Mit Protestaktionen und Infoveranstaltungen ist es vielen Initiativen, Verbrauchern und Nachbarn im ersten offiziellen Anbaujahr gelungen, Bauern zu überzeugen, keinen Genmais wie geplant auszusäen. Viele Flurstücke, die im Standortregister für den Anbau von Gen-Pflanzen gemeldet wurden, trugen daraufhin den Vermerk "Fläche zurückgezogen".
Jetzt gilt es, die Aktionen fortzusetzen, damit auch in Zukunft die Anmeldungen für einen Gentech-Anbau erst gar nicht beim Amt für Verbraucherschutz eingehen.
Wenn der Pächter Ihres Landes Genmais aussäen will, wenden Sie sich an uns oder einen Rechtsanwalt, ob Sie dies verbieten können. Schließen sie bei Neuverpachtung den Anbau gentechnischer Pflanzen aus.
Rechtsgutachten Pachtverträge mit Formulierungsvorschlägen
(Greenpeace)
Musterpachtvertrag
(Gentechnikfreie Regionen in Deutschland)
Grundsätzlich sollten möglichst viele Gentech-Maisanbauer zu einem Rückzug ihrer Anmeldung bewegt werden. Ein wichtiges Instrument dazu ist die Information der Öffentlichkeit vor Ort, auch durch Pressearbeit.
Informieren Sie Ihren Nachbarn, wenn er gentechnisch veränderte Pflanzen anbaut, über die Anforderungen Ihrer Wirtschaftsweise und bitten Sie ihn um besondere Rücksichtnahme beim Einsatz der transgenen Pflanzen.
Nachbarschaftsbrief
(Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, 02. Apr. 2005, 27 KB)
Nachbarschaftsbrief für Demeter-Landwirte
(Demeter Bayern, 11. Apr. 2005, 31 KB)
Nachbarschaftsbrief für Bio-Landwirte
(BioXgen, 01. Jan. 2006, 41 KB)
Verpflichten Sie Nutzer des Maschinenring und Lohnunternehmen, dafür Sorge zu tragen, dass vor dem Einsatz von konventionellem oder ökologischem Saat- oder Erntegut eine ordnungsgemäße Reinigung der Maschinen und Geräte, die bei Lagerung, Transport, Aussaat, Ernte oder Verarbeitung von gentechnisch verändertem Saat- oder Erntegut eingesetzt wurden, durchgeführt worden ist.
Musterbrief
(BioXgen, 01. Jan. 2006, 10 KB)
In Brüssel stehen wichtige Entscheidungen zur Zulassung von Gentechnik-Pflanzen in der EU an! Schicken Sie eine E-Mail an die federführenden EU-Minister! Schon 17 000 Menschen haben mitgemacht. Auch in anderen Ländern wurden Minister-Briefe und E-Mails verschickt, um die Regierungen umzustimmen.
Aktion: Gentechnik-Alarm
Über eine Postkartenaktion soll die Bundesministerin für Verbraucherschutz und Landwirtschaft, Ilse Aigner zum Verbot der Gentechnik-Kartoffel "Amflora" von BASF bewegt werden. Derzeit werden 15 ha der Risikoknolle angebaut, Österreich hat den Anbau schon Ende April verboten.
Gesunde Vielfalt statt Risikoknolle
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Karte mit den Standorten der Felder, auf denen ein Genmaisanbau geplant ist
Aktuelle Übersicht über die Anmeldungen in den Bundesländern
Praktische und rechtliche Hinweise zum Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in der Nachbarschaft, Standorte von Flächen, Fakten und Erfahrungen zum Anbau in Deutschland, Europa und weltweit, als auch die ökonomischen Folgen. (mehr...)