28.06.2005 |

Kursänderung der Gentech-Politik in NRW: Uhlenberg will eigene Erfahrungen sammeln

"Im Interesse der Landwirte und der Verbraucher sollen die verantwortbaren Potentiale der grünen Gentechnik weiterentwickelt und für die Nutzung zugelassen werden, wobei die Wahlfreiheit der Verbraucher durch Kennzeichnung zu gewährleisten ist." Diese Vereinbarung haben CDU und FDP in ihren Koalitionsvertrag für ein Regierungsbündnis in Nordrhein-Westfalen (NRW) zum Kapitel "Verbraucherschutz" aufgenommen.Im Interview mit dem Westfälischen Anzeiger bejaht der neue Landwirtschafts- und Unweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in NRW: "Dies ist ein weltweiter Prozess. Auch wir möchten in der Landwirtschaft hierzulande unsere eigenen Erfahrungen sammeln. Und deshalb wird es hier eine Kursänderung geben." Den Umweltschutz werde er "fair behandeln".</p><p><a href="http://www.cdu-nrw.de/media/Koalitionsvereinbarung_entwurf.pdf">Entwurf der Koalitionsvereinbarung in NRW [pdf-Dokument, 16/06/2005]</a></p><p><a href="http://www.epd.de/west/west_index_35832.html">Evangelischer Pressedienst: Neue NRW-Regierung will Gen-Anbau erleichtern</a></p><p><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Eckhard_Uhlenberg">Wikipedia: Infos zu Eckhard Uhlenberg</a>

25.06.2005 |

Schweiz:Kein Rückzug der Gentechfrei-Initiative

Die Initiative mit ihrem fünfjährigen GVO-Moratorium habe in der Volksabstimmung bessere Aussichten denn je. Als Abstimmungstermine für die Initiative "für Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft" kämen der 27. November 2005 oder der 12. Februar 2006 in Frage, teilte die Schweizerische Arbeitsgruppe Gentechnologie weiter mit. Der Bundesrat dürfte am 29. Juni über das Abstimmungsdatum entscheiden. Das eidgenössische Parlament hatte sich am 17. Juni in der Schlussabstimmung mit 93 zu 92 bei 4 Enthaltungen (Nationalrat) und 35 zu 10 (Ständerat) gegen die Initiative ausgesprochen.</p><p><a href="http://nachrichten.ch/detail/215101.htm">Nachrichten.ch</a>

25.06.2005 |

Genmais ist ein Labor auf dem Acker

"Es gibt bislang unüberschaubare potenzielle Risiken. So lange sollte es keinen Genmais oder Genraps auf den Feldern geben", empfiehlt Agrar-Experte Klaus-Peter Wilbois im Interview mit der taz zum Umgang mit der Agro-Getnechnik.Er weist darauf hin, das zur herkömmlichen Züchtung ein entscheidenner Unterschied besteht:"Bei den klassischen Züchtungen werden die entstandenen Kreuzungsprodukte wieder und wieder ausgesät, bevor sie in den Anbau kommen. Über viele Generationen kann die Pflanze entscheiden, ob sie mit den neuen Eigenschaften weiterleben will. Was nicht passt, wird eliminiert - oder die Pflanze eliminiert sich selbst."KLAUS-PETER WILBOIS, 43, ist Bauernsohn und promovierter Agrarwissenschaftler. Am "Forschungsinstitut für biologischer Landbau Deutschland" ist er zuständig für Saatgutproduktion und Pflanzenzüchtung. Dazu gehört auch eine Internet-Datenbank für ökologisch hergestelltes Saatgut</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/25/a0102.nf/text">die tageszeitung</a>

25.06.2005 |

Vermittlungsausschuss tagt am 29. Juni zum Gentechnikgesetz

Zum Zweiten Gesetz zur Neuordnung des Gentechnikrechts hat der Bundesrat den Vermittlungsausschuss aus mehreren Gründen angerufen. Änderungsbedarf bestehe insbesondere bei den Regelungen zum Standortregister, zur guten fachlichen Praxis beim Umgang mit bereits in Verkehr gebrachten Produkten und bei der Verpflichtung zur Unterrichtung der Öffentlichkeit. So sollen die allgemein zugänglichen Daten aus dem Standortregister soweit reduziert werden, dass nicht für jedermann ohne berechtigtes Interesse erkennbar ist, auf welchem Grundstück gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden.</p><p><a href="http://www3.bundesrat.de/Site/Inhalt/DE/1_20Aktuelles/1.2_20Presse/1.2.1_20Pressemitteilungen/1.2.1.5_20Pressemitteilungen_202005/HI/121,templateId=renderUnterseiteKomplett.html">Bundesrat</a>

24.06.2005 |

Gentech-Food: Potentielle Risiken für menschliche Gesundheit nicht auszuschließen

Pflanzen mit verändertem Gencode seien nicht gefährlicher als die konventionellen bzw. könnten sogar gesundheitsfördernde Wirkung haben, heißt es in einer am Donnerstag in Genf veröffentlichten Studie. Doch auch die WHO steht dem Einsatz von GMO nicht uneingeschränkt positiv gegenüber. Immerhin seien einige der für GMO verwendeten Gene zuvor nicht Bestandteil unserer Nahrungskette gewesen und "könnten potenzielle Risiken für die menschliche Gesundheit und Entwicklung mit sich bringen", so die WHO - und fordert deshalb kontinuierliche Überprüfungen, wie sich genmanipulierte Nahrung auf die Gesundheit auswirkt.</p><p><a href="http://nachrichten.ch/detail/214961.htm">Nachrichten.ch: Geprüfter Gentech-Food ist ungefährlich</a></p><p><a href="http://www.who.int/foodsafety/publications/biotech/biotech_en.pdf">Weltgesundheitsorganisation: Modern food biotechnology, human health and development [877KB, pdf-Dokument, engl.]</a>

24.06.2005 |

Erneut verbotener Syngenta-Genmais in Japan aufgetaucht

Die japanische Regierung meldete am Donnerstag, in den Mais-Importen aus den USA die Maissorte Bt-10 identifiziert zu haben. Dies sei die dritte Lieferung des gentechnisch nach dem Verfahren des Schweizer Agrarchemiekonzerns Syngenta manipulierte Maisimport in jüngster Vergangenheit. Bt-10 sei in Japan nicht zugelassen, weshalb der Import unterbunden werden müsse. Der Importeur müsse die entsprechende Lieferung nun vernichten oder zurück in den USA versenden, so das japanische Landwirtschaftsministerium. Bt-10 ist von Syngenta so behandelt worden, dass er gegen Maiszünsler, einem Insekt, resistent ist. Japan kauft jährlich 16 Millionen Tonnen Mais, 90 Prozent davon aus den USA. Seit dem ersten Zwischenfall Anfang Juni ist man in Japan dazu übergegangen, jeden Maisimport aus den USA zu prüfen. Bisher war man hier nur stichprobenartig vorgegangen.</p><p><a href="http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=222857&idc=217">Börse-Go</a>

24.06.2005 |

Gen-Mais auf bayerischen Äckern: Bund Naturschutz erstattet Strafanzeige

Im Skandal um den vor kurzem bekannt gewordenen Anbau von gentechnisch verunreinigtem Mais in Bayern hat der BN heute Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München erstattet. Der Bund Naturschutz möchte durch die Strafverfolgung klären lassen, ob sich der Verdacht bestätigt, dass von den Verantwortlichen der Firma Pioneer eine ungenehmigte Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) durch ahnungslose Landwirte verschuldet wurde.</p><p><a href="http://www.bund-naturschutz.de/presse/pressemitteilungen/633.html">Bund Naturschutz (BN) erstattet Strafanzeige gegen den Saatguthersteller Pioneer</a></p><p><a href="http://www.bioland.de/presse/pm/2005_06_23.htm">Bioland: Hersteller ließ Landwirte in Unwissen</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/05_06_24_lvoe_pm_kontamination_saatgut.pdf">Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern: Biobauern fordern besseren gesetzlichen Schutz [43 KB, pdf-Dokument]</a>

24.06.2005 |

EU-Umweltministerrat trifft halbherzige Entscheidungen

Die Entscheidung des Umweltrates, die nationalen Schutzklauseln für den gentechnisch veränderten Genmais Bt176 nicht aufzuheben ist eine schallende Ohrfeige für die EU-Kommission. Erstmalig hat der Rat wirklich Rückgrat bewiesen, und ist der widersprüchlichen und hanebüchenen Entscheidungsvorlage der Kommission nicht gefolgt, die trotz Antibiotikaresistenz und Instabilität der genetischen Struktur einer Aufhebung der Ländermoratorien empfohlen hatte.Dabei geht die Gemeinsamen Europäischen Forschungsstelle (JRC) inzwischen selbst davon aus, dass Bt 176 heutzutage keine Zulassung bekäme. Umso unverständlicher ist es, dass es sich die Kommission hier zum Steigbügelhalter der Industrie gemacht hat.</p><p><a href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml;jsessionid=1Z0OYS4ZFSIDMCRBAE0CFEY?type=economicsNews&storyID=766231&section=news">Reuters: Deutschland darf Genmais-Sorte weiter verbieten</a></p><p><a href="http://www.ftd.de/pw/eu/11918.html">Financial Times Deutschland: Genmais-Verbot bleibt bestehen</a></p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20393/1.html">Telepolis:EU-Umweltminister beharren auf Gentech-Importverboten</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_06_24_greuen_ep_gvo_ministerat.pdf">Die Grünen im Europaparlament: Entscheidung eine Ohrgeige für die EU-Kommission</a></p><p><a href="http://www.bmu.de/pressemitteilungen/pressemitteilungen_ab_01012005/pm/35683.php">Bundesministerium: Für Zulassung von umstrittenen MON 836 und zugleich für nationale Sicherheitsmaßnahmen</a></p><p><a href="http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1008964">oekonews Österreich: Großer Erfolg für Österreich bei Gentech-Importverboten</a>

23.06.2005 |

Greenpeace veröffentlicht Forschungsergebnisse des Gentechnik-Konzerns Monsanto

Die Umweltorganisation Greenpeace hat vor Gericht durchsetzen können, vertrauliche Dokumente des Saatgutkonzerns Monsanto über eine neue Sorte von genmanipuliertem Mais einsehen zu dürfen. Heute hat Greenpeace die brisanten Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt. Danach könne genmanipulierter Mais gesundheitsschädlich sein, so die Umweltorganisation.Es geht um Fütterungsversuche, die die Firma Monsanto an Ratten durchgeführt hat, die Firma Monsanto wollte um jeden Preis verhindern, dass diese Dokumente öffentlich gemacht werden, weil sich in diesen Dokumenten zeigt, dass die Ratten, die den Genmais gefressen hatten, im Versuch Effekte haben, die auf ganz klare Gesundheitsschäden hinweisen.</p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/gefaehrlicher_gen_mais_soll_trotz_ungenuegender_untersuchung_zugelassen_werden/">Greenpeace: Gefährlicher Gen-Mais soll trotz ungenügender Untersuchung zugelassen werden</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/23/a0196.nf/text">die tageszeitung: fragwürdig, fehlerhaft, ungenügend</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/23/a0245.nf/text.ges,1">die tageszeitung: Das Schicksal der Ratten. Ein Kommentar</a></p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/388738/">Deutschlandfunk: Genmais kann gesundheitsschädlich sein</a></p><p> Die Studie und Bewertungen:</p><p><a href="http://www.genfood.at/download/greenpeace_monsanto_genmais_mon_863.pdf"> Greenpeace: Monsantos Gen-Mais MON 863 [83 KB, pdf-Dokument, 06/2005]</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/bewertung_monsanto_studie_mon863_seralini.pdf"> Prof. Gilles-Eric Seralini, Staatlich franz. Kommission CGB: Wissenschaftliche Bewertung der Monsanto Studie [141 KB, pdf-Dokument, 06/2005, engl.]</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/greenpeace_auszug_berichtmon863.pdf">Auszug aus dem Untersuchungsbericht [289 KB, pdf-Dokument, 02/12/2002, engl.]</a>

23.06.2005 |

CDU hat Appetit auf Genmais

CDU und FDP wollen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft fördern - sehr zum Ärger von Umweltschützern. Doch ein neues Urteil des OVG Münster gibt den Gentech-Gegnern AuftriebDie Gentechnik-Offensive der neuen Landesregierung erhält einen Dämpfer: Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hat entschieden, dass die Umweltschutzorganisation Greenpeace Einsicht in eine bislang geheim gehaltene Studie der Firma Monsanto erhalten muss. Nach Greenpeace-Angaben belegt die Studie, dass genmanipulierter Mais der Sorte MON 863 bei Fütterungsversuchen an Ratten schwere Gesundheitsschäden hervorgerufen hat. Die Umweltschützer fordern deshalb, dass der Mais nicht nach Europa importiert werden dürfe.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/23/a0023.nf/text.ges,1">die tageszeitung</a>

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