29.09.2005 |

Gen-Zucchini im Schrebergarten

Monsanto blitzt vor Gericht ab und streut irrtümlich illegales Gentech-Saatgut in Rheinland-Pfalz ausAhnungslose Mitarbeiter der Monsanto-Tochter Seminis zogen ungenehmigte gentechnisch manipulierte Zucchini-Pflanzen im Privatgarten. Das Unternehmen spricht von einem Irrtum und falsch deklariertem Saatgut. Umweltschützer sprechen von eklatanter Schlamperei oder Verunreinigung mit System. Grünen-Abgeordnete Ulrike Höfken sieht darin einen Verstoß gegen nationale und internationale Gesetze und erstattete Strafanzeige.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21041/1.html">Telepolis</a></p><p><a href="http://www.gruene-bundestag.de/cms/presse/dok/87/87723.htm">Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen: Grüne stellt Strafanzeige gegen Gentechnik-Firma</a>

29.09.2005 |

China steht kurz vor Massenproduktion von Gen-Reis

China könnte als erster Staat der Welt die Massenproduktion von gentechnisch verändertem Reis aufnehmen. Die staatliche Aufsichtsbehörde für gentechnisch verändertes Saatgut werde im November über die Zulassung von vier Gen-Reissorten beraten, berichteten staatliche Medien am Donnerstag. Drei Sorten sind resistent gegen Insekten, die vierte gegen Mehltau-Befall.Nach der Zustimmung der Aufsichtsbehörde können die gentechnisch veränderten Reissorten bereits verkauft werden.</p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=2190617">derStandard</a>

29.09.2005 |

Informationsveranstaltung zum GVO-Erprobungsanbau

Am 30. September lädt das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern zu einer Informationsveranstaltung zum Erprobungsanbau von gentechnisch verändertem (GV-)Mais in Groß-Lüsewitz ein. Interessierte Bürger können sich über die ersten Ergebnisse des Erprobungsanbaus 2005 in Mecklenburg-Vorpommern informieren. Im Anschluss ist eine Feldbesichtigung geplant. Ausgerichtet wird diese Informationsveranstaltung vom Schweriner Landwirtschaftsministerium, der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock und dem Verein zur Föderung Innovativer und Nachhaltiger Agrobiotechnologie in Mecklenburg-Vorpommern e.V. (Finab),</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=18539&currPage=">AgriManager</a>

28.09.2005 |

Koexistenzregelungen in den EU-Mitgliedsländern

Die EU-Kommission will im April 2006 entscheiden, ob die Koexistenz von landwirtschaftlichen Anbauformen mit und ohne Gentechnik EU-weit einheitlich geregelt werden soll. Nur wenige EU-Länder haben bisher nationale Koexistenz-Regeln erlassen, die sich zudem deutlich unterscheiden.Im Sommer 2003 hatte die damalige EU-Kommission unverbindliche Leitlinien zur Koexistenz verabschiedet, die jedoch lediglich einen Rahmen vorgeben, die konkrete Ausgestaltung jedoch den einzelnen Mitgliedstaaten überlassen.</p><p><a href="http://www.biosicherheit.de/aktuell/334.doku.html#A">biosicherheit.de</a>

27.09.2005 |

Umweltschutzverband fordert Absage an Agro-Gentechnik als Koalitionsziel

Der Deutsche Naturschutzring(DNR)hat heute die Parteien aufgefordert, wiederzur Diskussion politischer Inhalte zurückzukehren. "Ganzoffensichtlich wollen die Wählerinnen und Wähler keine Vorherrschaftder Ökonomie in Deutschland", sagte Präsident Hubert Weinzierl in Berlin. Er forderte von den beiden großen Parteien, den Ausbau der nachhaltigen Landwirtschaft anstelle der Agro-Gentechnik in den Koalitionsvereinbarungen festzuschreiben.<p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=729878">DNR: "Wählervotum stärkt Ökologie gegenüber Ökonomie." (Presseerklärung)</a>

27.09.2005 |

Bauern kritisieren Raiffeisen

Landwirte haben auf dem Gelände des Deutschen Raiffeisenverbandes in Bonn gegen dessen Pro-Gentechnik-Kurs demonstriert. Die Bauern versperrten den Haupteingang des Verbandes mit zwei Traktoren, einer Kuh und Futtermittel-Säcken und forderten auf Plakaten "Wir wollen gentechnikfreies Futtermittel!".Seit Beginn der Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Futtermittel im April 2004 weigere sich der größte deutsche Futter-händler beharrlich, gentechnikfreie Futtermittel zu verkaufen. Obwohl er diese eingelagert habe, gebe der Raiffeisenverband nicht bekannt, wo sie erhältlich seien. Unterstützt wurden die Bauern bei ihrer Aktion von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Bioland und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=732818&">Frankfurter Rundschau</a></p><p><a href="http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=11939">ngo-online: Protest bei Raiffeisenverband für gentechnikfreie Futtermittel</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/futtermittel/infomaterial/abl_raiffeisen_futtermittel_050927.pdf">AbL: Hintergrundpapier zu Raiffeisenund gentechnikfreien Futtermitteln [131 KB,pdf-Dokument]</a>

27.09.2005 |

Erntezeit: kaum Gen-Mais in Sachsen

Wie eine Wand steht der Mais. Übermannshoch, in Reih und Glied, eine Armee grüner Stängel. Auf 13 Hektarn von 2800 Hektarn wächst auf der Agrargenossenschaft der Gen-Mais. Die Agrargenossenschaft will den Gen-Mais nicht verfüttern, sondern ihn für ihre Biogasanlage verwenden. Auf dem schmucken Windmühlenhof und Spreehof in Großdubrau bei Bautzen sieht man das Treiben der Genossenschaften mit Skepsis. Wirtschaften darf der Biobauer Georg-Hans Ohler bei Strafe seines Unterganges nicht mehr wie die Großväter - auch er setzt auf modernste Technologie. Nur eben auf eine andere als die Agrargenossenschaften. Der Zünsler ließe sich in den Griff bekommen, mit ausgeklügelten Fruchtfolgen. "Kein Mensch braucht grüne Gentechnik", sagt er nachdrücklich, "außer den Konzernen. Und die Bauern landen in totaler Abhängigkeit."</p><p><a href="http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=961629">Sächsische Zeitung: Zündeln mit dem Zünsler</a>

27.09.2005 |

Indien: Bio schlägt Gentechnik - Weniger Schädlinge, geringere Kosten

Eine Studie des Zentrums für nachhaltige Landwirtschaft im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh zeigt: Ökologisch angebaute Baumwolle ist der Gentechnik-Baumwolle von Monsanto überlegen.Die indischen Wissenschaftler hatten rund 240 Farmer aus einem Dutzend Dörfer befragt. Die Hälfte von ihnen baute Gentechnik-Baumwolle an, die das Gift des Bacillus thueringiensis (Bt) produziert, und setzte zudem synthetische Pestizide ein. Die andere Hälfte pflanzte eine Vielzahl traditioneller Sorten, verzichtete auf Spritzgifte und arbeitete mit natürlichen Mitteln wie Neem-Öl. Für alle gängigen Schädlinge meldeten die Gen-Farmer höhere Befallsquoten als ihre Öko-Kollegen.</p><p><a href="http://www.naturkost.de/meldungen/2005/050926genv2.htm">Naturkost</a>

26.09.2005 |

Keine Zulassung von MON 810-Saatgut

Verwaltungsgericht Hannover lehnt Zulassung des umstrittenen Monsanto-Produkts per Eilantrag ab, um keine nicht wieder gutzumachenden Fakten zu schaffen. Ob sich die Gentech-Gegner auch in der Sache durchsetzen, bleibt offenDie Öko-Bauern des Verbandes Bioland bezeichneten das Urteil als "Sieg der Vernunft": Die 11. Kammer des Verwaltungsgerichts Hannover lehnte am Freitag Eilanträge auf Zulassung von Saatgut für den Genmais MON 810 ab. Monsanto und Pioneer, die US-amerikanischen Gentech-Marktführer, hatten versucht, die Zulassung als Saatgut gegen den Willen von Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) zu erzwingen. Die Richter sprachen sich nun dagegen aus</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/09/26/a0121.nf/text">die tageszeitung: Keine Chance für den Genmais MON 810</a></p><p><a href="http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/26.09.2005/2079713.asp">Der Tagesspiegel: Saatgutkonzern scheitert mit Eilantrag vor Gericht</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=731178&">Frankfurter Rundschau: Nach Richterspruch darf Mais nicht regulär angebaut werden</a></p><p><a href="http://www.verwaltungsgericht-hannover.niedersachsen.de/master/C13476405_N4432171_L20_D0_I3748247.html">Verwaltungsgericht Hannover: Keine Zulassung von MON 810-Saatgut</a></p><p>Nach einem Rechtsgutachten im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums liegt keine gültige gentechnikrechtliche Genehmigung für das Inverkehrbringen von MON810-Saatgut vor.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/studien/gassner_ra_gutachten_zl_mon810_erl_0500901.pdf">Rechtsstreit um die Zulassung gentechnisch veränderterMaissorten der Linie MON 810 [26 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon810_mais.html">Dossier zum MON810</a>

26.09.2005 |

Nicaragua: Per Freihandel käme Gentech-Saatgut

Mais ist für Nicaraguas Kleinbauern eine der wichtigsten Anbaupflanzen. Groß ist daher die Furcht, dass nach dem Inkrafttreten eines Freihandelsabkommens die übermächtige Konkurrenz aus den USA den kleinen Markt des mittelamerikanischen Landes überschwemmen könnte.Die kleinbäuerlich geprägte nationale Agrarvereinigung (UNAG) sieht mit der Öffnung des nationalen Marktes insbesondere die Vielfalt des Saatguts bedroht - vor allem durch die Verbreitung von gentechnisch manipuliertem Saatgut. Dieser werde in der UNAG nahezu einhellig abgelehnt, so Verbandspräsident Àlvaro Fiallos, ein ehemaliger Agrarminister des Landes.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=78537&IDC=3">Neues Deutschland: Nicaraguas Kleinbauern lehnen das CAFTA-Abkommen mit den USA ab</a>

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