27.10.2005 |

Verschiebt die Union den Bereich Gentechnik in das Wirtschaftsministerium?

Innerhalb der Union wird diskutiert, die Zuständigkeit für die Agro-Gentechnikvom Verbraucher- ins Wirtschaftsministerium zu verschieben."Das ist völlig unangebracht", so Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des BÖLW, "dennbereits mit den bestehenden Regelungen zur Gentechnik sind die Interessen der Verbraucherund Landwirte - Wahlfreiheit und Koexistenz - gefährdet. Beim geplanten Wechsel derZuständigkeit droht der Verbraucherschutz vollends ganz auf der Strecke zu bleiben und denrein wirtschaftlichen Interessen weniger multinationaler Konzerne zum Opfer zu fallen."Damit wird der einseitigen Betrachtung der Gentechnik Vorschub geleistet: Die Fragen nachihren Folgen und ob sie einer menschengemäßen und nachhaltigen Entwicklung förderlich ist,wird hinten angestellt.</p><p><a href="http://www.boelw.de/pm+M55ed7fb8105.html">BÖLW: Das wäre der Anfang vom Ende des Verbraucherschutzes.</a></p><p><a href="http://www.gruene-bundestag.de/cms/presse/dok/89/89848.htm">Die Grünen: Agro-Gentechnik muss im Verbraucherministerium bleiben</a>

27.10.2005 |

Terminator-Technologie soll Monopol sichern

Das "Terminator"-Verfahren zur Behandlung von Saatgut führt dazu, daß die Ernte steril ist, daß also der Samen, der aus der behandelten Saat wächst, nicht ausgesät werden kann. Diese Technologie dient dazu, den Verkauf von Saatgut besser zu kontrollieren. "Saatguthersteller wollen damit verhindern, daß die Landwirte Saatgut aus ihrer eigenen Ernte verwenden", erklärt Christoph Then, Gentechnikexperte bei Greenpeace, die Strategie der Konzerne im Interview mit der Jungen Welt. "Die Konzere wollen die Bauern zwingen, das Saatgut jedes Jahr neu zu kaufen, und sie damit abhängig machen."</p><p><a href="http://www.jungewelt.de/2005/10-27/019.php">junge welt</a></p><p><a href="http://www.jungewelt.de/2005/10-28/004.php">junge welt: Freie Saat statt toter Ernte</a>

26.10.2005 |

Mecklenburg-Vorpommert verbessert Zugang zu Umweltinformationen

Das Landeskabinett Mecklenburg-Vorpommerns hat den Entwurf eines neues Umweltinformationsgesetzes beschlossen. Bürgern solle so der Zugang zu Umweltinformationen erleichtert werden, sagte Umweltminister Wolfgang Methling (PDS).Das Gesetz soll auch die Informationen u. a. über gentechnisch veränderte Organismen oder zu Kontaminationen in der Lebensmittelkette vorschreiben. Damit würde es beispielsweise keinen Grund mehr geben, den Erprobungsanbau gentechnisch veränderter Pflanzen im Land nicht zu melden, sagte Methling an die Adresse von Agrarminister Till Backhaus (SPD). 2005 war der Anbau gentechnisch veränderter Maiskulturen lange Zeit geheim gehalten worden.</p><p><a href="http://www.svz.de/newsmv/MVPolitik/26.10.05/2559370/2559370.html">Schweriner Volkszeitung</a>

26.10.2005 |

Terminator Technologie: Selbstmord-Saatgut ist zurück

Unglücklicherweise gehört Terminator nicht der Vergangenheit an. Konzerne und Regierungen versuchenerneut die Terminator-Technologie kommerziell einzusetzen. Pflanzen sollen genetisch modifiziert werden,um steriles Saatgut bei der Ernte zu erzeugen. Im Februar diesen Jahres hat die kanadische Regierungversucht, das Quasi-Moratorium der Vereinten Nationen bezüglich Terminator umzuwerfen. Um dieserneuen Krise entgegenzutreten und um die globale Opposition wiederauferstehen zu lassen bitten wir, sich derneuen Terminatorkampagne anzuschließen und mit uns zusammen in Aktion zu treten.Mobilisierung ist JETZT nötig, um die Regierungen dazu zu bewegen, Terminator sowohl national als auchinternational zu stoppen.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/patente/infomaterial/ban_terminator_aufruf_kampagnen_051021.pdf">Ban Terminator [130 KB, pdf-Dokument]</a>

26.10.2005 |

Europäisches Patent auf "Terminator"-Technologie erteilt

Das Europäische Patentamt in München hat einemPatentantrag zur Sterilisierung von Saatgut durch die so genannte"Terminator"-Technologie statt gegeben. Nach Recherchen vonGreenpeace umfasst das Patent EP 775212 B vom 5. Oktober 2005 allePflanzen, die gentechnisch so manipuliert wurden, dass ihre Samennicht mehr keimen können. Angemeldet wurde unter anderem ein"Verfahren zur Herstellung eines nicht lebensfähigen Samens". Einmalgeerntete und wieder ausgesäte Samen können nach diesem Verfahrenkeine neuen Pflanzen produzieren - sie verfaulen in der Erde.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=740670&ressort=2">Greenpeace</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_10_25_abl_pm_wiederaussaat_recht.pdf">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft: Recht auf Wiederaussaat soll zerschlagen werden [6 KB, pdf-Dokument]</a>

26.10.2005 |

GENial - Essen ohne Gentechnik! Ideenwettbewerb an Schulen

Die Koordination der Gentechnikfreien Region Chiemgau-Inn-Salzach organisiert bis zum Jahresende 2005 einen Wettbewerb, der an allen Schulen und für Kinder und Jugendliche der Klassen 3-11 durchgeführt werden kann. Thema: Die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Agro-Gentechnik. Die Beitragsform kann sehr frei gewählt werden, je nach Unterrichtsfach, Zeitrahmen und Neigung. Die besten Beiträge werden prämiert und öffentlich vorgestellt.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/materialien/materialien/gfr_chiemgau_wettbewerb_051001.pdf">GENial - Essen ohne Gentechnik [119 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.chiemgau-inn-salzach.de/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=28&idart=18&m=&s="> Gentechnikfreie Region Chiemgau-Inn-Salzach</a>

25.10.2005 |

Wahlfreiheit erhalten

Es gebe keine Veranlassung, die im geltenden Gentechnikgesetz festgeschriebenen Regelungen zum Umgang mit der Gentechnik im Agrar- und Lebensmittelsektor zu ändern. Das hat Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), anlässlich der anstehenden Koalitionsverhandlungen von SPD und CDU/CSU u.a. zu den Themen Landwirtschaft und Verbraucherschutz nachdrücklich betont. 'Die Interessen der Verbraucher und der Beschäftigten müssen Vorrang vor wirtschaftlichen Vorteilen haben.'</p><p><a href="http://www.verbaende.com/News.php4?m=33954">Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten: Änderung des Gentechnikgesetzes nicht notwendig</a>

25.10.2005 |

Gentech-Reis keine Lösung für Hunger

"Reis ist das weltweit wichtigste Grundnahrungsmittel. Wir werden nicht zulassen, das einige wenige Agromultis die Zukunft dieser Pflanze aufs Spiel setzen", so Varoonvarn Svangsopakul, Gentechnik-Expertin von Greenpeace in Südostasien."Der Anbau von Gentech-Reis ist keine Lösung für den Welthunger, sondern stellt vielmehr ein unzumutbares Risiko für Umwelt, menschliche Gesundheit sowie den Lebensunterhalt vieler Reisbauern dar."Am Ende einer zweitägigen Konferenz in Thailand haben Vertreter aus zehn Reis anbauenden Ländern in traditioneller Kleidung ihr Reis-Manifest an die Verantwortlichen der UN-Ernährungsbehörde FAO in Bangkok übergeben.</p><p><a href="http://www.bohmann.at/templates/index.cfm/id/17537">Greenpeace Österreich</a>

25.10.2005 |

Keine Mehrheit im EU-Ministerrat für Zulassung weiterer Gentechnikmais-Sorten

Beim EU-Agrarministerrat in Luxemburg kam am Montag keine qualifizierte Mehrheit für oder gegen die Zulassung von zwei neuen Gentechnkmaissorten als Lebensmittel zu Stande. Damit obliegt die Entscheidung wie schon in früheren Fällen der EU-Kommission, die bisher auf Basis von positiven Erkenntnissen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) generell für die Zulassung entschieden hat.Konkret stand die Frage der Zulassung von GA21 und MON 863, beide aus den Labors des US-Biotech- und Saatgutkonzerns Monsanto auf der Tagesordnung. MON 863 ist in der EU bereits als Futtermittel zugelassen. Die Sorte wurde gentechnisch so verändert, dass sie gegen den Maiswurzelbohrer resistent ist.</p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=2221073">derStandard.at</a></p><p><a href="http://www.planetark.com/dailynewsstory.cfm/newsid/33144/story.htm">Reuters (engl.)</a>

25.10.2005 |

Wie weit fliegen Pollen?

Das Zentrum für Umweltforschung an der Universität Bremen hat ein Computermodell entwickelt, mit dem die Ausbreitung von transgenem Raps simuliert wird. Betrübliche Erkenntnis: Manipulierte Sorten breiten sich schleichend aus - und offenbar massiver als bislang angenommen.Bislang greifen vor allem Landwirte außerhalb der Europäischen Union gern auf Rapssorten zurück, deren Gene verändert wurden. Diese Sorten sind unempfindlich gegen Pflanzenschutzmittel, die so genannten Total-Herbizide. So kann der Bauer Unkraut auf dem Feld mit der chemischen Keule bekämpfen, ohne dass der Raps Schaden nimmt.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/431420/">Deutschland</a>

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