13.06.2005 |

Unternehmen wollen Sortenzulassung für MON 810 einklagen

Monsanto und Pioneer Hi-Bred wollen die Sortenzulassung für ihre genveränderte Maislinie MON 810 in Deutschland vor Gericht durchsetzen. Eine entsprechende Klage ist vorbereitet und wird wahrscheinlich diesen Mittwoch beim Verwaltungsgericht Hannover eingereicht. Die Unternehmen hatten dem Bundeslandwirtschaftsministerium nach der kurzfristigen Absage der Zulassung durch das Bundessortenamt (BSA) eine Frist gesetzt: Bis zum vergangenen Freitag sollte das Ministerium das BSA anweisen, die Sortenzulassung zu erteilen. Dies geschah nicht.In letzter Minute bot Staatssekretär Müller den Unternehmen einen Gesprächstermin an. Die Saatguthersteller verspüren nach den jüngsten kurzfristigen Eingriffen des Ministeriums in BSA-Verfahren allerdings wenig Neigung zu weiteren Gesprächsrunden. Sie wollen im Schnellverfahren klären lassen, dass alle Voraussetzungen für die Sortenzulassung erfüllt wurden.</p><p><a href="http://www.bwagrar.de/html/1_aktuell/1_aktuell.htm#anker9">BW agrar</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=688193&">Frankfurter Rundschau: Monsanto ruft Gericht an</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=688196">Frankfurter Rundschau: Penetrant. Ein Kommentar.</a></p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=17647&currPage=">AgriManager: Saatguthersteller erwägt Klage gegen das BMVEL [09/06/2005]</a>

13.06.2005 |

Greenpeace warnt vor chinesischem Gentech-Reis

Umweltschutzorganisation fordert Importverbot Angesichts der Entdeckung eines weiteren Falls von illegal angebautem Gentech-Reis in China hat die Umweltorganisation Greenpeace am Montag ein Importverbot für Reis aus dem asiatischen Land gefordert. Die Maßnahme solle so lange gelten, bis sichergestellt ist, dass kein gentechnisch veränderter Reis in die Supermärkte gelange.China exportiert laut Greenpeace jedes Jahr mehr als 18.000 Tonnen Reis in die Europäische Union, 40 Tonnen davon gehen demnach nach Österreich. "Während die EU-Kommission bereits Test-Informationen von China verlangt hat und Länder wie Japan, Korea, Großbritannien oder die Slowakei selbst aktiv geworden sind, bleibt die in Österreich zuständige Ministerin Rauch-Kallat untätig", bemängelte die Organisation in einer Aussendung.</p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=2076754">derStandard (österr.): Greenpeace fordert Importverbot für Gentech-Reis</a>

10.06.2005 |

Agrogentechnik: viele Fragen - starker Dissens - einige Antworten

Der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in der Landwirtschaft und derLebensmittelherstellung wurde im Jahr 2004 bei Landwirten, Verbrauchern, Wissenschaftlernund Politikern kontrovers diskutiert. Der Informationsbedarf war sehr hoch.In 28 öffentlichen Veranstaltungen, bei mehreren Fachgremien sowie in den Landtagen vonRheinland-Pfalz und Hessen sprach Dr. Maren Heincke, "Referentin für den ländlichenRaum" vom ZGV, über die sogenannte "Agrogentechnik". Annähernd 2000 Personen wurdendadurch 2004 erreicht. Maren Heincke hat die Erfahrungen ihrer zahlreichen Veranstaltungen in Form eines Fragen und Antworten-Katalogs zusammengefasst und die typische Diskussionsthemen schlaglichtartig dargestellt. Der Jahresberichts richtet sich besonders an "GVO-Laien", die von dem Thema vielleicht zum ersten Mal hören.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/basis/fragen_antworten/heincke_ev_kirche_hessen_faq_041201.pdf">Jahresbericht zur Veranstaltungsreihe über Agro-Gentechnik 2004 [92 KB, pdf-Dokument, Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN]</a>

10.06.2005 |

Keine Einigung bei internationalen Kennzeichnungsregeln von GVOs

Die zweite Konferenz der Vertragsstaaten des Cartagena-Protokolls zur Biologischen Sicherheit in Montreal hat sich nicht auf konkrete Regeln zur Information beim grenzüberschreitenden Handel mit gentechnisch veränderten Agrarprodukten einigen können. Besonders umstritten war die Frage, wie detailliert Exporteure ihre Abnehmer darüber informieren müssen, wenn Massengutlieferungen mit Agrarrohstoffen möglicherweise Bestandteile gentechnisch veränderter Organismen (GVO) enthalten. Dieser Punkt wird bei der nächsten Konferenz im März 2006 in Brasilien erneut auf der Tagesordnung stehen.</p><p><a href="http://www.biosicherheit.de/aktuell/323.doku.html">Biosicherheit.de: Konferenz zum Cartagena Protokoll in Montreal</a>

10.06.2005 |

Monsanto muss Studie zu Risiken bei umstrittenem Gen-Mais MON863 an Greenpeace herausgeben

"Das Kölner Gericht hat einen Präzedenzfall für dieInformationsfreiheit geschaffen", sagt Gentechnikexperte ChristophThen von Greenpeace. "Monsanto ist mit seinem Versuch, denunliebsamen Untersuchungsbericht geheim zu halten, gescheitert."Laut heute veröffentlichtem Gerichtsbeschluss musseine mehr als 1000 Seiten umfassende Studie über Gesundheitsschädenbei Ratten nach der Verfütterung dieses Gen-Mais jetzt an Greenpeace übergeben undveröffentlicht werden.</p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/anbau_genpflanzen/artikel/greenpeace_setzt_sich_gegen_den_gentechnik_giganten_monsanto_durch/">Greenpeace news: Greenpeace gegen Gentechnik-Gigant</a></p><p><a href="http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?sessionid=D9EC66CE3DB1499ABE4AA20615676774&docid=149439&docClass=NEWS&from=HP.10">Beck Aktuell: Gericht erlaubt Greenpeace Einsicht in Tierversuchs-Unterlagen</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon863_mais.html">Special zur Zulassung von MON 863</a>

10.06.2005 |

Südhessische Landeskirche positioniert sich zur Gentechnik

Gentechnik in Lebensmitteln erregt die Gemüter. Die südhessische "Ev. Kirche in Hessen und Nassau" setzt sich aus ethischer Sicht und wissenschaftlicher Perspektive mit der Gentechnik auseinander. Bereits im April hat sie eine Informationsbroschüre für Verbraucher veröffentlicht, um zur Versachlichung des Themas beizutragen. Die Kirche arbeitet zum Beispiel das Heilsversprechen der Agro-Gentechnik auf, das Welthungerproblem lösen zu wollen.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/verbraucher/infomaterial/ev_kirche_hesse_perspektiefe_050430.pdf">Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Landeskirche in Hessen und Nassau: Dossier Grüne Gentechnik [249 KB, pdf-Dokument]</a>

10.06.2005 |

ko-Landwirtschaft: Ausgebremst und Schutz gegen Gentechnik verweigert

Mit der deutschen Landwirtschaft insgesamt geht es in zunehmendem Tempo bergab: 15.700 Bauernhöfe mußten im Jahr 2004 aufgeben werden und die landwirtschaftliche Fläche nahm um 8.100 Hektar ab.Während dessen verzeichnet die Öko-Landwirtschaft ein - im europäischen Vergleich jedoch schwächliches - Wachstum. Mit lediglich rund fünf Prozent Zuwachs gegenüber 15 bis 22 Prozent in den Vorjahren fiel die Wachstumsrate der Öko-Landwirtschaft in den letzten Jahren auf den Stand von 1995 zurück. Zugleich wuchs der Markt für Öko-Lebensmittel im Jahr 2004 um nahezu 12 Prozent. In den letzten zehn Jahren entstanden nach Angaben des 'Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft' (BÖLW) in Erzeugung, Verarbeitung und Handel ökologischer Lebensmittel rund 75.000 neue Arbeitsplätze. Dennoch muß festgestellt werden - wie auch der BÖLW bestätigt - , daß nach wie vor auch unter "Rot-Grün" die Öko-Betriebe im Durchschnitt weniger Förderung erhalten als konventionelle.</p><p><a href="http://www.netzwerk-regenbogen.de/genoek050610.html">Netzwerk Regenbogen</a>

09.06.2005 |

Syngenta strebt Zulassung für Gen-Mais Bt10 in USA an

Der Agrarchemiekonzern Syngenta strebt eine Zulassung der Maissorte Bt10 in den USA an. Mit dem Schritt soll Japan versichert werden, dass die in dem Land nicht erlaubte Sorte, die Importe verunreinigt hatte, sicher sei, sagte eine Sprecherin der Syngenta US-Saatgutsparte am Dienstagabend (US-Ortszeit).Japan hatte nach Bekannt werden von Bt-10 Spuren in zwei Lieferungen in der vergangenen Woche angekündigt, alle Maisimporte aus den USA daraufhin testen zu wollen.</p><p><a href="http://www.tradesignal.com/content.asp?p=news/default.asp&story=522935&day=2005-06-08&search=">Reuters</a></p><p><a href="http://www.tradesignal.com/content.asp?p=news/default.asp&story=508404&day=2005-06-02&search=">Reuters: Nicht zugelassener Syngenta-Genmais in Japan aufgetaucht [02/06/2005]</a>

09.06.2005 |

ko-Monitoring in Baden-Württemberg untermauert Spitzenstellung des Öko-Landbaus

"Die von CDU und FDP angekündigte Politik wäre rückwärts gerichtet und gegen die Interessen der Verbraucher", erklärte der Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, Dr. Felix Prinz zu Löwenstein. "Wenn CDU und FDP eine innovative, arbeitsplatzschaffende Wirtschaft fordern, dürfen sie nicht andererseits gegen die Ökologische Lebensmittelwirtschaft agieren, die zu den wachstumsstärksten Branchen zählt, Ziele in Natur- Umwelt- und Tierschutz am effizientesten erreicht und neue Arbeitsplätze vor allem im ländlichen Raum schafft."</p><p><a href="http://www.boelw.de/pm+M565da0c5261.html">BÖLW wendet sich gegen die Vorstellungen der CDU und FDP zu Öko-Landbau und Gentechnik</a></p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/455759.html">Union rudert bei ihren Ankündigungen zum Öko-Landbau zurück</a>

08.06.2005 |

Union und FDP wollen Agrarfabriken und Zwangsbeglückung mit Genfood

In der Agrarpolitik wollen Union und FDP offenbar wieder zurück in die 70-er und 80-er Jahre, als Themen wie ökologischer Landbau, artgerechte Tierhaltung und Agrarumweltpolitik noch Fremdwörter waren. Entlarvend ist das Ziel, Legehennen und Schweine wieder in enge Käfige und Ställe einzupferchen und ihre Bewegungsfreiheit deutlich einzuschränken. Das ist ein Schlag in das Gesicht des Tierschutzes, der als Staatsziel in der Verfassung verankert ist.</p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/71/71022.htm">Bündnis90/Die Grünen: Eine rückwärtsgewandte Politik schafft keine Arbeitspätze</a>

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