08.07.2005 | permalink
In den vergangenen Monaten gab es in den Medienverstärkt Meldungen, wonach mit Provitamin A gentechnischangereicherter Reis - so genannter Golden Rice - auch zur Verhütungvon Kinderblindheit beitragen könne. Die dadurch verbreitete Euphoriekann man bei der Christoffel-Blindenmission (CBM), der weltweitgrößten Fachorganisation auf dem Gebiet der Blindheitsheilung und-verhütung, nicht nachvollziehen.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=698074">Presseportal: Kein Durchbruch im Kampf gegen Kinderblindheit</a>
07.07.2005 | permalink
Afrikas führende gemeinnützige landwirtschaftliche und wissenschaftliche Organisation, die Africa Harvest Biotech Foundation International will mit neuem genetisch verändertem Sorghum den Hunger von Mio. Menschen stillen. Die Anfang der Woche verschickte Meldung, wonach die von der Bill & Melinda Gates Foundation finanzierte Beihilfe Grand Challenges in Global Health in Höhe von 16,9 Mio. Dollar die Probleme lösen soll, stimmt Experten skeptisch. Nach Ansicht von Umwelt- und Gentechnikexperten verbergen sich hinter dem Vorhaben neue Gefahren.</p><p><a href="http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=050706035">Pressetext Deutschland</a>
06.07.2005 | permalink
Genmanipulierter BT-Reis ist bisher weltweit in keinem einzigen Land zugelassen, auch nicht in China. Nach Presseberichten wurde allerdings in China illegal gentechnisch veränderter Reis aufgefunden. Nach Eurostat-Zahlen importierte die EU im Jahr 2003 immerhin 15.000 Tonnen Reis aus China. Die Europaabgeordnete Hiltrud Breyer hat bei der Kommission nachgefragt, welche Maßnahmen zum Schutz des europäischen Marktes vor unerwünschten Importen ergriffen werden. Herr Kyprianou, Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, hat jetzt im Namen der Kommission geantwortet.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dokumente/breyer_kommission_anfrage_nichtautorisierte_gvo_050701.pdf">Anfrage an die EU-Kommission und Antwort des Kommissars für Verbraucherschutz [77 KB, pdf-Dokumnet]</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/gen_reis_in_china_ausser_kontrolle/">Greenpeace: Gen-Reis in China außer Kontolle [13/04/2005]</a>
06.07.2005 | permalink
In der Frage der Gentechnik ist der neue NRW-Landwirtschaftsminister, Eckard Uhlenberg, wenig verbraucherfreundlich. Zwar lehnt die große Mehrheit der Verbraucher jede Form von Gentechnik in der Landwirtschaft ab, CDU und FDP befürworten jedoch ausdrücklich die Ausweitung: "Hier kommt ein Stück Realität in der Landespolitik an. Man hat auf europäischer Ebene den Rahmen gesetzt für Gentechnik in der Landwirtschaft, da können wir doch nicht so tun, als ob uns dieser Rahmen nicht interessiert. Wir können ja nicht einfach die Grenzen zumachen. Den weltweiten Entwicklungen können wir uns nicht verschließen, denn dabei geht es nicht zuletzt um neue Arbeitsplätze in NRW", erklärt der Minister und Landwirt Uhlenberg im Interview mit der taz.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/07/06/a0026.nf/text.ges,1">die tageszeitung</a>
05.07.2005 | permalink
Das Oberlandesgericht (OLG) Köln sprach Greenpeaceheute erneut das Recht zu, Produkte des Milchkonzerns Müller als"Gen-Milch" zu bezeichnen. Obwohl Müller genmanipulierteFuttermittel an die Milchkühe verfüttern lässt, wollte der Konzernbereits vergangenes Jahr Greenpeace die Verwendung des Begriffs"Gen-Milch" gerichtlich untersagen lassen. Das OLG Kölnentschied jedoch am 28. Oktober 2004, dass Müller-Produkte alsGen-Milch bezeichnet werden dürfen, da ein "von Gentechnikbetroffenes Produkt vorliege."</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=698297">Greenpeace gewinnt erneut Rechtsstreit</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/07/06/741687.html">Die Welt: Müller Milch unterliegt Greenpeace</a></p><p><a href="http://de.einkaufsnetz.org/gentechnik/lebensmittel/15330.html">AKTION: Protestieren Sie gegen Gen-Futter bei Müllermilch</a>
05.07.2005 | permalink
Mit dieser Aktion wollen wir - Verbände der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft, Umweltschutzorganisationen, Verbraucherzentralen und viele weitere Organisationen - öffentlich und deutlich zeigen, wie groß in Deutschland die Unterstützung für eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur ist und wie deutlich Gentechnik in der Lebensmittelproduktion abgelehnt wird.Dazu werden am 11. September 2005 in möglichst vielen Orten des Landes Verbraucherinnen und Verbraucher eine Mahlzeit aus ökologischen Lebensmitteln herstellen, einen Tisch an einen vereinbarten öffentlichen Platz bringen und dort zusammen mit den anderen Teilnehmern der Aktion tafeln!</p><p><a href="http://www.boelw.de/tafeln.html">BÖLW: Aktion am Sonntag, dem 11. September 2005</a>
01.07.2005 | permalink
Jetzt zerrt Monsanto erstmals einen Sojabohnenexporteur wegen Patentverletzung vor den Kadi. Und zwar in Dänemark. Der Exporteur habe argentinische Sojabohnen nach Dänemark eingeführt, in denen das Genkonstrukt von Monsanto nachweisbar ist. Monsato geht davon aus, dass die Sojabohnen mit illegal genutzten Saatgut erzeugt wurden. Das ist auch sehr wahrscheinlich, denn nur 20 Prozent des eine Milliarde US-Dollar umfassenden Saatgutmarkts in Argentinien ist legal. Immerhin 80 Prozent werden schwarz gehandelt. Und über 90 Prozent der Soja in Argentinien stammt von Gentech-Saatgut ab, vor allem aus dem Hause Monsanto.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/07/01/a0217.nf/text.ges,1">die tageszeitung</a>
01.07.2005 | permalink
Eine von der Union geführte Regierung würde im Falle eines Wahlsieges die politische Farbenlehre bei der Gentechnik neu definieren. Bei der so genannten roten Gentechnik, die im medizinisch-pharmazeutischen Bereich eingesetzt wird, würden die Signale, die gerade auf "Go" umgelegt werden sollen, in der Stopp-Position arretiert.Bei der so genannten grünen Gentechnik, die mittels gentechnischer Verfahren oder gentechnisch veränderter Organismen (GVO) die landwirtschaftlichen Erträge steigern will, stände unter einer Unionsregierung eine grundlegende Neuausrichtung an. Der Union ist die derzeitige rechtliche Basis für den Freisetzung von GVO zu restriktiv.</p><p><a href="http://de.biz.yahoo.com/050701/341/4lo1q.html">Dow Jones</a>
29.06.2005 | permalink
Das lange Ärgern über die Weigerung der deutschen Pflanzenzüchter keineverlässliche Garantie über die Gentechnikfreiheit im Saatgut zu geben, ist zu Ende.Die österreichischen Rapsvermehrer verkaufen gerne auch an deutsche Abnehmer,Einkaufsgemeinschaften und Bauern. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerlicheLandwirtschaft (AbL) hat recherchiert und Verkaufstellen vom Rapssaatgutzusammengestellt. Für süddeutsche Bauern ist es eine ernsthafte Alternative, vorallem wenn mehrere Bauern gemeinsam bestellen. Allerdings ist das Sortenangeboteingeschränkt. Für norddeutsche Bauern lohnt sich der Kauf wohl nur, wenn sichgrößere Einkaufgemeinschaften bilden.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_06_29_abl_rapssaatgut_oesterreich.pdf">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft [78 KB, pdf-Dokument]</a>
29.06.2005 | permalink
Weltweit wachsen die Flächen, auf denen gentechnisch veränderte Saaten angebaut werden - auch Landwirte in manchen Entwicklungsländern setzen darauf. Für die Anbieter ist die Gentechnik auch ein Mittel gegen den Hunger in der Welt, entwicklungspolitische Organisationen in Deutschland sind da allerdings skeptisch. Ob die Gentechnik für die Welternährung erforderlich ist, war Thema einer Tagung der Evangelischen Akademie Iserlohn.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/391777/">Deutschlandfunk</a>
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