24.06.2005 |

Gen-Mais auf bayerischen Äckern: Bund Naturschutz erstattet Strafanzeige

Im Skandal um den vor kurzem bekannt gewordenen Anbau von gentechnisch verunreinigtem Mais in Bayern hat der BN heute Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München erstattet. Der Bund Naturschutz möchte durch die Strafverfolgung klären lassen, ob sich der Verdacht bestätigt, dass von den Verantwortlichen der Firma Pioneer eine ungenehmigte Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) durch ahnungslose Landwirte verschuldet wurde.</p><p><a href="http://www.bund-naturschutz.de/presse/pressemitteilungen/633.html">Bund Naturschutz (BN) erstattet Strafanzeige gegen den Saatguthersteller Pioneer</a></p><p><a href="http://www.bioland.de/presse/pm/2005_06_23.htm">Bioland: Hersteller ließ Landwirte in Unwissen</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/05_06_24_lvoe_pm_kontamination_saatgut.pdf">Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern: Biobauern fordern besseren gesetzlichen Schutz [43 KB, pdf-Dokument]</a>

24.06.2005 |

Gentech-Food: Potentielle Risiken für menschliche Gesundheit nicht auszuschließen

Pflanzen mit verändertem Gencode seien nicht gefährlicher als die konventionellen bzw. könnten sogar gesundheitsfördernde Wirkung haben, heißt es in einer am Donnerstag in Genf veröffentlichten Studie. Doch auch die WHO steht dem Einsatz von GMO nicht uneingeschränkt positiv gegenüber. Immerhin seien einige der für GMO verwendeten Gene zuvor nicht Bestandteil unserer Nahrungskette gewesen und "könnten potenzielle Risiken für die menschliche Gesundheit und Entwicklung mit sich bringen", so die WHO - und fordert deshalb kontinuierliche Überprüfungen, wie sich genmanipulierte Nahrung auf die Gesundheit auswirkt.</p><p><a href="http://nachrichten.ch/detail/214961.htm">Nachrichten.ch: Geprüfter Gentech-Food ist ungefährlich</a></p><p><a href="http://www.who.int/foodsafety/publications/biotech/biotech_en.pdf">Weltgesundheitsorganisation: Modern food biotechnology, human health and development [877KB, pdf-Dokument, engl.]</a>

23.06.2005 |

EU-Kommission muss Verbraucherrechte stärken

Am 24.06.2005 will die EU-Kommission wieder über die Aufhebung der Gentechnik-Einfuhrverbote in Mitgliedsstaaten abstimmen. Dazu Ulrich Brehme, Sprecher des Arbeitskreises Gentechnik in der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp): 'Die Agrokonzerne Monsanto, Pioneer und die Anderen, die zu diesem Oligopol gehören, verstärken ihren Druck auf die EU. Damit wollen sie erreichen, daß mit der Zulassung der Gentechnik in der Landwirtschaft den Verbrauchern langfristig die Möglichkeit der freien Wahl gentechnikfreier Lebensmittel genommen wird.'Auch deshalb lehnen nach aktuellen Umfragen 70% aller EU-Bürger genveränderte Nahrung ab.</p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=194880&sid=&aktion=jour_pm&poffset=4456125000194880&quelle=0">ödp: Die Mehrheit der Bürger lehnt genveränderte Nahrung ab</a>

23.06.2005 |

CDU hat Appetit auf Genmais

CDU und FDP wollen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft fördern - sehr zum Ärger von Umweltschützern. Doch ein neues Urteil des OVG Münster gibt den Gentech-Gegnern AuftriebDie Gentechnik-Offensive der neuen Landesregierung erhält einen Dämpfer: Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hat entschieden, dass die Umweltschutzorganisation Greenpeace Einsicht in eine bislang geheim gehaltene Studie der Firma Monsanto erhalten muss. Nach Greenpeace-Angaben belegt die Studie, dass genmanipulierter Mais der Sorte MON 863 bei Fütterungsversuchen an Ratten schwere Gesundheitsschäden hervorgerufen hat. Die Umweltschützer fordern deshalb, dass der Mais nicht nach Europa importiert werden dürfe.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/23/a0023.nf/text.ges,1">die tageszeitung</a>

23.06.2005 |

Greenpeace veröffentlicht Forschungsergebnisse des Gentechnik-Konzerns Monsanto

Die Umweltorganisation Greenpeace hat vor Gericht durchsetzen können, vertrauliche Dokumente des Saatgutkonzerns Monsanto über eine neue Sorte von genmanipuliertem Mais einsehen zu dürfen. Heute hat Greenpeace die brisanten Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt. Danach könne genmanipulierter Mais gesundheitsschädlich sein, so die Umweltorganisation.Es geht um Fütterungsversuche, die die Firma Monsanto an Ratten durchgeführt hat, die Firma Monsanto wollte um jeden Preis verhindern, dass diese Dokumente öffentlich gemacht werden, weil sich in diesen Dokumenten zeigt, dass die Ratten, die den Genmais gefressen hatten, im Versuch Effekte haben, die auf ganz klare Gesundheitsschäden hinweisen.</p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/gefaehrlicher_gen_mais_soll_trotz_ungenuegender_untersuchung_zugelassen_werden/">Greenpeace: Gefährlicher Gen-Mais soll trotz ungenügender Untersuchung zugelassen werden</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/23/a0196.nf/text">die tageszeitung: fragwürdig, fehlerhaft, ungenügend</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/23/a0245.nf/text.ges,1">die tageszeitung: Das Schicksal der Ratten. Ein Kommentar</a></p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/388738/">Deutschlandfunk: Genmais kann gesundheitsschädlich sein</a></p><p> Die Studie und Bewertungen:</p><p><a href="http://www.genfood.at/download/greenpeace_monsanto_genmais_mon_863.pdf"> Greenpeace: Monsantos Gen-Mais MON 863 [83 KB, pdf-Dokument, 06/2005]</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/bewertung_monsanto_studie_mon863_seralini.pdf"> Prof. Gilles-Eric Seralini, Staatlich franz. Kommission CGB: Wissenschaftliche Bewertung der Monsanto Studie [141 KB, pdf-Dokument, 06/2005, engl.]</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/greenpeace_auszug_berichtmon863.pdf">Auszug aus dem Untersuchungsbericht [289 KB, pdf-Dokument, 02/12/2002, engl.]</a>

23.06.2005 |

Saat des Hungers

Am 30. Mai gaben die Vereine zur Förderung der Agrobiotechnologie Finab und InnoPlanta bekannt, daß in sechs deutschen Bundesländern auf insgesamt 300 Hektar gentechnisch veränderter Mais ausgesät worden sei, sogenannter Bt-Mais. Der Großteil der Ernte sei für die kommerzielle Nutzung gedacht, ein kleinerer Teil werde für wissenschaftliche Zwecke angebaut. In ihrer Pressemeldung, die recht bemüht nach Erfolgsmeldung klingt, klagen Finab und Inno-Planta über das deutsche "Gentechnik-Verhinderungsgesetz" und den Druck der Gentechgegner, der die Landwirte einschüchtere. Viele Bauern seien von ihrem Vorhaben, Bt-Mais anzubauen, zurückgetreten. Selbst die zugesagte Unterstützung von finanzkräftiger Seite - die multinationalen Saatgutkonzerne Pioneer und Monsanto sowie das Unternehmen Märkische Kraftfutter stehen den übriggebliebenen tapferen Gentechbauern zur Seite - schien die Abgesprungenen nicht überzeugen zu können</p><p><a href="http://www.konkret-verlage.de/kvv/txt.php?text=saatdeshungers&jahr=2005&mon=07">Konkret online</a>

22.06.2005 |

Pioneers dubiose Falschlieferungen: Genmais wächst in Bayern

Konventionelles Mais-Saatgut der Firma Pioneer wurde mit einer GVO-Verunreinigung an zahlreiche bayrische Bauern geliefert. Dies geht aus Informationen hervor, die dem Anbauerverband "Biokreis" vorliegen.Demnach wurden bei 20 bayrischen Bauern verschnittenes Maissaatgut durch die Firma Pioneer ausgeliefert. Über 150 Hektar wurden damit mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) verunreinigt. Die Gensaat ist schon aufgegangen, ohne dass die Landwirte und die Öffentlichkeit in Bayern über diese illegale Verunreinigung informiert wurden. Nach derzeitiger Rechtslage darf konventionelles Saatgut keinerlei GVO-Spuren enthalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Verunreinigung durch GVO erfolgt, die eine Zulassung in der EU besitzen. Wenn Saatgut mit GVO kontaminiert ist, ohne dass die Bauern dies wissen, werden sie gegen ihren Willen zu Handlangern der Gentechnikindustrie, und die gentechnikfreie Produktion könnte dann bald nicht mehr gewährleistet werden.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/22/a0135.nf/text">die tageszeitung: Unfreiwilliger Genmaisanbau</a></p><p><a href="http://www.nzz.ch/2005/06/22/vm/articleCX4TC.html">Neue Züricher Zeitung: Gen-Mais-Alarm in Bayern</a></p><p><a href="http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-8826226&Ressort=bay&BNR=0">Passauer Neue Presse: Saatgut-Firma ist Vorfall "unangenehm"</a></p><p><a href="http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/artikel/0506/20-genmais/index.xml">Bayerischer Rundfunk: Bauern säen unwissentlich Genmais an</a></p><p><a href="http://www1.donau.de/SID_95fcfba5f18c0539683c35709c5f6d7c/nachrichten/opfbayern/meldung.shtml?rubrik=mz&id=40368">Mittelbayerische Zeitung: Oberpfalz blieb verschont [21/06/05]</a></p><p><a href="http://www.biokreis.de/meldungen/presse1.htm">Biokreis: Pressenews - Pioneer lieferte Gen-Mais [20/06/2005]</a></p><p><a href="http://www.bund-naturschutz.de/presse/pressemitteilungen/630.html">Bund Naturschutz fordert sofortiges Umbrechen der betroffenen Partien [20/06/2005]</a>

22.06.2005 |

Mecklenburg muss genfrei werden, sonst drohen weitere Arbeitsplatzverluste

Georg Janßen von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat heute zu Beginn des Deutschen Bauertages 2005 in Rostock die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern aufgefordert, ihre genfreundliche Politik aufzugeben.In einem Interview mit MVregio erklärte Janßen: "Wenn die Landesregierung meint, dass man auch in Zukunft auf die Gentechnik in der Landwirtschaft setzen kann, dann halten wir vom AbL das für falsch. Ich werde ein Beispiel geben. Die Babykosthersteller in Deutschland beziehen 20% ihrer Rohstoffe von Betrieben aus MV, die auf ökologische Weise für diese Abnehmer arbeiten. Die Babykosthersteller sind sehr besorgt über den genfreundlichen Kurs der Landesregierung, und überlegen sich, ob sie die Rohstoffe von woanders beziehen."</p><p><a href="http://www.mvregio.de/5395.html">MVregio</a>

22.06.2005 |

Monsanto muss GVO-Mais Testergebnisse veröffentlichen

"Das Oberverwaltungsgericht Münster hat gestern das Urteil des Verwaltungsgerichts Köln bestätigt, nach dem der weltgrößte Saatgut- und Chemiekonzern Monsanto seinen Testbericht über die Maissorte MON 863 veröffentlichen muss. Damit bestätigt das Gericht, dass Transparenz im Verbraucherschutz Vorrang vor privaten Interessen hat," erklärt Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Europaabgeordneter für Bündnis 90/ Die Grünen.Monsanto hatte die Herausgabe des Berichts zur Überprüfung der Tauglichkeit des MON863 als Lebensmittel bisher verweigert.</p><p><a href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=economicsNews&storyID=762721&section=news">Reuters: Urteil - Geschäftsgeheimnis gilt bei Gentechnik nur eingeschränkt</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_06_21_gruene_ep_pm_mon863.pdf">Grüne im Europaparlament: Ministerrat sollte gegen Zulassung von MON 863 stimmen [92 KB, pdf Dokument]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon863_mais.html" target="_self">Dokumente und Studien zum MON 863</a>

21.06.2005 |

sterreichs Gentechnik-Importverbote im EU-Visier

Die EU drängt auf die Aufhebung von Importverboten für gentechnisch veränderte Maissorten in einzelnen Mitgliedsländern. Man sehe in den Schutzklauseln "eine schlechte Umsetzung der Gesetzgebung". Beim Umweltministerrat am Freitag soll über die Verbote, die u.a. Österreich Ende der Neunziger erlassen hat, entschieden werden. Auch die Zulassung einer neuen GVO-Maissorte wird diskutiert</p><p><a href="http://www.nachrichten.at/apanews/apac/366294?PHPSESSID=f3a68a5f5742c3f71c2577d71d8f2376">OÖNachrichten</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/politik/europa.html" target="_self">AKTION: Fordern Sie die EU-Umweltminister auf, sich für die nationalen Einfuhrverbote einzusetzen</a>

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