06.09.2005 |

Verwaltungsgericht Hannover entscheidetüber Zulassung von Gen-Mais

Mit Spannung erwartet die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ein Urteildes Verwaltungsgerichts Hannover, das eventuell noch in dieser Woche darüberentscheidet, ob es eine rechtliche Zulassung des Anbaus von Gen-Mais in Deutschlandgeben wird.Der Gentechnik-Konzern Monsanto hat gegen das Bundessortenamt in Hannover aufZulassung von drei Sorten des Gen-Mais Mon 810 geklagt. Der Fall hat europaweiteBedeutung: Sollte das Gericht die Auffassung des Bundessortenamtes teilen, dassMonsanto es versäumt hat bei der EU-Kommission rechtzeitig einen Antrag auf Zulassungfür Saatgut zu stellen, dann ist der Anbau von Mon 810 in der ganzen EU verboten.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_09_05_abl_pm_mon810.pdf">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft [67 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/studien/gassner_ra_gutachten_zl_mon810_0500901.pdf">Anwaltliches Gutachten zum Rechtsstreit um die Zulassung gentechnisch veränderterMaissorten der Linie MON 810 [116 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/studien/gassner_ra_gutachten_zl_mon810_erl_0500901.pdf">Erläuterung zum Gutachten [26 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon810_mais.html" target="_self">Dossier zum MON 810</a>

06.09.2005 |

Steigende Lebensmittelpreise und Vernichtung von Arbeitsplätzen durch Agro-Gentechnik

Fast 80 Prozent der Verbraucher lehnen Genfood ab. Doch anstatt über eine Profilierung garantiert gentechnikfreier Lebensmittel die heimische Landwirtschaft zu unterstützen, sind Union und FDP offensichtlich entschlossen, den Einsatz der Agro-Gentechnik vorbehaltlos durchzusetzen. Kanzlerkandidatin Angela Merkel und der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle wollen mit der angekündigten Änderung des Gentechnikgesetzes Agro-Industrie und Gentechnikanwender zukünftig von ihrer Verantwortung entbinden. Damit gefährden sie eine gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung in Deutschland. Der Erhalt von Arbeitskräften in der Lebensmittelwirtschaft ist dadurch ebenfalls bedroht. Das postulierte Job-Wunder durch die Agro-Gentechnologie ist nicht absehbar.</p><p><a href="http://www.bioland.de/presse/pm/2005_09_06.htm">Bioland fordert verbindliche Anbau- und Kontrollregelungen für Gentechnik-Anwender</a>

06.09.2005 |

BN Bayern hat Genteufel an die Parteien verteilt

Der Bund Naturschutz in Bayern hat sein Fazit aus den Debatten, Stellungnahmen und Interviews der Abgeordneten gezogen und mit einem Drei-Punkte-System deren politischen Pläne im Bereich der Gentechnik kommentiert. Volle drei Teufel hat die FDP für ihre Aussagen erhalten, da sie der Gentechnik ohne Rücksicht auf Verluste den Durchbruch verspricht. Alleine die Grünen verfolgen keine teuflischen Absichten nach Einschätzung des Naturschutzbundes, denn sie bekennen sich eindeutig zu einer gentechikfreien Landwirtschaft.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/wahl05/infos/bn_bayern_zitate_parteien_050902.pdf">Bund Naturschutz in Bayern e.V. [963 KB, pdf-Dokument]</a>

06.09.2005 |

Vermittlungsverschuss vertagt Gentechnikgesetz

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat am 05.09.2005 seine Beratungen zum Zweiten Gesetz zur Neuordnung des Gentechnikrechts ein weiteres Mal vertagt. Bereits in seinen Sitzungen am 11.05. und 15.06., sowie am 29.06.2005 war der Vermittlungsausschuss zu keinem Einigungsergebnis gekommen.</p><p><a href="http://www.lexisnexis.de/rechtsnews/index.php?p=produkt&aid=75266">RechtsNews</a></p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/85/85134.htm">Verbraucherschutzministerium: Künast empört über Blockadepolitik</a></p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/85/85134.htm">Bündnis 90/Die Grünen: Union stoppt Gentechnikgesetz</a>

06.09.2005 |

Campina/Landliebe bezieht Milch von Gen-Maisbauern

Vor der Firmenzentrale des Molkereikonzerns Campina/Landliebe in Heilbronn protestierte Greenpeace gestern gegen die Verfütterung von genmanipuliertem Mais an Milchkühe. Die Umweltschutzorganisation hat vor zwei Wochen aufgedeckt, dass Gen-Maisbauern aus Brandenburg ihre Milch an die Großmolkerei liefern. Damit der umstrittene Mais nach der Ernte nicht an Milchkühe verfüttert wird, haben Verbraucher in bislang zwölf deutschen Städten den Greenpeace-Protest unterstützt und sich mit Protestschildern fotografieren lassen.</p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/campina_nimmt_weiter_milch_von_gen_maisbauern/">Greenpeace: Campina distanziert sich nicht vom Gen-Mais Anbau</a>

05.09.2005 |

Die Gentechnik im "Kanzler-Duell"

Merkel:Sie wissen doch genau unter welchen Wettbewerbsdruck Unternehmen heute stehen und was sie an Standortbedingungen brauchen: (...) Wenn wir z.B. beim Gentechnikgesetz die Haftungsregeln anders machen, dann wird die grüne aber v.a. auch die weisse Gentechnik, die für die Chemie ganz wichtig ist, nach Deutschland kommen.Schröder:Wer muß bezahlen, wenn von einem gentechnikveränderten Feld etwas auf ein Biofeld übergeht? Da haben wir gesagt, das sollen dann diejenigen bezahlen, die das verursacht haben. Frau Merkels Position ist, dass der Staat das bezahlen muß. Das finde ich falsch, denn das ist nicht Aufgabe des Staates.</p><p><a href="http://www.bundesregierung.de/Nachrichten-,417.884088/interview/Das-TV-Duell.htm">REGIERUNGonline</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/wahl05/zitate_programme.html" target="_self">Wahl spezial: Zitate zum Thema Gentechnik</a>

05.09.2005 |

Genmais am Pariser Platz

Rund 100 Gentechnik-Gegner, darunter Bauern und Imker, haben am Sonntag vor dem Brandenburger Tor gegen eine weitere Verbreitung gentechnisch veränderten Saatguts protestiert. Mit der symbolischen "Ächtung" einer auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor aufgehäuften Wagenladung Genmais aus Brandenburg forderten sie Schutz für gentechnikfreie Pflanzen vor der Verunreinigung durch Genpflanzen und deren Anbaustopp. Nach Angaben der Initiative "Gendreck weg" gibt es in Deutschland derzeit knapp hundert Felder mit gentechnisch verändertem Saatgut. Auf Plakaten hieß es unter anderem "Kein Erntedankfest für Monsanto". Mitglieder der Initiative hatten sich bereits früher zur Zerstörung von Anbauflächen bekannt, auf denen unter anderem gentechnisch veränderter Mais des Saatgutkonzerns Monsanto wächst. Zugleich kündigten sie weitere Aktionen an.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/09/05/a0224.nf/text">die tageszeitung</a></p><p><a href="http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/09/05/berlin/777512.html">Berliner Morgenpost: Protest gegen Anbau von Gen-Pflanzen</a></p><p><a href="http://www.nordkurier.de/index.php?objekt=nk.nachrichten.uckermark&id=37236&NK_SID=d5fd28a1ab209840bab38b371fdb2e71">Uckermark Kurier: Gen-Protest vor dem Brandenburger Tor</a></p><p><a href="http://www.gendreck-weg.de/?id=15&lg=de">Initiative Gendreck Weg: Gentechnik-GegnerInnen bekennen sich zu Freiwilligen Feldbefreiungen</a></p><p><a href="http://www.gendreck-weg.de/?id=15&lg=de">Märkische Allgemeine: Zerstörung von Gen-Feldern verhindert</a>

03.09.2005 |

Kanada: Sammelklage von Biobauern gegen Monsatno und Bayer zugelassen

Der Gerichtshof des kanadischen Bundesstaats Saskatchewan hat eine Sammelklage von rund 1000 Biobauern gegen die Konzerne Monsanto und Bayer CropScience zugelassen. Die Landwirte fordern Entschädigungen für Einnahmeverluste, die durch die Kontamination ihrer Raps-Ernte durch genmanipulierte Sorten entstanden sind. Die Kläger werden von der Umweltorganisation Organic Agriculture Protection Fund unterstützt.</p><p><a href="http://www.cbgnetwork.de/1153.html">Coordination gegen BAYER-Gefahren</a>

02.09.2005 |

Gen-Soja im Brei: Thüringer Behörden halten an ihren Ergebnissen

Die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Thüringen streiten über die Aufarbeitung der Vorkommnisse um Babybrei mit genverändertem Soja. Während die NRW-Landesregierung die positiven Tests aus Thüringen anzweifelte, beharrten die Erfurter Behörden auf ihren Befunden. "Wir stehen zu unseren Ergebnissen. Sie wurden von den modernsten und besten Labors durchgeführt", sagte der Sprecher des Erfurter Gesundheitsministeriums,<p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0903/politik/0087/index.html">Berlin Online</a></p><p><a href="http://www.oekotest.de/cgi/nm/nm.cgi?doc=akt-020905-gen-baby">ÖKO-Test: Streit um Gen-Soja in Babynahrung</a></p><p><a href="http://www.verbraucherministerium.de/index-00022D98F103131BA7246521C0A8D816.html">Künast fordert schnelle Aufklärung übergentechnisch veränderte Zutaten im Babybrei</a>

02.09.2005 |

Gen-Soja im Brei: Laut NRW-Verbraucherschutzministerium falscher Alarm

Die Warnung vor einer zu hohen Menge an genverändertem Soja in einem weit verbreiteten Babybrei war "falscher Alarm". Das sagte ein Ministeriumssprecher des nordrhein-westfälischen Verbraucherschutzministeriums in Düsseldorf.</p><p><a href="http://portale.web.de/FitundGesund/Ernaehrung/msg/5944205/">Web.de (dpa)</a>

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