de online. Die Partnerdes Projekts "Gentechnikfreie Regionen in Deutschland" veröffentlichen damit Daten zu jenenRegionen, in denen die Landwirte ihre Felder ohne Gentechnik bewirtschaften. Projektpartnersind das Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen (IAW), die Arbeitsgemeinschaftbäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland(BUND).Insgesamt wird in Deutschland derzeit auf 1,2 Millionen Hektar ohne Gentechnik gewirtschaftet.546 000 Hektar davon sind landwirtschaftliche Nutzflächen. In 66 gentechnikfreien Regionenund Initiativen haben sich bereits mehr als 15 500 Landwirte zusammengeschlossen. Hinzukommen über 1000 Landwirte, die für ihren Betrieb eine Erklärung "Wir arbeiten ohneGentechnik" abgegeben haben.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_06_06_koor_gtr_pm_start.pdf">Projekt Gentechnikfreie Regionen ist online [52 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.gentechnikfreie-regionen.de">www.gentechnikfreie-regionen.de</a>

06.06.2005 |

Plädoyer für eine gentechnikfreie Landwirtschaft

"Den Schatz bewahren - Plädoyer für eine gentechnikfreie Landwirtschaft." Wer das in gut verständlicher Sprache verfasste Buch zur Hand nimmt, erhält einen breiten Überblick zum Thema Agro-Gentechnik. Der Bogen reicht vom Aufbau des Erbmaterials und den Methoden der Gentechnik über deren Anwendungsbereiche bis hin zur Ermutigung, das eigene Unbehagen ernst zu nehmen und selbst aktiv zu werden.Schon mit dem Untertitel macht von die Autorin Angela von Beesten kein Hehl daraus, dass es ihr vor allem darum geht, dem Bürger Argumente an die Hand zu liefern, mit denen er den mit viel Geld verbreiteten Behauptungen der Konzerne entgegentreten kann. Dabei vermeidet sie jedoch billige Polemik, sondern vertraut auf die Überzeugungskraft des zusammengetragenen Materials.</p><p><a href="http://www.rotenburger-rundschau.de/index.php?menu=55&command=showartikel&ID=37238">Rotenburger Rundschau</a>

05.06.2005 |

Westerwelle will rot-grünes Gentechnik-Gesetz abschaffen

Eine Bundesregierung aus Union und FDP werde sich klar zur Bio- und Gentechnologie bekennen, sagte Westerwelle in einem Interview der "Berliner Zeitung" vom Samstag. "Konkret heißt das, dass wir das Gentechnik-Gesetz von Rot-Grün aufheben." Das Gesetz für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen sieht strenge Haftungsregeln vor sowie ein Standortregister und Anbaustandards für das Nebeneinander von gentechnischer und gentechnikfreier Landwirtschaft.</p><p><a href="http://www.tradesignal.com/content.asp?p=news/default.asp&story=514437&day=2005-06-05&search=">Reuters</a></p><p><a href="http://www.neue-oz.de/information/noz_print/interviews/11134969.html">Neue Osnabrücker Zeitung: FDP sieht Grüne Gentechnik weiterhin beim Verbraucherministerium</a></p><p><a href="http://www.bio-markt.info/kurzmeldungen/index.php?action=,,,1,,,,,,,_n471__">Bio-Markt.info: Aus für Ökologische Landwirtschaft? [03.06.05]</a></p><p><a href="http://www.elvira-drobinski-weiss.de/aktuelles/news.php?id=66">SPD: Unser Gesetz ist Standortvorteil [02.06.05]</a>

03.06.2005 |

Als Piprek Wind säte

Der Bauer Piprek steigt vorsichtig über die Pflänzchen, die sich in Reihen bis zu entfernten Bäumen ziehen und dahinter noch weiter. "Wer das umgraben will, braucht schweres Gerät." 40 Hektar sind es und Jörg Piprek fällt vor all der Erde nicht weiter auf, er ist von kleiner Statur und trägt braune Jacke zu beiger Hose. Doch seine Ansichten könnten kaum mehr Aufsehen erregen im Dorf. "Den Anbau von genmanipuliertem Mais sehe ich als Chance", ist eine davon und der Grund, dass der 44 Jahre alte Piprek sich sogar schon gefragt hat, ob sein Feld womöglich sabotiert werden könnte.Deutsche Bauern dürfen dieses Jahr erstmals kommerziell und nicht mehr nur versuchsweise genmanipulierten Mais anbauen. Insgesamt stehen in Deutschland rund 378 Hektar davon. Piprek hat Ende April das Saatgut des US-Konzerns Monsanto ausgebracht. Das, was sein Flurstück besonders macht, ist, dass es in einem Naturpark liegt. Im Dorf Hohenstein, gut 30 Kilometer östlich von Berlin, beginnt die Märkische Schweiz, ein Vogelschutzgebiet.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/03/a0176.nf/text.ges,1">die tageszeitung: Genmanipulierter Mais im Ökoparadies</a>

03.06.2005 |

Generelles Verbot des Anbaus von MON 810 Genmais gefordert

Der Verbraucherzentrale Bundesverband begrüßt die Entscheidung des Bundessortenamtes, den Anbau von Genmais-Sorten auf Grundlage des Typs MON 810 wegen rechtlicher Bedenken vorerst nicht zuzulassen. "Aber selbst wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen erfüllt wären, gehören diese Sorten nicht in die Umwelt", so der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes Prof. Dr. Edda Müller. Wegen seiner negativen Auswirkungen auf das Ökosystem stünden Nutzen und Risiken in keinem vertretbaren Verhältnis, so Edda Müller. Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert daher ein generelles Verbot für diese Sorten.</p><p><a href="http://www.vzbv.de/start/index.php?page=presse&bereichs_id=&themen_id=&mit_id=548&task=mit">Bundesverbraucherzentrale</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_06_01_abl_pm_mon810.pdf">AbL begrüßt Nichtzulassung von Genmais-Sorten des Konzerns Monsanto. [56 KB, pdf-Dokument, 01/06/2005]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon810_mais.html" target="_self">Dokumente und Studien zum MON 810</a>

03.06.2005 |

Irreführung der Verbraucher: Fleisch mit Gentech-Futter hergestellt erhält Qualitätssiegel

Es bleibt dabei: Fleisch aus Baden-Württemberg mit dem Qualitätszeichen der drei Löwen darf auch weiterhin mit genmanipuliertem Futter erzeugt werden.Allein in einer bäuerlichen Produktion nach althergebrachten Qualitätsrichtlinien sieht der Grüne Jürgen Walter die Zukunft der kleinteiligen landwirtschaftlichen Struktur im Südwesten. "Gentechnik wollen die Verbraucher nicht, und auch nicht die Bauern", sagte er gestern im Landtag. Entgegen den Versprechungen der Saatgutindustrie steige trotz krankheitsresistenter Pflanzensorten der Spritzmittelverbrauch, gleichzeitig nehme die Artenvielfalt auf den Feldern ab. Die Gentechnik, so Walter, sei der "Sargdeckel für die Landwirtschaft".</p><p><a href="http://www.bietigheimerzeitung.de/html/news/artikel_suedwestumschau.php4?artikel=27068">Bietigheimer Zeitung: Baden-württembergische Regierung gegen Gentechnikverbot in ausgezeichneter Qualitätsware</a></p><p><a href="http://www.swr.de/nachrichten/bw/2005/06/02/index3_1.html">SWR.de: Opposition fordert gentechnikfreies Gütesiegel</a>

02.06.2005 |

Nicht zugelassener Syngenta-Genmais in Japan aufgetaucht

Nach der Europäischen Union (EU) ist auch in Japan eine nicht zugelassene, gentechnische veränderte Maissorte des Schweizer Agrarchemiekonzerns Syngenta aufgetaucht. Japan, weltweit grösste Abnehmer von US-Mais, werde nun alle amerikanischen Maislieferungen testen lassen, sagte ein mit Agrarhandelsthemen vertrauter japanischer Beamter am Mittwoch (Ortszeit) zu Reuters. Er bestätige Berichte, dass vergangenen Donnerstag die nicht erlaubte Maisvariante Bt-10 in einer Ladung von 390 Tonnen aus den USA gefunden wurde. Bt-10 sei in Japan nicht zugelassen, weshalb der Import dieser Maissorte unterbunden werden müsse."Wegen dieses Zwischenfalls werden wir jedes US-Schiff, dass Mais nach Japan transportiert, testen", sagte er. Bisher erfolgten die Untersuchungen nur stichprobenartig</p><p><a href="http://www.tradesignal.com/content.asp?p=news/default.asp&story=508404&day=2005-06-02&search=">Reuters</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_bt10_mais.html" target="_self">Studien und Dokumente zum Bt10-Mais</a>

02.06.2005 |

Hohes Umwelt-Bewusstsein in der EU

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten und bei hoher Arbeitslosigkeit vernachlässigt die Politik häufig die Umweltthemen. Doch diese Öko-Vergessenheit läuft den wirklichen Interessen der Menschen in ganz Europa entgegen.Bei einer Euro-Barometer-Umfrage sagten 85 Prozent der EU-Bürger, dass Umweltthemen gleich wichtig sein wie wirtschaftliche und soziale Fragen. Laut der Umfrage, die zeitgleich in allen 25 EU-Mitgliedstaaten durchgeführt wurde wird die Lebensqualität für 78 Prozent der Befragten von Wirtschaftsfaktoren bestimmt und für 72 Prozent von Umwelt- und Sozialfaktoren. Die EU-Kommission fühlt sich dadurch in ihrer Auffassung bestätigt, dass Umweltschutzpolitik auch Anreiz für Innovation und Wirtschaftswachstum sein kann - und nicht zwingend ein Hemmschuh.</p><p><a href="http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/6439.php">Sonnenseite.com</a>

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