20.06.2005 |

Bauerntag in Rostock: Landwirte sollen sich bei der Gentechnik nach Verbraucherwünschen richten

Gerd Sonnleitner, Präsident des Bauernverbands, fordert von den Parteien Unterstützung: "Wir brauchen neuen Anlauf bei Gentechnik". Im Angesicht eines möglichen Regierungswechsels in Berlin äußerte der Bauernverbandschef, dass er bei der industriellen Verwertung große Chancen für die Gentechnik sähe. Der für seine harte Linie bekannte Präsident gab sich gleichzeitig nach außen kompromißlerisch: "Wir Bauern werden uns in Zukunft weiter nach den Verbrauchern richten: Wenn keine gentechnisch produzierten Lebensmittel verlangt werden, werden wir auch keine produzieren."</p><p><a href="http://www.allgemeine-zeitung.de/politik/objekt.php3?artikel_id=1938626">Mainzer Allgemeine Zeitung: Sonnleitner fordert Bauern auf, sich nach Verbrauchern zu richten</a></p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=692263&ressort=2">NABU news: Wer die Zukunft der Landwirtschaft in der Gentechnik sucht, befördert sich ins gesellschaftliche Abseits</a>

20.06.2005 |

Müntefering will "kalkulierte Risiken" bei der Bio-und Gentechindustrie in Kauf nehmen

Drei Monate vor den Neuwahlen beginnt für SPD und Grüne nicht der Wahlkampf, sondern die Aufarbeitung der Koalition. Aktueller Anlass ist der Streit um die Stammzellenforschung. Um bei Zukunftstechnologien mithalten zu können, "müssen wir bereit sein, auch kalkulierte Risiken in Kauf zu nehmen, wie in der Bio- und Gentechnik", sagte Müntefering. Er fügte an: "Das müssen alle wissen, die künftig mit uns regieren wollen."</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/20/a0084.nf/text.ges,1">taz: Rot-Grün wäscht schmutzige Wäsche</a>

17.06.2005 |

Raiffeisenverband sucht offen Nähe zur CDU und positioniert sich pro Gentechnik

Auch der Deutsche Raiffeisenverband bereitet sich auf einen möglichen Regierungswechsel vor. Die landwirtschaftlich geprägte Genossenschaftsorganisation positioniert sich pro Gentechnik und fordert von der EU weniger Bürokratie sowie verlässliche Zahlungen. Verbandspräsident Nüssel attackierte unter anderem das Gentechnikgesetz und forderte auf der EU-Ebene, nicht nur kleinere Unternehmen zu fördern. CDU-Landwirtschaftsfachfrau Hasselfeldt nickte dazu zustimmend.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=73502&IDC=3">ND: Agrarbetriebe suchen offen Nähe zur CDU</a>

15.06.2005 |

Agrogentechnik: Die Mär von der Arbeitsplätzen!

Trotz jahrelanger euphorischer Ankündigungen lassen sich Arbeitsplätze in der Agrogentechnik weltweit nur mit der Lupe finden. Konkrete Angaben gibt es erst gar nicht. Maximal rund 2.000 Arbeitsplätze in Deutschland lassen sich - selbst mit gutem Willen - aus Biotechnologie-Studien ableiten.Tendenz sinkend: Auch die Finanzexperten der Deutschen Bank bezweifeln, dass die Agrogentechnik wegen ihrer Fokussierung auf wenige Großunternehmen als Jobmotor dienen kann. Im Gegenteil, es gingen sogar Arbeitsplätze verloren. So war zum Beispiel die Übernahme von Aventis Crop Science durch den Bayer-Konzern im Jahre 2001 mit dem Abbau von rund 4.000 Arbeitsplätzen verbunden.</p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/71/71721.htm">Bündnis90/Die Grünen: CDU und FDP gefährden den Wirtschaftssektor Gentechnikfreie Landwirtschaft</a>

15.06.2005 |

Patentstrategien der Gentech-Konzerne: Aus bäuerlicher Leistung Kapital schlagen

Syngenta, der größte Agrochemie- und Gentechnikkonzern der Welt musste sein Multigenompatentauf Reis auf öffentlichen Druck hin zurückziehen. Das Patent wäre in 115 Ländern gültiggewesen und hätte dem Unternehmen einen Monopolanspruch auf das Genom von mindestens40 verschiedenen Pflanzenarten verschafft.</p><p><a href="http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m413.htm">Umweltinstitut München: Syngentas Griff nach dem Leben</a></p><p>Im Irak zeigen die USA, wie Sie die Landwirtschaft der Zukunft sehen: Mit der Nahrungsmittelhilfewurde patentgeschütztes und genmanipuliertes Saatgut ins Land gebracht - bei dessenWiederaussaat muss der Bauer Lizenzgebühr zahlen, nach Gerichtsbeschluss können sogardie Erntewerkzeuge konfisziert werden und die Ernte vernichten. So wird aus bäuerlicherTradition eine Konzernleistung.</p><p><a href="http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m412.htm">Umweltinstitut München: Patente statt Bomben</a>

15.06.2005 |

Schweizer Gentech-Moratorium: Das letzte Wort hat das Volk

Der Nationalrat will kein Gentech-Moratorium in der Schweizer Landwirtschaft. Er hat die Gentechfrei-Initiative als Zweitrat mit 91 zu 88 Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt. Damit kommt die Initiative ohne Gegenvorschlag vors Volk.Der Nationalrat sprach sich nach heftiger Debatte, in die sich rund 40 Rednerinnen und Redner einschalteten, gegen den Vorschlag seiner vorberatenden Kommission aus. Diese unterstützte die Initiative, die für fünf Jahre verbieten will, gentechnisch veränderte Pflanzen oder Saatgut zu importieren oder in Verkehr zu bringen.</p><p><a href="http://www.swissinfo.org/sde/swissinfo.html?siteSect=106&sid=5870424&cKey=1118762171000">swissinfo: Parlament sagt Nein zum Gentech-Moratorium</a></p><p><a href="http://www.zofingertagblatt.ch/pages/index.cfm?srv=ops&pg=detail&opsRub=inland&id=287766">Zofinger Tagblatt: Angst vor "Denkverbot" überwog</a>

14.06.2005 |

NABU kritisiert Scheitern des Gentechnikgesetzes

Der Naturschutzbund NABU hat das voraussichtliche Scheitern des Zweiten Gentechnikgesetzes im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat am morgigen Mittwoch scharf verurteilt. "Eine Einigung von Rot-Grün und Union beim Gentechnikgesetz ist nicht zu erwarten. Damit ist ein gutes und im europäischen Kontext verbraucherfreundliches Gesetz vom Tisch", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. CDU/CSU hätten das Gentechnikgesetz im Bundesrat bewusst blockiert und damit letztendlich beerdigt.</p><p><a href="http://www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?show=474&db=">NABU: CDU/CSU beerdigen verbraucherfreundliches Regelwerk</a>

14.06.2005 |

Opposition sucht Gentechnik-Einigung - FDP fordert komplette Rücknahme des jetzigen Gentechnikrechts

Die FDP will auf eine schnelle Liberalisierung der roten und grünen Gentechnik drängen, wenn sie nach der Bundestagswahl mit in der Regierung sitzt. Die Expertin der Liberalen für die grüne Gentechnik, Christel Happach-Kasan, forderte die Rücknahme des ersten Gentechnikgesetzes.Die Chancen, dass es bei einem Regierungswechsel zu einer Revision des Gesetzes zur grünen Gentechnik kommt, sind groß. Jedoch: der Union steht auch hier - wie bei der Stammzellenforschung - ein Eiertanz bevor: "In der Regierung müssen wir auch unsere gentechnikkritischen Wähler mitnehmen", heißt es beschwichtigend in der CDU/CSU-Fraktion. "Da machen wir nicht mit", kommentiert dies Hapach-Kasan.</p><p><a href="http://zeus.zeit.de/hb/814441.xml">Die Zeit: CDU/CSU und FDP uneins bei der Gentechnik</a>

13.06.2005 |

Zweites Gentechnikgesetz scheitert im Bundesrat

Das zweite Gentechnikgesetz der Bundesregierung ist am Widerstand der Opposition im Bundesrat gescheitert. Beide Seiten hätten sich in der zuständigen Arbeitsgruppe des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat nicht auf einen Kompromiss einigen können, sagte die Gentechnik-Expertin der FDP-Bundestagsfraktion, Christel Happach-Kasan.Nach Angaben der FDP-Politikerin hatten Union und Liberale ihre Zustimmung zum zweiten Gentechnik-Gesetz mit Änderungen an dem bereits Anfang Februar getretenen ersten Teil verknüpft. Dies habe die Bundesregierung abgelehnt. Damit sei das Gesetz für diese Legislaturperiode vom Tisch, sagte Happach-Kasan.</p><p><a href="http://de.news.yahoo.com/050613/286/4ktki.html">Yahoo! Nachrichten (afp)</a></p><p><a href="http://allpr.de/14602/Gentechnikgesetz-CDU-CSU-und-FDP-schaden-dem-Standort-Deutschland.html">SPD-Bundestagsfraktion: CDU/CSU und FDP schaden dem Standort Deutschland</a></p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/71/71473.htm">Bündnis90/Die Grünen: CDU und FDP provozieren Strafzahlungen durch EU</a></p><p><a href="http://allpr.de/14603/Rot-Gruen-an-sachgerechter-Gentechnikentscheidung-nicht-interessiert.html">CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Rot-Grün an sachgerechter Gentechnikentscheidung nicht interessiert</a>

13.06.2005 |

Unternehmen wollen Sortenzulassung für MON 810 einklagen

Monsanto und Pioneer Hi-Bred wollen die Sortenzulassung für ihre genveränderte Maislinie MON 810 in Deutschland vor Gericht durchsetzen. Eine entsprechende Klage ist vorbereitet und wird wahrscheinlich diesen Mittwoch beim Verwaltungsgericht Hannover eingereicht. Die Unternehmen hatten dem Bundeslandwirtschaftsministerium nach der kurzfristigen Absage der Zulassung durch das Bundessortenamt (BSA) eine Frist gesetzt: Bis zum vergangenen Freitag sollte das Ministerium das BSA anweisen, die Sortenzulassung zu erteilen. Dies geschah nicht.In letzter Minute bot Staatssekretär Müller den Unternehmen einen Gesprächstermin an. Die Saatguthersteller verspüren nach den jüngsten kurzfristigen Eingriffen des Ministeriums in BSA-Verfahren allerdings wenig Neigung zu weiteren Gesprächsrunden. Sie wollen im Schnellverfahren klären lassen, dass alle Voraussetzungen für die Sortenzulassung erfüllt wurden.</p><p><a href="http://www.bwagrar.de/html/1_aktuell/1_aktuell.htm#anker9">BW agrar</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=688193&">Frankfurter Rundschau: Monsanto ruft Gericht an</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=688196">Frankfurter Rundschau: Penetrant. Ein Kommentar.</a></p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=17647&currPage=">AgriManager: Saatguthersteller erwägt Klage gegen das BMVEL [09/06/2005]</a>

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